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techtreedev

Frischling

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11

23.12.2016, 15:01

Ahoi,

ich studiere Computer Science an einer Dualen Hochschule (Berufsakademie) und bei uns ist Mathe mit über 75% Durchfallquote eines der schlimmsten Fächer. Es ist mit enormen Aufwand machbar, wenn man in der Schule nie ordentlich Mathe hatte (Ausfallstunden,- Danke, Kultutusministerium Sachsen) aber hierbei muss gesagt werden, dass der Prof/Dozent auch eine tragende Rolle spielt; manche geben Folgefehler, unserer bewertet nach Bool; entweder du hast das Richtige, dann gibt's 6 BE, sonst 0. Was anderes gibts da leider nicht.

Für die Lektüre würde ich dir Teschl&Teschl: "Mathematik für Informatiker" empfehlen. Trocken, aber hilfreich.

Viel Erfolg!
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Superwayne

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12

23.12.2016, 18:05

Vektoren und Stochastik hast du ja bereits selbst gesagt, die Themen solltest du auf jeden Fall nachholen. Ansonsten hängt es vermutlich stark von der Hochschule ab. Ich war zwar immer gut in Mathe, hatte allerdings im Abitur nur einen Grundkurs an einer Waldorfschule im Norden Deutschlands und damit wohl eine der schlechtesten Vorbereitungen was Mathematik betrifft. Habe dann zwei Jahre später angefangen in Trier zu studieren und der Mathe-Vorbereitungskurs der Hochschule hat bei mir gereicht. Habe alle Mathe Module mit 1.0 bis 1.7 im ersten Versuch bestanden. Das einzige Problem was ich hatte, waren komplexe Zahlen und Matrizen Rechnung im Modul Spieleprogrammierung, weil wir das in der Schule nicht hatten.
Da du schreibst, dass du in der Schule gut in Mathe warst, denke ich, dass es bei dir ähnlich laufen wird. Bücher kann ich keine empfehlen (habe selbst keine benutzt), aber das haben andere ja bereits gemacht.

Zum Thema Jobben neben dem Studium: Wie groß der Lernaufwand an der Hochschule ist, kann ich nicht sagen, kenne nur Leute von der TU. Ich habe nach dem ersten Semester ein (bezahltes) Praktikum gemacht und wurde danach als Werkstudent übernommen. Es ist definitiv anstrengend, besonders in den späteren Semestern (Ich hatte die ersten zwei Semester am meisten Freizeit), aber machbar. Anders könnte ich mir das Studium auch nicht leisten. Ich persönlich mache es so: Während des Semesters arbeite ich ca. 10 Stunden die Woche. Zu Prüfungszeiten arbeite ich meist deutlich weniger, dafür dann aber in den Semesterferien 1-2 Monate Vollzeit (Überstunden werden bei mir ausbezahlt).
Besonders in Darmstadt sollte es gut möglich sein, eine Stelle als Werkstudent zu finden. Arbeite selbst für eine kleine Softwarefirma dort, wenn auch die meiste Zeit von Zuhause aus (da ich eben in Trier studiere). Bin auch nicht der einzige Werkstudent dort.

13

24.12.2016, 11:37

Als jemand, der in seinem Abi nur Finanzmathe hatte (in einer Schule für Wirtschaftsinformatik...): es ist sicher machbar. Die Durchfallquoten kommen woanders her (wir hatten sogar in Programmierung Durchfallquoten von über 60%).
Informatik hat genauso viel Mathe wie jedes andere naturwissenschaftl. Fach.
Besonders an der FH ist das einfach nur Analysis/Stochastic auf einem etwas höheren Niveau als Abi Leistungskurs. JEDER kann das durchziehen, mit mehr oder weniger Aufwand, je nach Veranlagung (selbst wenn man unter Dyskalkulie leidet).

SlinDev

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14

25.12.2016, 22:49

Ich kann nur was zu meinem Uni Mathe sagen, es scheint aber in den Fachhochschulen etwas einfacher zu sein.
Ich hatte Mathe aufgeteilt auf einige verschiedene Vorlesungen: Lineare Algebra 1 und 2, Analysis 1 und 2 und Stochastik. Außerdem war Signalverarbeitung auch sehr mathelastig. Lineare Algebra hat dabei bei 0 angefangen und dann wurde alles formal aufeinander aufgebaut, angefangen mit Mengenlehre über Vektoren zu Matrizen, Eigenwerten und dem Lösen von Gleichungssystemen. Das wurde natürlich am Ende etwas komplizierter, durch den sehr logischen Aufbau und dank einer sehr guten Vorlesung ist es mir aber ziemlich leicht gefallen. In Analysis war der Aufbau zwar grundsätzlich ähnlich, es wurde aber deutlich mehr vorausgesetzt und die Sprünge zwischendurch waren größer. Da ging es um Fallunterscheidungen, Ableitungen, Grenzwerte, Reihen, Summen und Integrale/Stammfunktionen. Am Anfang war das noch recht einfach, gegen Ende fiel es mir aber schon eher schwer. Gerade wenn das Auf- und Ableiten komplizierter wird habe ich mit Analysis meine Probleme. Bestanden habe ich trotzdem, aber nicht besonders gut :D.
Stochastik dagegen war ziemlich easy. Ich war nur ab und zu in der Vorlesung und habe die Klausur mit wenig Vorbereitung einigermaßen bestanden und kann mich an nichts mehr erinnern, waren eben ganz normale Stochastik Grundlagen, ähnlich aufgebaut wie in der Schule.
In Signalverarbeitung ging es vor allem um Transformationen von und zum Frequenzraum und Faltungen. Das habe ich auch irgendwie überstanden, ich weiß aber nicht genau wie...
Formal notieren war immer überall relativ wichtig und es war immer alles mit Zettel und Stift und einfachem Taschenrechner zu lösen. Wöchentlich oder alle zwei Wochen gab es Übungszettel mit Aufgaben die zur vorherigen Vorlesung passten. Vor allem für Analysis war Wolfram Alpha sehr praktisch, aber auch nur zum überprüfen der Ergebnisse, da die einzelnen Schritte verlangt wurden. Insgesamt hat der Aufwand für die Übungszettel und auch alles andere in den späteren Semestern deutlich zugenommen, haben mir aber sehr geholfen den Stoff zu verstehen und wurden für die Klausurzulassungen in den meisten Vorlesungen verlangt.
Eigentlich haben die meisten die es tatsächlich schaffen wollten dann auch geschafft.

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