spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Denke mal bewerben ist nie verkehrt Und wenn du nur die Erfahrung mitnehmen kannst, finde man sollte es immer machen.

Was ich dir raten kann ist sicher kein Geheimnis: bewirb dich doch so und schreib was du hier erzählst so in deine Bewerbung. Natürlich etwas schlauer formuliert. Eine Möglichkeit wäre z.B. "wegen persönlicher Probleme waren meine Leistungen schlecht, diese habe nun überwunden und mich um x gesteigert." Später kannst du dich immer nochmal bewerben wenn du meinst es lag nur an einer speziellen Note die du verbessert hast. Sollte es zu einem Gespräch kommen, musst du natürlich auf entsprechende Fragen vorbereitet sein und du solltest deine angekündigte Leistungssteigerung auch folgen lassen.

Du kannst auch im Sekretariat ein vorläufiges Zeugnis zu Bewerbungszwecken ausstellen lassen. Das habe ich damals gemacht und auf dem Zeugnis waren die Noten natürlich besser.

Anyway, du solltest auf jeden Fall versuchen dich grundsätzlich zu verbessern. Du hast dein Problem, die Faulheit, ja schon erfasst und das kann man korrigieren.
Mit einer 3 in Mathe sind technische Berufe schwer zu ergattern. Oft gibt es auch Studienabbrecher die ein Auge auf den Beruf des Fachinformatikers geworfen haben.

Versuche doch dein mathematisches Wissen spielerisch zu verbessern.
Hast du Probleme mit Sinus und Cosinus und allgemeiner Winkelberechung? -> Überlege dir ein 2D Shooter Game (das geht auch auf Papier) und probiere ein wenig herum.
Viele Probleme kann man ganz einfach und schnell aus der Welt schaffen.

Oder schau dir mal die App an:
x=1: Spielerisch Mathe lernen! - Spielevorstellung - Android

Gute Tipps wurden ja bereits gegeben, möchte aber nochmal kurz ergänzen:

Viele Firmen machen einen Einstellungstest, in dem auch Mathe drin vorkommt. Wenn du dich jetzt bewirbst, sei darauf vorbereitet. Wenn du in Logik + Mathematik gut ankommst, ist denen die Note mehr oder weniger egal. (Kommt natürlich immer etwas auf die Firma an.)

Und: Schließ das Studium noch nicht vollkommen aus. Du kannst ja sogar nach der Ausbildung studieren gehen. Ich bin aktuell in einer recht großen Firma, die sehr viele Azubis hat. Die betteln alle darum, studieren zu dürfen, weil die Ausbildung für vieles einfach nicht mehr ausreicht. Das heißt nicht, dass eine Ausbildung grundsätzlich schlecht ist. Aber je nach dem wo du am Ende hin möchtest kann das halt nicht mehr ausreichen.
Wenn du sagst, dass du deine Faulheit überwunden hast, und sogar immer besser in Mathematik wirst, würde ich das eher zum Anlass nehmen nochmal darüber nachzudenken. Zumal du mit Bafög auch gemütlich ohne Nebenjob studieren kannst. Auf einer FH wird beispielsweise Mathematik ohnehin nochmal komplett von vorne aufgerollt.

Du musst ja nicht direkt Informatik studieren. Gibt ja tausende Studiengänge, die zwar in Richtung Informatik gehen, aber auch viele andere Inhalte haben.

Außerdem kommt es auch darauf an, was du denn gern werden möchtest, oder in welchen Bereich du mal willst. Ich habe zwar 3 Semester studiert und davor mein Abi gemacht, habe im Studium die Mathe-Prüfungen verhauen, im Abitur habe ich in der Matheprüfung unterpunktet und hatte auch eine 4 (oder 5?! kP mehr) auf dem Zeugnis... und mache derzeit eine verkürzte Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass es bei mir eigentlich nur "auf dem Zettel steht" und ich mehr Richtung Design gehe und diesbezüglich auch von meinem Betrieb unterstützt werde. Und naja, HTML, CSS, Javascript, PHP, C#, Web Design, Web Development, UI/UX Design etc. sind durchaus Dinge (abgesehen von PHP und C# - damit habe ich auf Arbeit allerdings auch bisher sogut wie nix zu tun...), für die man keine (oder kaum) Mathe-Kenntnisse braucht und wenn doch mal welche von Nöten sind, kann man meistens tatsächlich "sehen", wie sich die Mathematik auswirkt (was mir persönlich sehr hilft, da ich mir Mathe nicht vorstellen kann oder keinen wirklichen Bezug habe... mir aber durchaus vorstellen kann, dass eine Matrix auch ein Spielfeld repräsentieren kann ...).

Ich hoffe, das macht dir ein wenig Mut. Wenn du Bock hast, mach nebenbei in deiner Freizeit irgendwas cooles und beschäftige dich mit irgendwas. Kommt immer gut an, wenn du zeigen kannst, was du drauf hast. Da die Firmen idR auch wissen, dass man im Informatik-Unterricht nichts großartig spannendes macht ...

Ich habe bspw. ein paar Photoshop-Dateien angehängt, mein Lebenslauf aufgehübscht und außerdem ein unfertiges Tool, welches ich in C# programmiert habe, angehängt, was durchaus gut ankam.

Dennoch muss ich sagen, dass nicht jeder Betrieb dieses "Designer mit Programmier-Hintergrund"-Ding unterstützt... wobei Designer (meiner Erfahrung nach) gebraucht werden.

Zitat von »GlowDragon«

Ich denke, dass ich einfach viel mehr üben muss, um auf alle Aufgabentypen vorbereitet zu sein.

Genau so ist es. Man kann seine Rechengeschwindigkeit und eigentlich alle Dinge durch Wiederholung verbessern / verschnellern.

Zitat von »GlowDragon«

Zitat von »PaRaLLaX«

Wenn du Bock hast, mach nebenbei in deiner Freizeit irgendwas cooles und beschäftige dich mit irgendwas. Kommt immer gut an, wenn du zeigen kannst, was du drauf hast.

Tatsache ist, dass ich schon seit 8 Jahren hobbymäßig programmiere. Jedoch frage ich mich, wie ich das am besten zeigen soll. Viele ältere Projekte sind nämlich entweder zu alt oder nicht mehr online bzw. funktionieren nicht mehr. Und meine aktuellen Projekte sind auch nicht gerade ansprechend. Zum einen wäre da eine Timer-App für ein bestimmtes Spiel, welche auf dem PC und auf dem Smartphone benutzt wird. Und zum anderen eine Website, mit der man YouTube-Kanäle mit Hilfe von Filtern und Algorithmen entdecken soll.

Na ist doch cool! Also das würde ich auf jeden Fall mit reinpacken. Die "coolen Firmen" legen darauf auch mehr Wert. Klar, wenn du bei so uralten konservativen Firmen 'ne Bewerbung hinschickst... sagen die so "u wot m8... du hast keine 1en überall?! Dann fak u"... aber in solchen Firmen kann man (mMn) sowieso nicht glücklich werden ... das ist dann eher eine Qual als alles andere. Also zumindest für mich...

Für deine Tools wäre sowas wie eine eigene Webseite auch nicht verkehrt. Ist auch schön ansprechend dann usw. dort kann sich dann der Headhunter quasi selbst schon mal ein Bild von dem Tool machen etc.

Zitat von »GlowDragon«

Zitat von »KeksX«

Zumal du mit Bafög auch gemütlich ohne Nebenjob studieren kannst. Auf einer FH wird beispielsweise Mathematik ohnehin nochmal komplett von vorne aufgerollt.

Ich bin mir da nicht so sicher, weil die Mietkosten in der Umgebung der Hochschule (TH Ingolstadt) enorm sind. Die durchschnittliche Einzimmerwohnung kostet etwa 500€ warm. Wahrscheinlich müsste ich in eine WG ziehen und das möchte ich nicht.

Die wenigsten Studenten wohnen in unmittelbarer Umgebung ihrer Hochschule - ich fahre auch ca 40 Minuten dorthin.
Aber musst natürlich letztendlich du selber entscheiden. Wollte dich nur ermutigen, dich nicht direkt "abzuschreiben"