spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Wäre ich auch interessiert daran, denn es gibt so viele Inder, mit denen kann ich einfach nicht mithalten...
Aber so "Tests" gibt es doch eigentlich beim entsprechendem Freelance-Anbieter, kosten aber auch ein wenig.

MfG
Check

https://it.projektwerk.com/de/
https://www.freelance.de/Projekte/K/IT-Entwicklung-Projekte/

Dürften 2 der größten Portale (aus Deutschland wohl gemerkt) sein.
International kenne ich nur upwork (https://www.upwork.com/i/howitworks/freelancer/)

In der Regel funktioniert das nach einem typischen Bewertungsprinzip. Gute Arbeit abgeliefert (in time & in budget) gibt Sternchen. Das nicht schaffen gibt entsprechend negative Rezensionen.
Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Angeheuert werden natürlich lieber die, die entsprechende Bewertungen haben. Am Anfang hat man allerdings logischer Weise keine Rezensionen zu bieten.

Wie auch in der typischen Selbsständigkeit auch, gilt es als Freelancer sich einen Kundenstamm bzw. eine Reputation aufzubauen. Ich kenne mittlerweile 4 Startups (war selber Teil bei einem davon).
Die größte Hürde liegt zu Beginn in der Neukundenakquise.


Zu Tests und Zertifizierungen fallen mir nur die entsprechenden Zertifikate von Oracle oder Microsoft ein (Oracle Certified xy und der MS Certified Professional). Manche legen Wert darauf, andere weniger. Bekannt ist mir bisher nur ein Fall wo ein MCP gewünscht war.
Ein Portfolio und entsprechende Referenzkunden sind da wertvoller.


Am Ende bleibt dir nur eines über: Sich trauen und dir die Angebote durchsehen. Themen von denen du überzeugt bist diese zu schaffen, kannst du versuchen an Land zu ziehen.
Dir muss aber klar sein, dass die Konkurenz a) zahlreich und b) billig ist.
Gerade kleinere Code-Arbeiten sind bei Studenten sehr beliebt und Angebot/Nachfrage regelt den Rest.

Solche Zertifizierungen würden eher dazu dienen, dass der Auftraggeber sieht, dass er sich keinen Anfänger reinholt. (Allerdings ist es bei solchen Zertifikaten häufig auch so, dass nicht nur "die Besten der Besten" diese erhalten, weshalb die Aussagekraft abhängig vom Zertifikat auch wieder geringer ausfallen könnte.) Statt eines Zertifikats könntest du auch mit vorher bereits erbrachter Leistung zeigen, dass du dazu in der Lage bist, Arbeit gut zu verrichten.

Bevor du einen Auftrag annimmst, wirst du wohl eher dich mit dem Auftraggeber besprechen, was denn gewünscht ist. Entweder, was meines Wissens nach nicht die Regel sein sollte, steht bereits vorher alles für den Auftrag (inklusive der Bezahlung) fest und die kannst das nur noch annehmen, oder du musst eine Einschätzung durchführen, wie lange du brauchen wirst, wie Aufwändig es wird und entsprechend wie viel Geld du dafür bekommen wirst.
Im Zweifelsfall könntest du auch von Anfang an dem Auftraggeber mitteilen, dass du nicht denkst, zum jeweiligen Zeitpunkt dazu fähig zu sein, die Anforderungen adäquat umzusetzen (mangelnde Erfahrung/Fähigkeiten, zum Aufwand nicht passende Kostenvorstellung, ...). Solange kein Vertrag geschlossen wurde, bestehen keine Verpflichtungen.


(Und ich habe mir zu viel Zeit beim Schreiben gelassen, ich habe mir also noch nicht angesehen, wie das mit dem Annehmen von Angeboten abläuft.)

Also als Anfänger zu freelancen bringt herzlich wenig, ehrlich gesagt. Wird auch immer wieder von abgeraten.

Du wirst entweder keine Angebote bekommen, oder nur solche wie "Kannst du das umsonst machen? Das kannst du dann für dein Portfolio nutzen" - aber unbezahlte Arbeit nimmt dann irgendwie auch keiner ernst.

Man muss als Freelancer auch nicht immer Festpreis Projekte machen, es gibt auch viele Firmen die einen nach Stunden buchen und man diese halt dann vor Ort erbringt. Da zählt natürlich auch Leistung, aber es gibt ein geringeres Risiko sich was Aufwand etc. angeht zu verschätzen. So Projekte findet man oft bei Vermittlern wie Hays/BlueCarat und wie sie alles heissen.

Bei solchen Konstellationen sollte man sich dann darüber vergewissern, dass man nicht scheinselbständig (Google!) ist.