Hi Leute,
ich habe mal eine Frage an die Informatik-Absolventen die an einer "Uni. of apply. science"/ FH studiert haben.
Kurz zu meinem Werdegang. Ich habe meine normale Mittlere Reife gemacht, bin dann aufs Wirtschaftsgymnasium, welches ich aber aus mehreren Gründen geschmissen haben. Was soll man sagen... Jung und dumm halt. Danach bin ich aufs Berufskolleg für Wirtschaft (für alle dies nicht kennen: Da macht man sein Fachabi) und habe dort das erste Jahr absolviert.
Da das erste Jahr ein eigener Abschluss ist, dachte ich mir ich mach erst eine Ausbildung und mache dann die Schule fertig. Also haben ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung gemacht. Dies war im nachhinein so ziemlich der dümmste Weg den ich mir hätte aussuchen können. Da ich sowieso studieren wollte und will, war es ersten reine Zeitverschwendung, und zweitens fehlt mir jetzt dieses zweite Jahr zum Fachabi. Während meiner Ausbildung ist privat einiges passiert (Eltern getrennt, zwangsweise eigene Wohnung, etc.), so dass ich nun aus finanziellen gründen nicht mehr einfach auf die Schule gehen könnte.
Zu meinem Glück gibt es Seit diesem Wintersemester in Hessen einen Modellversuch zur Erprobung neuer Wege an die Hochschule. Und zwar besitzen nun Leute mit mittlerer Reife und abgeschlossener dreijähriger Berufsausbildung, die mit 2,5 oder besser abgeschlossen wurde, eine Hochschulzugangsberechtigung. Die Ausbildung muss nach dem nach 2011 abschlossen sein.
Für alle Interessierten ein Auszug des Hessischen Hochschulgesetzes (einfach nach "Modellversuch" suchen):
https://www.hs-fulda.de/fileadmin/user_u…izierte_neu.pdf
Da ich meine Ausbildung als einer der Besten abgeschlossen habe, und schon einige Zeit als Softwareentwickler arbeite, probier ich mein glück mit elternunabhängigem Bafög und eventuell mit Stipendien. Irgendwas müsste da zu machen sein.
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage:
Die Informatikspezifischen Sachen werden durch meine Erfahrung weniger das Problem werden denke ich. Ich habe durch mein "nicht-fertig-machen" jedoch viele Dinge in Mathe versäumt. Dazu kommt noch dass mein letztes Schulmathe jetzt schon fünf Jahre her ist. Mathe generell war für mich nie ein Problem. Ich war immer einer der Besten, manchmal auch Klassenbester. Manchmal hatte ich eine eins im Zeugnis, mal bin ich dran vorbeigerutscht. Ich habe gegen Ende meiner Schulzeit auch Nachhilfe gegeben für Klassenkameraden. Da ich nun aber die neun Monate bis zum Studienbeginn nutzen möchte, wäre ich dankbar für Tipps und Literaturvorschläge von FH-Absolventen der Informatik.
Um ein bisschen genauer zu fragen:
- Ist das Studium-Mathe wirklich so schwierig wie es immer gesagt wird (Ich weiß, das wurde schon oft gefragt. Aber vielleicht mal aus dem Blickwinkel eines Mathe-Kopfs)
- Kann mir Jemand ein gutes Buch/Bücher empfehlen dass alle wichtigen Inhalte aus der Oberstufe erklären. Ich verstehe schnell das Buch muss mir nichts aus der Nase ziehen
- Hat jemand schon Erfahrung als beruflich Qualifizierter im Studium?
Dass ihr besser Einschätzen könnt wie mein Stand ist mal eine Liste an Inhalten die ich im Unterricht durchgenommen habe:
- Matrizenrechnung
- e-Funktionen
- Parabeln und x^x-Funktionen (Weiß nimmer wie die heißen)
- Komplexe Terme
- sin-, cos-, tan-Funktionen
- Fallunterscheidung
- Intervalle und Mengen
- Vektoren mal angeschnitten
Dann noch die Standardsachen eben wie Potenzen usw.
Was ich nicht hatte:
- Ableitung
- Stochastik generell
Schonmal im voraus vielen Dank für euren Rat