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Kein Unterschied.
Der schlechte RAM bleibt.
Tausche auf deiner Wunschliste Gehäuse/RAM/Netzteil gegen die günstigen Dinger aus, dann kannst du dir auch einen 1700 holen und zahlst ungefähr dasselbe.

(Das Mainboard ist übrigens wieder ein µATX mit altem Audiochip).

Ich finde diese Pauschalaussagen, PCs Marke Eigenbau sind immer günstiger, stimmen heutzutage so nicht mehr.
Daher habe ich anhand von Garzecs Wunschliste einfach mal eine ähnliche Konfiguration auf die Schnelle bei Amazon rausgesucht.
Und siehe dar, der Komplett-PC (!) ist um fast 130 € billiger. Plus weitere 1 TB HDD, Garantie etc..
Dass bei Komplett-PCs tendentiell schlechte Komponenten verbaut sein sollen, halte ich - aus eigener gegenteiliger Erfahrung - ebenfalls für ein Gerücht.
Sicherlich gibts immer wieder mal schwarze Schafe, die Ramsch verbauen.
Und man kann auch einfach mal Pech haben, wenn selbst der Supi-Dupi-Marken-Rechner alsbald den Geist aufgibt.

Naja, der den du da gefunden hast ist aber eben nicht ähnlich. Sondern hat genau diese Schwachstellen die ich gemeint habe. Niedriger getakteter Ram, ein billiges Gehäuse, hat ein Netzteil das nur Bronze statt Gold ist, nur ne 250 Gb SSD drin, und so weiter

Dafür haben Komplettsysteme eine Garantie aufs Gesamtsystem. Sprich wenn der Rechner nicht mehr angeht oder sonst rumspinnt, muss man nicht erst rausfinden, welche Komponente es ist.
Komplettsysteme sind zwar nicht top notch, aber dafür haben die Komponenten bei meinen bisherigen Komplettsysteme eig immer ganz gut zusammengepasst. Ein Umstand, der bei selbst zusammengestellten nicht immer gegeben ist. So habe ich z.B. bei meinem letzten Selbstbau-PC versehentlich ein Board gekauft was ohne UEFI Update Probleme mit der Stabilität der Spannungsversorgung für die höher getakteten CPUs der FX Reihe hat(te) - hatte in der ursprünglichen Konfiguration noch eine kleinere eingeplant, aber dann kurzfristig beim Kauf die nächst größere bestellt. Auch ist bei mir die Graka so lang und das Gehäuse gleichzeitig so kurz, dass der Luftstrom leider stark behindert wird und darunter die Kühlung des Chipsatz vom MB leidet.
Das sind so Kleinigkeiten, die bei Komplettsystemen eher selten auftreten (wenn sie nicht gerade vom Krabbeltisch bei Discounter XXX sind).

Zitat von »Nox«

Das sind so Kleinigkeiten, die bei Komplettsystemen eher selten auftreten (wenn sie nicht gerade vom Krabbeltisch bei Discounter XXX sind).

Und dementsprechend achtet man als erfahrener Builder auf sowas. Ich hab die Komponenten ja nicht blind zusammengestellt

Wenn du noch etwas sparen willst, dann tausche das 600W-Netzteil gegen die 500W-Variante aus. Die ist fast 20€ günstiger und immer noch weit mehr als ausreichend (im Moment kratzt du wohl gerade erst an den ~300 Watt, wenn's hochkommt).

Der gleiche G.Skill-RAM ist in der CL16-Variante außerdem rund 40€ günstiger als die Version mit CL14. Obwohl der höhere Speichertakt von 3200 Mhz einen Vorteil zu bringen scheint, wurden die marginal besseren Timings noch nicht diskutiert. Der Aufpreis scheint mir unverhältnismäßig hoch, aber wie gesagt wurde darüber auch noch nicht diskutiert.

Ansonsten wären das direkt nochmal 60€ weniger für eine effektiv nahezu gleichwertige Konfiguration.

@nox, das stimmt natürlich. Dass die Komplettsysteme nicht Top Notch sind macht sie ja nicht schlecht. Gut ist in den meisten Fällen gut genug.

Ich bin trotzdem ein Fan vom selber bauen. Da kitzelt man eben noch ein klein wenig mehr für sein Geld raus. Und wer es sich gar nicht zutraut kann sich die Wunschkiste ja von Alternate zusammenbauen lassen. Inklusive Komplettgarantie

Zitat

Obwohl der höhere Speichertakt von 3200 Mhz einen Vorteil zu bringen scheint

10% schneller ist schon spürbar. Das ist die paar Euro mehr imho alle mal wert.

Ich sehe das so: wer billig kauft kauft teurer. Lieber alle drei bis vier Jahre was gescheites kaufen was auch Freude macht. Als jedes Jahr nachrüsten weil man eh schon am unteren Limit war, und das Material vom vorherigen Kauf schon wieder zu schwach geworden ist. Meine Kiste ist nun vier Jahre alt. Und spielt leistungsmässig immer noch genug mit dass ich mir gerade überlege noch mal ein Jahr mit einem Neukauf zu warten.

Ich hab ja schon mehrfach erwähnt, das ich den teuren RAM als kritisch betrachte und persoenlich weniger/ langsameren nehmen würde. In welchen Anwendungen bringt der wirklich einen echten Vorteil? Wenn ich in meinen Taskmanager schaue, idlen die Cores 90%, d.h. 10% Speedup sind effektiv 1%. Klar, ich kann irgendeinen künstlichen Benchmark machen, wo die 10% komplett durchschlagen. Aber wer lässt seinen Rechner den ganzen Tag laufen, um Dateien die schon im RAM sind immer wieder zu zippen und dann nicht auf Platte schreiben? Ich mach ab und an Bildbearbeitung mit grossen Dateiemengen, würde aber trotzdem keine 200 Euro ausgeben, damit mein Batchjob dann 9 statt 10 Minuten dauert. Wenn 20 davon pro Tag machen würden, dann vielleicht. In Spielen ists vermutlich auch Wumpe, entweder sind die GPU bound oder die Framerate ist so hoch das es keinen Unterschied macht. Also wärs da auch nur interessant für ein paar ganz wenige, und wenn ich da nicht grad Pro Gamer bin und die mehrere Stunden täglich zocke, brauch ich das den RAM auch nicht.

Klar, wer nur Text bearbeitet dem wird das gar nicht auffallen. Aber bei allem anderen ist das meiner Erfahrung nach schon spürbar. Speziell in der Grafikbearbeitung. Und es geht ja nicht um die Momente in denen der Prozessor idelt, sondern um die Momente in denen er auf Vollast geht. Kompilieren wäre ein anderes Beispiel wo du das spürst.

Zitat

... und wenn ich da nicht grad Pro Gamer bin und die mehrere Stunden täglich zocke, brauch ich das den RAM auch nicht.

Miauh? Ich dachte wir entwickeln hier alle Spiele :'3