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1

23.03.2009, 13:25

Free2Play, Micropayment, Itemsale

23%

Super, da man ganz umsonst spielen kann! (8)

0%

Super, da man sich mit Geld vor den anderen durchsetzen kann

60%

In Ordnung, aber nur solange keine Spielvorteile "verkauft" werden (21)

17%

Ich lehne das ab und zahle lieber monatlich bzw. Vollpreis im Laden (6)

Hallo zusammen,

Mich interessiert, wie ihr dieser Entwicklung gegenübersteht.

[url=http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,613635,00.html]Hier[/url] ist ein aktueller Artikel über diese Thematik.

Viele, ich möchte fast behaupten, alle erfolgreichen Browserspiele machen es schon so. Teilnahme und Spiel ist umsonst, aber weitere Inhalte können für echtes Geld hinzugekauft werden. Dabei ist sehr unterschiedlich, wieviel "Spielvorteil" verkauft wird - es gibt alles vom einfachen "Premiumaccount" der lediglich Komfortfunktionen bietet, bis hin zu überstarken und richtig teuren Ausrüstungsteilen.

Immer mehr MMOs machen es ähnlich. "Free2Play" ist das Stichwort. Statt einen monatlichen Beitrag zu zahlen, kauft man sich (nur wenn man will) für reales Geld eine Premiumwährung, die man dann an vielen kleinen Stellen für viele kleine Dinge ausgeben kann - Frisuren, Tanzanimationen, besondere Waffen, Reittiere, Instant-Healings-Potions usw.

Es gab sogar schon einige Versuche, dieses Prinzip in "Offline-Titeln" anzuwenden - irgendwelche Items oder Gegenden, die schon von Anfang an auf dem Datenträger vohanden waren, müssen erst durch zusätzliche Zahlung freigeschaltet werden.

Was haltet ihr davon? Ist es großartig, weil man umsonst spielen kann? Wird es schwierig, wenn Spielvorteile verkauft werden? Lehnt ihr diese Art der Bezahlung grundsätzlich ab? Oder ist es vielleicht sogar vorteilhaft, dass man im Spiel besser ist, wenn man mehr bezahlt hat? Warum?

2

23.03.2009, 13:41

Ich finde diese Methode nicht gut. Wenn ich ein Spiel haben möchte, dann kauf ich es mir.
Ausrüstung oder Ähnliches im Spiel zu verkaufen gefällt mir einfach nicht, ich zahle dann lieber gleich im Laden mehr.

Ein Beispiel hierfür ware Battlefield Heroes, allerdings finde ich es dort noch akzeptabel, weil man ja meines Wissens nur das Aussehen "kaufen" kann.

the[V]oid

Alter Hase

Beiträge: 775

Wohnort: Aachen

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3

23.03.2009, 13:42

Solange es nur Komfort-Funktionen oder kleinere Vorteile sind, find ich es eine gute Strategie.
Und mal ganz ehrlich, es gibt dort draußen eine Haufen sehr geiler Browserspiele, aber ich würde für kein einziges davon im Laden etwas bezahlen.
<< an dieser Stelle ist eine Signatur verstorben >>

xardias

Community-Fossil

Beiträge: 2 731

Wohnort: Santa Clara, CA

Beruf: Software Engineer

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4

23.03.2009, 13:46

Wenn man sich mit Geld in Multiplayerspielen Vorteile erkaufen kann halte ich das für gefährlich, vor allem wenn die Spiele an Jugendliche und Kinder gerichtet sind.

Aber anfürsich ist das ja nichts neues. In meiner Jugend hat man sich keine neuen virtuellen Waffen gekauft sondern Booserpacks fürs Sammelkartenspiel. Wer mehr Geld dafür ausgibt hat meist die besseren Karten.

Peppie

Frischling

Beiträge: 18

Wohnort: Mainz!

Beruf: FIAE

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5

23.03.2009, 14:14

Moin ministry,

ich vergleiche bei dem Thema gerne WoW mit Flyff.

WoW kostet im Monat ~13€ ( damals zumindest ) und man hat hierbei einen "zwang" monatlich zu spielen denn sonst gibt man Geld für nichts aus. Jeder im Spiel sieht erstens fast gleich aus und rennt fast gleich rum ... ich finde das sehr langweilig.

Flyff kostet im monat nichts und ist auch in der Anschaffung kostenlos. Bei Flyff kann man sich aber Items kaufen. Diese Items sind aber keine ultimativen Waffen sondern mehr Crafting-/ Verschönerungsitems. Hierbei bekommt das Spiel eine große vielfallt meine Meinung nach. Zudem hat man eine gute Kontrolle über seine Ausgaben, denn man muss nichts kaufen und kann das spiel dennoch normal wie jeder andere spielen und ist somit nicht im Nachteil.

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Also bekommt dieses Vote ganz klar ein "ich bin dafür" solange man es nicht übertreib mit den Items und andere Spieler die keine kaufen keinen Nachteil dadurch haben.

grüße

n0_0ne

1x Contest-Sieger

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6

23.03.2009, 14:30

@Peppie,
ich unterstelle dir einfach mal WoW nie, oder nur auf Privatservern gespielt zu haben, ansonsten wüßtest du, dass WoW mit ABSTAND (mir ist kein weiteres Spiel bekannt, vor allem kein Flyff) in dem es so abartig viele Rüstung+Waffen designs etc. gibt. Es gleicht sich hier nicht ein einziger Spieler dem anderen... so ist es einfach!
Und was Flyff angeht, so sind die Premiumitems das schlimmste überhaupt, jemand ohne Premiumitems und vollständig verbesserter Rüstung (was nur mit premiumitems möglich ist, weil man sich sonst ständig seine items zerstört) hat gegen andere Spieler mit Premium keine chance, weder PvP-mäßig, noch PvE... man kann sich besonders gute Gegenden sogar nur kaufen... Und vielleicht spielst du es kostenlos, weil es dir auch so spaß macht. Aber als ich es gespielt habe (ok, nicht ganz richtig, ich habe bots und cheats getestet XD) und mit leuten gesprochen habe, habe ich erfahren, dass hier (vor allem junge Jugendliche) weit mehr als 13€ pro Monat für Premium ausgeben... bei einigen ging es an die 100€ im monat... Da zahle ich als armer Student lieber 13€ und hab die gleichen Rechte wie alle anderen auch

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

Beruf: Softwareentwickler

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7

23.03.2009, 17:12

Ich denke es ist an und für sich eine gute Idee. Man kann ein Spiel kostenlos spielen und für einen Gelegenheitsspieler, der nur 2-3 Mal die Woche spielt, ist das sicher ein sehr lukratives Geschäft. Denn 13€ mögen für einen Spieler, der sich täglich mit dem Spiel beschäftigt, durchaus in Ordnung gehen, bei seltenerer Nutzung rentiert sich das jedoch schon bald nicht mehr.
Ein Problem ist allerdings, dass das Verkaufen von spielunentscheidenden Waren nicht sonderlich lukrativ sein dürfte. Denn selbst wenn ich ein absoluter Pro-Gamer wäre würde ich mir doch keine hübschere Rüstung für 30€ kaufen, wenn sie nicht besser ist. Über kurz oder lang kann es also passieren, dass die Spielinhalte für zahlende Kunden besser werden. Was an und für sich ja auch nicht schlecht ist; Wer mehr zahlt, bekommt eben mehr. Man sollte nur auf jeden Fall darauf achten, dass auch die nicht-zahlenden Kunden auf ihre "Kosten" kommen und somit bspw. spezielle PVP-Orte errichten, an denen nur diese gegeneinader antreten dürfen.

8

23.03.2009, 17:42

Hallo

Ich finde es perfekt, wenn es so wie bei www.hattrick.org läuft: Man kann alles nutzen, aber wenn man einen kleinen Betrag zahlt, hat man ein paar Extras (mehr Statistik, Spieler haben ein Bild, Rückennummer...) Im Grunde sind das aber alles nur Zubrot und nicht wichtig für das eigentliche Spiel.

chrische

9

23.03.2009, 21:06

Mir fehlt die Auswahl "Wenn sie sich keinen extremem Vorteil durch das Zahlen schaffen kann"

Es ist total in Ordnung. Ich spiele selbst solch ein Spiel (s4 league). Es ist F2P. Dort kann man aber mit sogenannten AP die man sich mit echtem Geld kaufen kann, Ausrüstungen und Waffen kaufen die man normalerweise nicht haben kann.

ABER, die Ausrüstungen haben nur ein wenig mehr Boni als die normalen sachen und sehen anders aus. Genau so ist es auch bei den Waffen. Es sind im Grunde die gleichen wie sonst, also keine komplett neue Waffe die man sonst nicht haben kann, sehen aber anders aus (mehrere Auswahlmöglichkeiten) und haben einen leichten Schadensbonus.

Der Schadensbonus ist aber nicht derart Stark, dass die Spieler die zahlen einen all zu deutlichen Vorteil haben... natürlich er ist da doch nicht so sehr, dass es den nicht zahlenden den Spaß verdirbt und die Balance im Eimer ist.

Anders seh ich es bei manchem Browserspiele, in denen es durch Bezahlung möglich ist Resourcen zu kaufen, Längere Baulisten zu schaffen die dann die ganz Nacht durchlaufen oder deutlich stärkere Einheiten kaufen kann...

10

23.03.2009, 23:44

Was ist zum Beispiel mit dem Argument, dass diese Art von Micropayment sicherlich eher auf Taschengeldinhaber als auf Arbeitnehmer mit geregeltem Einkommen abzielen?

Kann man eventuell sogar sagen "je mehr Spielvorteile zum Verkauf stehen, desto jünger das durchschnittliche Publikum"?

Und noch ein weiterer Gesichtspunkt: im Gegensatz zu monatlichen Beiträgen oder Vollpreistiteln im Laden gibt es keine durch die Konkurrenz festgelegten Preise (einfach weil es schwierig ist, die Features in ihren Geldwert umzurechnen und zu vergleichen).

Das gibt Marketingfachleuten neue Stellschrauben in die Hand, an denen ständig gedreht werden kann bis der Gewinn optimiert ist.

Kann das ein Problem werden?

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