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Task-Manager

Alter Hase

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21

15.10.2010, 23:26

ich sehe das je nach Spiel Genre anders. Bei einem Rennspiel finde ich es wichtig, dass die Steuerung realistisch ist und die Grafik vor allem real wirkt. Für Ego-Shooter gilt das gleiche - gute Steuerung und ne gute Grafik - (bei einer wirklich guten Spielmechanik geb ich mich auch mit nicht so guter Grafik zu frieden alà CSS^^)

Strategiespiele und (MMO)RPG's sollten meiner Meinung nach aber in erster Linie eine gute Spielmechanik haben, da steht die Grafik eher im Hintergrund. Gute Beispiele: Warhammer Online/Herr der Ringe Online. schöne Grafik, Spielmechanik meiner Meinung nach reinster Fail. Da spiel ich lieber WoW/Runescape. Oder AoE 3, da spiel ich lieber AoE2 oder WC3. Achten die Spielehersteller jedoch auch auf die gute Spielmechanik und verbessern nebenbei die Grafik können auch ganz gute Sachen entstehen, wie man an SC2/Anno/Civ5 sieht.

EDIT: beinahe vergessen, als gutes Beispiel kann ich noch Heroes of Newerth nennen. (DoTA 1:1 nur mit bomben Grafik) Warum das Rad neu erfinden?
falls ichs i-wo vergessen hab:

mfg
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Granatapfel

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22

16.10.2010, 08:47

Ich hab eigntl. nichts gegen gute Grafik. ^^
Bei einem Spiel mit schlechter Grafik und dafür einem gut durchdachten Gameplay, steht doch das Spiel an sich mehr im Vordergrund. Bei einem Shooter, der wirklich nicht viel Gameplay mäßig zu bieten hat, würde ich mich über eine realistische Grafik freuen. Aber Grafik ist ja nicht das einzige was ein Spiel ausmacht. Da gehört auch ein guter Soundtrack/Soundeffekte dazu. Das Gameplay sollte dem Szenario angepasst sein. Wenn das alles passt ist es ein gutes Game. Ein (nahezu) Perfektes wird es meiner Meinung erst, wenn es sich von den anderen Spielen abhebt. Also man kann auf jeden fall nicht sagen, dass die Gamer nur noch auf die Grafik gucken...aber wo soll man zum Beispiel bei einem MoH denn noch alles hinschauen? :P

Also im großen und ganzen....gute Grafik ist kein Verbrechen, nur sollte bei den ganzen Shader-Effekten auch mal auf die anderen Features geschaut werden.
Ich hab gestern deine Eltern gesehen.
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Dark Fly

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23

16.10.2010, 10:15

Zitat

Also man kann auf jeden fall nicht sagen, dass die Gamer nur noch auf die Grafik gucken
Das seh ich aber anders. Bei 95% meiner Unterhaltungen mit Kollegen kommt sowas raus:
"Wie das haste auch noch gespielt?? Ich find das immer voll geil!"
"Ja aber nur 1-2 Mal. Die Grafik is ja sowas von Schei**."
Dabei handelte es sich um RTCW: Enemy Territory, wo die Grafik ja schon recht gut is.
MfG Dark Fly

C-/C++-Quelltext

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int *i;                     // Erstelle Zeiger
while(true)                 // führe Schleife immer aus
{new (int) = i;}            // allokiere frischen Speicher
                            // warte auf unendliche Langsamkeit....

Granatapfel

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24

16.10.2010, 11:02

Das zeigt doch nur, dass die Gamer von heute an eine Grafik à la Crysis gewöhnt sind. Obwohl Crysis jetzt schon sehr hoch gegriffen ist. Wie gesagt...bei einem FPS verdient das Gameplay (meist) sowieso kein Nobel Preis. Ich hab RTCW noch nie gespielt, von daher weis ich auch nicht wie das dort aussieht. Bei einem Spiel wie CoD erwarte ich aber eine halbwegs realistisches Setting, bei Spiele wie Portal achte ich aber gar nicht erst auf die Grafik. Irgendwas muss ja beim Spielen motivieren und ob dass die hyper realistische Grafik ist, oder ein ausgeklügeltes Crafting-System, dass ist mir eigntl. am Ende egal.
>>TaskManager<< hat das schon gut gesagt, dass kommt eben aufs' Genre drauf an.
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NachoMan

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25

16.10.2010, 11:11

Für Ego-Shooter gilt das gleiche - gute Steuerung und ne gute Grafik - (bei einer wirklich guten Spielmechanik geb ich mich auch mit nicht so guter Grafik zu frieden alà CSS^^)

ein wirklich guter shooter brauch keine schöne grafik weil er so schnell ist(und trotzdem gut zu spielen), dass man keine zeit hat darauf zu achten. zur zeit als css raus gekommen ist sind alle profis und die meisten guten spieler bei 1.6 geblieben weil da einfach der skill zählt. so viele kiddies haben zu css gewechselt(wo man nichtmal richtiges quickzoom machen kann, eine schande...) jetzt spielen 90% der cs spieler css und jeden den ich frag wieso, sagt mir es liegt an der grafik(nicht einer behauptet es wäre mit schlechter grafik besser). wenns aber keinen spass macht? dann kann ich mir auch nen film ansehen -.-
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Fred

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26

16.10.2010, 11:30

Also grundsätzlich sollte Grafik für mich schlichtweg stimmmig sein. Denn das ist es ja, was gute Grafik auszeichnet. Nur weil ein Spiel fotorealistisch aussieht, ist die TGrafik noch nicht besser als in anderen Spielen, die beispielsweise auf Comic-Look setzen oder so. Allerdings hat man mit fotorealistischer Grafik natürlich den Vorteil, dass es auf den Spieler automatisch sehr stimmmig wirkt, weil er es eben so aus der Realität kennt. Allerdings können für mich auch 2D-Spiele eine Top-Grafik haben. Es muss eben einfach nur in sicht zusammenpassen und gut aussehen(Alte 3D-Spiele sind einfach hässlich, weil man eben versucht hat, mit geringen Möglichkeiten, irgendetwas zu zaubern, was aber eben nicht die Qualität hatte, wie hochwertige 2D-Grafiken). Allerdings haben sich natürlich auch die Augen der Spieler verwandelt. Bei den momentanen Möglichkeiten, will man einfach keine hässlichen Spiele von vor 12 Jahren oder so spielen, was damals aber eine Top-Grafik hatte.

Ein Umstand jedoch, der bestimmt viele ärgert, gefällt mir sehr gut. Spiele werden Filmen ähnlich. Ich habe hie jetzt einige Male gelesen, dass man eben entweder Spielen solle oder einen Film sehen, aber ich finde es egtl. gut, dass Spielehersteller mit ihrer Inszenierung sich mehr und mehr in eine Art Film verwandeln, den der Spieler spielt. Ich konnte mit Spielen, an denen ich 30h sitzen muss, um überhaupt mal irgendwas zu erreichen, noch nie so recht was anfangen und da spiele ich lieber kurze und packende, sehr gut inszenierte Spiele. Das macht mir deutlich mehr Spaß.

27

16.10.2010, 12:08

Ein Umstand jedoch, der bestimmt viele ärgert, gefällt mir sehr gut. Spiele werden Filmen ähnlich. Ich habe hie jetzt einige Male gelesen, dass man eben entweder Spielen solle oder einen Film sehen, aber ich finde es egtl. gut, dass Spielehersteller mit ihrer Inszenierung sich mehr und mehr in eine Art Film verwandeln, den der Spieler spielt. Ich konnte mit Spielen, an denen ich 30h sitzen muss, um überhaupt mal irgendwas zu erreichen, noch nie so recht was anfangen und da spiele ich lieber kurze und packende, sehr gut inszenierte Spiele. Das macht mir deutlich mehr Spaß.
Siehe Left4Dead. Sogar mit individuellem Abspann :)


MfG
dispy

Crush

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28

16.10.2010, 12:27

Es gab eine Phase, in der sehr viele Interaktive Filme erschienen sind. Ich habe einige davon gekauft und finde die meisten recht gut. Doch nach ein paar Jahren hatten sich die Leute daran satt gesehen und wollten nur noch Dauerplayeraction. Zwischendrin gabs wieder Phasen z.B. für Point&Click-Adventures oder Rollenspiele und immer wieder Strategiespielfluten, die wieder abebbten. Es gab außer beim Shooter repetativ Genrephasen, in denen dann laut wurde "Genre wird wiederbelebt! - Neuer Anlauf" usw. Wieso die Shooter so dauerhaft konstant funktionieren ohne scheinbar auch nur das Geringste abzuebben, ist mir etwas schleierhaft. Vielleicht ist es gerade diese klare Abgrenzung zwischen Film und Spiel und die Einfachheit der Spielemechanik, die den Spaß nicht dran verlieren läßt?
Ich vermisse jedoch schon lange die Experimentierfreudigkeit der früheren Entwickler neue Wege zu gehen und etwas Kost außerhalb des Durchschnittsmampfs anzubieten. Die ewige Fortsetzungstrategien bei Erfolgstiteln hängt mir langsam schon etwas zum Hals raus - diese Energie sollten die in Neues reinstecken. Seit langem scheint mir Enslaved z.B. mal wieder ein Lichtblick zu sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Crush« (16.10.2010, 12:34)


xardias

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29

16.10.2010, 12:48

Allerdings hat man mit fotorealistischer Grafik natürlich den Vorteil, dass es auf den Spieler automatisch sehr stimmmig wirkt, weil er es eben so aus der Realität kennt.


In der Regel ist sogar genau das Gegenteil der Fall. Die Technik ist noch nicht fortgeschritten genug damit man eine wirklich stimmige Welt schaffen kann. Und gerade weil man die Realität so gut kennt fallen dem Spieler dann alle noch so kleinen Ungereimtheiten auf, wodurch die Spielwelt gar nicht mehr realistisch sondern eher "komisch" wirkt. Stichwort Uncanny Valley (erinnerst dich an meinen Vortrag letztes Jahr, Fred? *g*).
Ich denke die Kunst ist es eine Welt zu schaffen die "echt" wirkt. Nicht real, aber echt.

Im ganzen ist die Grafik meiner Meinung nach einer der wichtigsten Faktoren in Spielen. Ein Spiel ist immer so gut wie das schwächste Glied. Daher sollte man sowohl Grafik als auch Spielmechanik nicht vernachlässigen (Genauso wenig natürlich alle weiteren Aspekte des Spiels). Das heißt nicht fotorealistische Shader entwickeln sondern einen stimigen Grafikstil entwickeln der zum Spiel und zur Atmosphäre passt.

Eine Einstellung von Entwicklern á la "Das Spiel hat ne tolle Story und tolle Spielmechanik! Wer es nicht mag weil es schlecht aussieht ist ein oberflächiger Idiot" ist nicht direkt zu verurteilen, immerhin ist es deren Spiel.
Jedoch schränkt es die Erfolgsaussichten des Spiels ganz stark ein.

30

16.10.2010, 12:54

Zum Thema Grafik: Ich habe bei mir zu hause immer noch eine PS 1 stehen *g*. Und ehrlich gesagt machen mir die meisten spiele auf der PS 1 mehr Spaß als z.B auf der XBOX 360. Die Grafik ist wirklich nicht besonders aber z.B das Spiel "Box Champions": Eckige Menschen aber es mach mir mehr Spaß als das neuere, "Knockdown" heißts glaub ich, wo wirklich mehr wert auf Grafik gelegt wird. Oder hat hier jemand mal FIFA WM 98 gespielt? Da gibt es sogar teilweise noch mehr Sachen die man machen kann(mein liebstes war die Schwalbe *g*, die ich aber jetzt in den neueren FIFA's vermisse).
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