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Zitat von »Fred«

Ein Umstand jedoch, der bestimmt viele ärgert, gefällt mir sehr gut. Spiele werden Filmen ähnlich. Ich habe hie jetzt einige Male gelesen, dass man eben entweder Spielen solle oder einen Film sehen, aber ich finde es egtl. gut, dass Spielehersteller mit ihrer Inszenierung sich mehr und mehr in eine Art Film verwandeln, den der Spieler spielt. Ich konnte mit Spielen, an denen ich 30h sitzen muss, um überhaupt mal irgendwas zu erreichen, noch nie so recht was anfangen und da spiele ich lieber kurze und packende, sehr gut inszenierte Spiele. Das macht mir deutlich mehr Spaß.

Dass dabei immer mehr auf Interaktion verzichtet wird und die Teilnahme des Spielers selbst zu Grunde geht und man nur noch zuzusehen scheint, scheinst du zu vergessen.
Das alte Medium frisst das Neue auf - soweit darf es nicht kommen!
Ja, Spiele müssen das, was Filme bieten, auch bieten können. Aber imho wird das total falsch angegangen:
Das Radio bot all das, was die Zeitung bot und mehr. Die Zeitung verlor gegen das Radio. Der Fernseher bot all das, was Radio bot, und mehr. Das Radio verlor. Der Kinofilm gewann gegen die TV-Filme, obwohl die TV-Filme versuchten wie die Kinofilme zu sein. Allerdings stehen TV und Kinofilm heute nebeneinander. Jetzt kommt das Internet und gewinnt gegen alle, und das Spiel als Medium hat sich durchgesetzt. Was passiert? Es wird nichts neues genommen sondern lediglich alles alte erneuert. Das ist eine vertane Chance! Im Gegenteil: Filme scheinen Inhalte der Spiele zu kopieren und die fehlende Interaktion zu überwischen und dabei auch noch zu gewinnen - Spiele machens genauso.

Spiele können soviel mehr als ein Film sein. Wenn aber lediglich Interaktion genommen wird und Filmelemente hinzukommen ist das die komplett falsche Entwicklung. Es muss Interaktion vorhanden sein - das ist doch das, was ein Spiel ausmacht!
Neueartige Spiele die wie Filme sein wollen sehen meistens gut aus und erzählen eine halbwegs interessante Story - das Gameplay leidet darunter aber stark.


Ich empfehle mal McLuhans Auseinandersetzungen zu dem Thema Medien im Allgemeinen. Das lässt einen die Sache aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten.

Keins deiner aufgezählten Medien hat gegen ein anderes verloren, denn sowohl Zeitungen als auch Radio, TV, Kino, Spiele und Internet existieren heute immer noch alle zusammen.

Zitat: "Neueartige Spiele die wie Filme sein wollen sehen meistens gut aus und erzählen eine halbwegs interessante Story - das Gameplay leidet darunter aber stark."
Auch dem stimme ich nicht zu. Ich kann leider nichts mehr wirklich zu aktuellen PC spielen sagen, aber aktuelle PS3spiele, die das versuchen leiden keinesfalls unter schlechtem gameplay, wenn ich als Beispiele mal God of War 3 oder Uncharted 2 nennen darf.

Heavy Rain sei hier auch noch zu nennen. Das "spielt" sich ja am ehesten wie ein Film und hat mir auch echt Spaß gemacht.

Zitat von »n0_0ne«

Keins deiner aufgezählten Medien hat gegen ein anderes verloren, denn sowohl Zeitungen als auch Radio, TV, Kino, Spiele und Internet existieren heute immer noch alle zusammen.

Mit verloren meine ich, dass das neue Medium die Fähigkeiten des alten aufgegriffen hat und neues hinzugefügt hat. Ob die alten Medien heute immer noch genutzt werden steht nicht zur Debatte.
Nach deinem Kriterium wäre "BILD" eines der besten Medien überhaupt

Zitat

Zitat: "Neueartige Spiele die wie Filme sein wollen sehen meistens gut aus und erzählen eine halbwegs interessante Story - das Gameplay leidet darunter aber stark."
Auch dem stimme ich nicht zu. Ich kann leider nichts mehr wirklich zu aktuellen PC spielen sagen, aber aktuelle PS3spiele, die das versuchen leiden keinesfalls unter schlechtem gameplay, wenn ich als Beispiele mal God of War 3 oder Uncharted 2 nennen darf.

Das ist eine interessante Feststellung. Ich kenne einige PS3 Titel und das einzige was dort an Filmen erinnert sind die Cutszenes. Und wo ist da die Interaktion?
God Of War 3 ist natürlich eine Ausnahme, allerdings sollte man sagen, dass dort der Filmaspekt auch eher kleingeschrieben wird.

Wenn ich mir mal den Trailer zu Bioshock Infinite angucke - das ist filmreif und interaktiv zugleich, aber da wird auch ordentlich getrickst.

Zitat von »KeksX«

Mit verloren meine ich, dass das neue Medium die Fähigkeiten des alten aufgegriffen hat und neues hinzugefügt hat. Ob die alten Medien heute immer noch genutzt werden steht nicht zur Debatte.
Nach deinem Kriterium wäre "BILD" eines der besten Medien überhaupt

Die Medien haben dennoch nicht verloren. Sondern alte Medien haben sich neue Nischen gesucht. Und "BILD" ist überhaupt kein Medium. Das steht aber in sofern nicht zur Debatte, da das Computerspiel, nicht den Film verdrängen oder ersetzen will. Es ist ja etwas komplett unterschiedliches.
Es ist lediglich so, dass sich das Medium Computerspiel, durch mitlerweile verfügbare Technik(Spiele sehen mitlerweile eben einfach sehr gut aus), in den letzten Jahren mehr und mehr an eine deutlich packendere Inszenierung wagt als früher noch. Durch Effekte und Grafik wie auch durch Story wird der Spieler in das Spiel hineingezogen. Der Spielumfang leidet etwas darunter, aber das ist meiner Meinung nach sehr gut, da ein Spiel, das man 100h spielen muss, einfach nicht die gleiche Wirkung erzielen kann, wie eines, das sich auch einmal an einem Wochenende beenden lässt.

Zitat von »idontknow«

Ego-Shooter brauchen vor allem ne sehr gute Story (HL² z.b.) und ne super Grafik (Crysis <3). Und Strategiespiele eben nen mögliochst perfektes Balancing und Möglichkeiten zum Challenging mit anderen

Eine sehr gute Story vermisse ich bei Ego-Shootern leider zumeist. In den letzten Jahren ist es wirklich etwas besser geworden. Aber Crysis hat neben der super Grafik imho keine sehr gute Story. Bei Strategiespielen braucht es in der Regel auch ein gutes Szenario, was den Spieler entweder interessiert oder ihn dazu anregt das Spiel zu spielen.

Zitat von »KeksX«

Wenn ich mir mal den Trailer zu Bioshock Infinite angucke - das ist filmreif und interaktiv zugleich, aber da wird auch ordentlich getrickst.

Ich denke wirklich interaktiv werden spiele erst, wenn ganzkörper bodytracking und eine CAVE zum home-standard gehören

Zitat von »Fred«

....

Hier besteht ein Definitionskonflikt.
Was ist ein Medium?
Was ist interaktiv?

...und war's das jetzt? weiter mit 'business as usual'?

m.E. wäre 'interaktiv', wenn der Spieler Einfluss auf den Verlauf des Spieles hätte, will sagen, der Spieler bestimmt die Richtung wo es hingeht, und nicht, wie bei 100% aller Spiele, das der Spieler den Vorgaben des Programms folgen muss, was sich ständig wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederholt.

Das würde allerdings einen gewaltigen Anteil an Inhalt erfordern, der vorgehalten werden muss....

Grafik ist gut Spielumfang ist besser.
Ich zu meinem Teil spiele finde Final Fantasy 1-9 besser wie jetz zum beispiel ein Crysis oder sonstige spiele mit high-end grafik etc.
Ich spiele Spiele wegen der Story: Nehmen wir ein Beispiel Final Fantasy 8
finde ich hat eine Top Story + komplexes Zaubersystem (G.F. Kopplung um Charaktere stärker zu machen) die Grafik ist zwar alt gefällt mir dennoch sehr sehr gut
Also ich sage es kommt nicht auf die Grafik an sondern auf Story/Spielumfang :3