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Warum greifen sich Infizierte nicht gegenseitig an?
Die Ernährung sehe ich mit Leichen besser gedeckt als mit Pflanzen. Natürlich würden Infizierte Beeren und Früchte essen, wenn sie welche finden, schließlich sind sie Menschen und damit Allesfresser. Dennoch reichen diese Nahrungsmittel quantitativ nicht aus, um eine Zombieepidemie auch nur 1 Jahr am Laufen zu halten.
Dass Infizierte von selbst lernen Feldfrüchte anzubauen, finde ich dagegen sehr weit hergeholt. Die Landwirtschaft war eine der größten Errungenschaften der Menschheit und auch wenn einige Tiere (blattlausmelkende Ameisen) ähnliche Ansätze haben, halte ich Zombies für zu blöd um gezielt Felder anzulegen. Weiterhin meine ich mal gelesen zu haben, dass die Erde ohne Industrialisierung für maximal eine halbe Milliarde Menschen Platz bietet. Selbst bei einer Infektionsrate von nur 10% (ich denke eher an 50-80% im Szenario) wären also zu viele Mäuler zu stopfen.
Weil das zu deinem Verständnis von Zombie passt. Wie gesagt, das war ein sehr überzogenes Beispiel. Aber wer behauptet dass ein Zombie nicht in der Lage ist komplexe Dinge zu vollbringen. Wenn du der Idee folgst dass Teile des Gehirns zerstört werden und die Zombies wirklich verblöden ist das ok, an sich ist es aber vielleicht nicht blöd einfach mal in viele Richtungen zu denken und auch vermeintlich dumme Ideen weiter zu spinnen. Einfach um darüber vielleicht neue Ideen zu generieren. Damit will ich nicht sagen du sollst mein Beispiel mit dem eigenen Anbau weiter verfolgen, aber anstatt die selbe Geschichte zum 10ten mal zu erzählen kannst du ja vielleicht erst mal ein wenig weiter überlegen.
Das ist zwar ein Teil des Mythos, insbesondere stammt da soweit ich weiß der Name her, aber ich würde die ganzen Wiedergänger-Mythen da nicht außer Acht lassen. Die gibt's ja schon ewig in praktisch allen Kulturen. Eine weitere Erklärung des Mythos ist zum Beispiel auch, dass tote arme Leute im Mittelalter meist einfach in Gruppen verscharrt und nur mit wenig Erde bedeckt wurden. Wenn sich die Leichen dann "setzen", verändern die schon mal ihre Position und plötzlich bewegt sich da was und ein Arm rührt sich in der Erde etc. Es gibt da einiges an Literatur dazu, allerdings haben mittelalterliche Mythen natürlich selten "wissenschaftliche Erklärungen", die man den Leuten heute auftischen könnte. Die Leute hatten damals echt Schiss vor Wiedergängern. Man hat z.B. Leichen Steine in den Mund gelegt, damit die sich bei der Wiederkehr die Zähne ausbeißen. Man hat Leichen gefesselt, geköpft, durchbohrt oder das Grab mit einem Stein beschwert, um das Wiederkehren zu verhindern. Ungetaufte Kinder sollten nach dem Tod zu Kobolden werden. Die toten Kinder hat man deswegen erwärmt ("belebt") und getauft, um sie dann sorgsam zu begraben... Im Zeitalter der Aufklärung ging es dann damit weiter, dass man den Scheintod fürchtete und entsprechend merkwürdige Maßnahmen getroffen hat...Was viele nicht wissen, die vermutliche Quelle dieses ganzen Zombie-Themas dürften Voodookulte (bzw. Petrokulte) aus (vor allem) Haiti und anderen südlichen Staaten sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (14.11.2016, 22:58)
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