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KeksX

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11

31.07.2015, 11:58

Natürlich ist der Datenschutz bedenklich, aber dass Windows 10 sich durchsetzen wird ist doch bereits vorprogrammiert. Allein schon weil DX12 daran gebunden ist...

Ich weiß noch nicht, ob ich umsteigen werde ehrlich gesagt. Auf jeden Fall werde ich allerdings allen Nutzern von Windows 10 raten, den genannten Guide durchzuarbeiten.
WIP Website: kevinheese.de

TrommlBomml

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12

31.07.2015, 12:17

Also ich finde der Datenschutz ist unter aller Sau und meiner Meinung nach eine riesen Frechheit.
Und mal ehrlich, die meisten Leute die ich so kenne würden fast alle dieser Einstellungen deaktivieren wollen, würden sie aber nie finden. Kaum ein Nutzer wird die irgendwo gutversteckten Einstellungen(die scheinbar teilweise sogar nur in der Pro Version in der GUI zugänglich sind) finden können. Auch wenn mir bewusst ist, dass es niemals eine Windows Version geben wird die ohne Konfiguration benutzbar ist, müsste das einfach nicht so schwierig sein. Ich denke, das ist Absicht.

Erwähnenswert ist auch, dass in Windows 10 alle Updats für Windows Home User erzwungen werden.

Denoch vermute ich, dass Windows 10 wieder einen Hype auslöst und sich damit leider auch wieder besser verkauft.
Ich persönlich bin jedoch immernoch sehr unzufrieden mit der Richtung, die die Entwicklung von Windows in letzer Zeit genommen hat.


Irgendwie Frag ich mich gerade, ob du die letzten 5 Jahre was Datensicherheit in Betriebssystem angeht, "verschlafen" hast? Das ist doch nicht erst seit Windows 10 so schrecklich, sondern schon seit Windows 8, wenn nicht sogar Windows 7. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dort nur hintenrum kommuniziert wird. Vor allem, ist da der Browser viel schlimmer als das Betriebssystem selbst, das merkst du, wenn du dich mal mit dem Thema Trackinglisten beschäftigst. Und wenn du ein Android-Smarphone bentutz, dann kann ich deine Aussage hier gar nicht verstehen...

Bei Mac ist noch schlimmer, da regt sich keiner auf. Letztendlich wird bei Linux meiner Meinung nach je nach Distribution auch schlimmer, wenn ich mir bspw. Ubuntu anschaue.

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13

31.07.2015, 12:31

Die meisten Dinge unter deren Deckmantel hier persönliche Daten an Microsoft geschickt wurden, gab es noch nicht in Windows 8.
Ich kann mich außerdem erinnern, dass noch bei der Installation von Windows 8 einige Dinge bezüglich Datenschutz einfach einzustellen waren und zu meiner eigenen Überraschung sogar überwiegend standardmäßig deaktiviert waren.

Und ja, ich nutze kein Android Smartphone und ich nutze auch nicht den Internet Explorer oder Chrome, wenn du dich an dem störst.
Ich nutze Firefox und bin zuversichtlich, dass der meine Daten nicht standardmäßig(standardmäßig? Hallo? Gehts noch?) ins Internet hochgelädt.

Ich nutze Linux nur gelegentlich und dann eher nicht Ubuntu. Welche Daten werden dort abgegegriffen?
Hast du da mehr Informationen dazu? Ehrlich gesagt wäre ich schon etwas überrascht, wenn dort meine Favoriten, Browserhistorie, Informationen welche Programme ich nutzte und mein Festplattenschlüssel im Internet landet.

TrommlBomml

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14

31.07.2015, 12:52

Firefox hat jetzt direkt nichts mit den Tracking Listen zu tun. Das sind die Webseiten, die dich "Tracken" und das ist auch bei FireFox dabei. Das abzuschalten ist aber natürlich auch kein Problem ;) Da allerdings Javascript schon lange nicht mehr bei vielen Seiten wegzudenken ist, die funktionieren dann einfach nicht, siehst schlecht aus mit schützen.

Linux ist es tatsächlich besser, aber selbst da geht der Trend dahin, dass dein Betriebssystem während des Betriebs ohne deine direkte Kontrolle ständig mit Servern (Für Updates usw.) kommuniziert. Allein schon die Tatsache, dass Standardmäßig so ein Amazon-Quatsch installiert ist, finde ich schon sehr interessant.

wenn du mich persönlich fragst sehe ich das Thema Datensicherheit seit den Aufdeckungen der NSA durch Snowden von der sehr pessimistischen Seite. Wenn das schon öffentlich gezeigt wird, was alles Spioniert wird bin ich mir zu fast 100% sicher, dass die Wahrheit noch viel geängstigender ist. Daher bin ich auch ziemlich sicher, das alles, was einem wichtig ist, eh irgendwo im Internet auf irgendwelchen Servern lungert. Aber ich glaube, dass ist nur eine recht pessimistische Ansicht von mir.

Daher auch diese Aussagen von mir :)

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15

31.07.2015, 13:17

Ich verwende NoScript und habe Cookies standardmäßig deaktiviert.
Klar gibt es keinen hundertprozentigen Schutz, aber etwas Schützen kann man sich doch.

Die NSA Affäre finde ich auch sehr bristant, aber ich persönlich finde, dass es doch noch einen Unterschied macht, wer welche Daten hat. Microsoft erfasst in Zukunft systematisch persönliche Daten und möchte sie scheinbar auch für wirtschaftliche Zwecke einsetzen. Das direkt integriert im verbreitesten Betriebssystem überhaupt. Ich sehe das auf jeden Fall kritisch und befürchte auch, dass es noch schlimmer kommt, wenn es den meisten recht ist. (Das befürchte ich eben auch) Deshalb finde ich das gar nicht gut.

Muss natürlich jeder selber wissen, was er mit seinen Daten macht. Nur bei Windows habe ich das Gefühl, dass dies vielen Leuten nicht klar wird, was jetzt scheinbar ins Internet hochgeladen wird.

16

31.07.2015, 13:58

Daher auch diese Aussagen von mir :)

Ich würde Dir zwar grundsätzlich zustimmen, aber man kann ja dennoch versuchen etwas darauf zu achten, was wo versendet wird. Es gibt ja auch genug Unternehmen/Dienste, die bewusst mit (Daten)Transparenz werben. Apple ist ja auch so ein Kandidat - wobei das hier eben auch genutzt wird um die Konkurrenz ins schlechte Licht zu rücken und daher auch recht werbewirksam ist. Mit Siri usw. werden ja auch extrem viele Daten an Apple geschickt. Das wird dann "natürlich" auch nur versendet, um die Benutzung der Geräte zu verbessern, aber das basiert eben auch auf Vertrauen.

Mittlerweile wird es aber wohl sowieso von sehr vielen Benutzern akzeptiert, dass alle möglichen Daten gesammelt und irgendwohin gesendet werden (und dafür der Dienst dann beispielsweise kostenlos ist). Wirklich Kontrolle hat man aber sowieso nur, wenn man beispielsweise seine Linux Distribution quasi vollständig selbst aufsetzt (z.B. Arch Linux) und dann auch nur Dienste/Programme nutzt, bei denen man beispielsweise durch Open Source weiß, dass sie keine Daten sammeln… Aber das macht dann auch keinen Spaß.

TrommlBomml

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17

31.07.2015, 14:44

Ich würde Dir zwar grundsätzlich zustimmen, aber man kann ja dennoch versuchen etwas darauf zu achten, was wo versendet wird.


Ja natürlich :) Also sorglos gebe ich nicht alles an, sondern achte schon darauf, nur anzugeben was unbedingt sein muss. Letztendlich ist das ein riesen Risiko.

xardias

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18

31.07.2015, 17:53

Also ich finde der Datenschutz ist unter aller Sau und meiner Meinung nach eine riesen Frechheit.
Und mal ehrlich, die meisten Leute die ich so kenne würden fast alle dieser Einstellungen deaktivieren wollen, würden sie aber nie finden.

Das ist ein ziemlich interessantes Thema, insbesondere da man in Deutschland wesentlich sensibler bzgl Datenschutz ist als in den USA.

Meiner Erfahrung nach kuemmert es 'die meisten Leute' nicht sehr wenn es fuer sinnvolle Features genutzt wird. Windows 10 scheint sich da einiges von ChromeOS abgeschaut zu haben mit dem Ziel, dass man sich auf jedem Geraet einloggen und es wie gewohnt benutzen kann. Wifi, Einstellungen, History, Bookmarks, etc werden alle synchronisiert. Das ist eins der beliebtesten Features von Chromebooks, genauso wie automatische Updates im Hintergrund.

Bei Chromebooks ist das ganze zu erwarten, immerhin werden die ja auch als "Cloud" Laptop verkauft. Das gefaehrliche bei Windows ist denke ich, dass es dem DAU nicht klar ist, dass mit dem Update viele seiner Daten online gespeichert werden die vorher privat und lokal waren.

In Deutschland klingt das fuer viele nach einer ziemlichen Frechheit, in den USA haben die ueblichen Nutzer einfach keine starken Gefuehle was Datenschutz angeht. Waerend es in Deutschland viele gruselt, dass deine Wifi Passwoerter synchronisiert werden, in den USA freuen sich die Nutzer, dass sie es nicht zwei mal eingeben muessen. Interessanterweise habe ich oft gehoert, dass Datenschutzprobleme weltweit in der Regel zuerst in Deutschland aufkommen. Kaum jemand auf der Welt kuemmert es, aber aus Deutschland kommen Beschwerden. Ich denke nicht, dass das was schlechtes ist. Es ist gut, dass Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird. Aber im Endeffekt muss man auch akzeptieren, dass man als Vertreter von noscript/keine cookies/kein Android/kein IE oder Chrome/etc eine Ausnahme darstellt.

Im Endeffekt basiert das ganze auf Vertrauen in Microsoft, Google, Apple, etc. Das hat man oder hat man nicht. Aber ich denke es ist nicht ausserordentlich naiv wenn man diesen Firmen etwas Vertrauen entgegen bringt, wenn man bedenkt, dass das Vertrauen bisher nicht wirklich gebrochen wurde. Die Faelle wo ein Nutzer praktische Nachteile hat weil seine Daten online bei diesen Firmen liegen sind eine ziemliche Raritaet.

PS: Entschuldigt die ein oder anderen Grammatikfehler.. ich verlerne so langsam Deutsch :(

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »xardias« (31.07.2015, 17:59)


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