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51

28.06.2017, 20:17

Ahh, das war doch die Währung, wo ein paar Leute mit Hilfe des Namens auf den Zug aufspringen wollten, die haben dann den Preis explodieren lassen und schnell alles verkauft was sie am Anfang einfach minen konnten und seitdem ist der Preis dann wieder auf ein Minimum abgestürzt. Aber du kennst dich da sicher besser aus, warum der Preis vor kurzem wieder etwas gestiegen ist, sonst hättest du ja nicht gekauft.


Das ist eigentlich egal wieso und warum der Preis hoch und runter ging die Geschichten dahinter stimmen sowieso meist nicht. Es kommt beim Trading nur auf Gewinn Verlust Verhlaetnis drauf an, du weist nicht wo der Preis hingehen wird, aber du versucht wenn du richtig liegst solange laufen zu lassen wie moeglich und bei Verlust must du aussteigen bevor zu viel Verlust entsteht, wenn du so ein Verhlaetnis von 1 zu 3 zum Beispiel hast, also 3 mal so viel gewinnst falls du richtig liegst dann reichen dir 30% Trefferquote, da must du dann nur manchmal richtig liegen. Das schwierige ist halt das abwarten und Tee trinken, vor allen wenn du nicht gerade viel Gewinn machst wenn dein Konto zu klein ist.

52

28.06.2017, 20:26

Beruht alles auf Primzahl geschubse

Nein, beim Mining berechnet man Hashes, und wenn der Hash sehr klein ist (was extrem unwahrscheinlich ist, weshalb man sehr viele berechnen muss), hat man das große Los gezogen. Vereinfacht gesagt.

Und hashing hat nichts mit Primzahlen zu tun?

David Scherfgen

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53

28.06.2017, 20:27

Und hashing hat nichts mit Primzahlen zu tun?

Das kommt auf das Hash-Verfahren an. SHA-2 (von Bitcoin genutzt) hat nur ein ganz kleines bisschen mit Primzahlen zu tun.

54

28.06.2017, 20:42

Sagt mal Jungs und Maedels, dieses Hash Berechnen, minen usw. ist das im Prinzip nicht sowas wie ein Passwort knacken, wo man auch nicht weis welche Kombination es ist aber man probiert alle moeglichen Sachen aus bis eine davon passt?

BlueCobold

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55

28.06.2017, 20:51

Doch, es ist Brute-Force. Wobei das bei Bitcoins auch noch mit Verifikation von Transaktionen zu tun hat (soweit ich mich erinnere), also nicht ausschließlich sinnloses Rechnen.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

David Scherfgen

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56

28.06.2017, 21:24

Genau. Ein Block in der Block-Chain (das globale „Logbuch“ aller Transaktionen) ist nur gültig, wenn der Hash-Wert seines Headers extrem klein ist (wie klein er mindestens sein muss, wird durch den Target-Wert bestimmt, der regelmäßig an die globale Hashing-Leistung angepasst wird). Wenn du „Solo-Mining“ betreibst, dann erzeugst du dir einen Block mit einer Transaktion, die dir selbst (aktuell) 12.5 Bitcoins gutschreibt. Diese Belohnung wird in regelmäßigen Abständen halbiert. Dann versuchst du per Brute-Force, die variablen Felder des Block-Headers so zu verändern, dass der Hash-Wert klein genug ist, also unterhalb des Target-Werts liegt. Wenn ein Verfahren bekannt würde, mit dem sich die passende Eingabe für einen gewünschten Hash-Wert effizient berechnen ließe, dann wäre Bitcoin sofort tot, weil sich dann jeder ohne Aufwand „Geld drucken“ könnte.

Übrigens: Wenn man längerfristige Berechnungen anstellt über Profitabilität, dann muss man auch berücksichtigen, dass der Target-Wert im Laufe der Zeit ständig sinken wird und es so immer schwieriger wird, einen Treffer zu landen. Ich weiß nicht, ob die Mining Calculators das in ihre Berechnungen miteinbeziehen. Es ist ohnehin schwierig, da sich der Verlauf nicht zuverlässig voraussagen lässt.

BlueCobold

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57

28.06.2017, 21:59

Tja, die Frage ist also was passiert, wenn sich keine Bitcoins mehr (Kosten-effizient) minen lassen. Bisher kann noch niemand sagen, ob Bitcoin dann spontan stirbt oder weiter gehandelt wird. Es ist letztlich wie Papier- oder Giralgeld im Grunde völlig wertlos (wenn auch nicht kostenlos herstellbar). Die echten Vorteile sind, dass es fälschungssicher und anonym digital ohne Steuern gehandelt werden kann und einen Pseudo-Gegenwert an Strom besitzt. Der ursprüngliche Vorteil war natürlich, dass jeder selbst welche berechnen konnte, was heute eigentlich schon nicht mehr drin ist.
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drakon

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58

28.06.2017, 23:17

Tja, die Frage ist also was passiert, wenn sich keine Bitcoins mehr (Kosten-effizient) minen lassen.

So viel ich weiss ist dann angedacht für das Überprüfen von Transaktionen ein Entgelt zu bekommen. Spätestens wenn es keine neuen Coins mehr zu finden gibt wird das wohl in die Richtung gehen müssen.

Nimelrian

Alter Hase

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59

29.06.2017, 21:49

Für diejenigen die gerne eine schöne, interaktive Einführung in die Welt der Blockchain und des Minings haben möchten:

https://anders.com/blockchain/
Ich bin kein UserSideGoogleProxy. Und nein, dieses Forum ist kein UserSideGoogleProxyAbstractFactorySingleton.

Schorsch

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Beruf: Softwareentwickler

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60

29.06.2017, 22:28

Ein Grundsatz noch zum Schluss: Jeder Wert ist dadurch bestimmt, das wir daran glauben. Auch unser Giralgeld ist im Grunde nicht mal von Gold gedeckt, eigentlich nur von imaginären Zentralbankgeld zu lächerlichen paar %. Also daraus den Schluss zu ziehen Kryptogeld ist nichts reales, ist Käse.

Das wurde doch auch schon mehrfach gesagt. Wer hat denn hier diesen Schluss gezogen?
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

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