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Mabenan

Frischling

  • »Mabenan« ist der Autor dieses Themas

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1

09.04.2015, 07:58

Dann musst du aber auch erstmal Leute in entsprechender Anzahl mit dem nötigen Wissen finden. Letzteres ist der Knackpunkt es gibt viele die sich Entwickler nennen vielleicht auch Ausbildung oder Studium machen, programmieren können die trotzdem nicht (Ich weis aus eigenen Beobachtungen das man ohne großartig Programmieren zu können eine Anwendungsentwickler Ausbildung machen kann)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (09.04.2015, 08:37) aus folgendem Grund: Abgespalten von hier: https://www.spieleprogrammierer.de/17-game-design-und-spieleentwicklung/24137-frage-an-die-programmierer-coder


BlueCobold

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2

09.04.2015, 08:34

Informatiker müssen nicht programmieren können, weil Programmierung nur ein winziger Teil der Informatik ist. Und natürlich kann man ein Studium im Alleingang schaffen. Das ist sogar so gedacht. Und stell Dir vor, man kann sogar noch nebenbei arbeiten, um von irgendwas zu leben. Das kann ich guten Gewissens behaupten, denn genau so war es bei mir.

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sollten programmieren können, denn dafür ist die Ausbildung da. Können sie in der Tat allerdings meist eher schlecht als recht. Zumindest nach den Bewerbern zu urteilen, die ich bisher so hatte.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

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dot

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3

09.04.2015, 09:28

Meiner Erfahrung nach gibt es generell wesentlich mehr Leute, die glauben, dass sie Programmieren können, als Leute, die wirklich programmieren können. Und der Grund dafür ist, dass man Programmieren nicht einfach so in einem Studium oder Lehrgang oder was auch immer lernen kann. Programmieren lernt man nur, indem man es tut...

Toa

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4

09.04.2015, 11:14

Meiner Erfahrung nach gibt es generell wesentlich mehr Leute, die glauben, dass sie Programmieren können, als Leute, die wirklich programmieren können. Und der Grund dafür ist, dass man Programmieren nicht einfach so in einem Studium oder Lehrgang oder was auch immer lernen kann. Programmieren lernt man nur, indem man es tut...
Dem kann ich nur beipflichten und die Aussage trifft so auf ziemlich viele Dinge im täglichen Leben zu. Beispielsweise lernt man ein Musikinstrument auch nur durch regelmäßiges üben und Unterricht allein hilft da nur bedingt. Ähnlich wird es sich bei einer Ausbildung zum Fachinformatiker verhalten. Das Motto lautet eben "Hands-on".

Zum Studium im Alleingang kann ich nur wenig sagen. Ich selbst studiere an der technischen Universität Darmstadt und habe es sehr genossen in Lerngruppen zu arbeiten. Wir haben jedoch mehr kollaborative Konzepte, als kooperative Konzepte mit hoher Arbeitsteilung praktiziert. Studium im Allgeingang funktioniert bestimmt, jedoch macht es meiner Meinung sicherlich nicht so viel Spaß. Wohl auch nicht allgemeingültig, da jeder Mensch verschieden ist.

Grüße T0a
"Das ist ein Minkovski Raum, manche Menschen nennen ihn auch Weltraum" Prof. Dr. Jürgen Wambach, Theoretische Physik, TU Darmstadt | Meine Homepage

BlueCobold

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5

09.04.2015, 11:44

ich sehe deine Semester waren nicht so, dass man fächer zusammenlegte und deren note nur damit man all die fächer unterbringen konnte. Dass man Professoren erklären konnte dass man auch noch andere Fächer hat jnd nicht 24 stunden nur für sie da ist. Oder dass es kein wochenende gab wo ich nicht ununterbrochen beschäftigt war. Oder semesterferien komplett ignoriert wurden. Da hatten wir genauso kurse.

Dein Studium mag ja easy Cheasy gewesen sein aber die die nebenbei noch arbeiteten und nicht gleich einen Credit aufnahmen die haben es alle nicht gepackt. Soweit mir es bekannt ist.

Einem sind die haare sogar ausgefallen vor lauter stress und das ist kein scherz. Wir waren alle psychisch am ende und am schluss blieben nicht viele über von uns die den Abschluss gemacht haben.

Es war schon sehr skandalös. Heute ist der Studiengang dank uns abgeschwächt worden. Aber wir haben davon nichts mehr mitbekommen.

Ich find's amüsant, was Du da wieder für Unsinn schreibst. Mein Studium war also "easy Cheasy", nur weil ich es geschafft habe und Du nicht. Lass Dir mal was sagen: Mein Studium war nicht anders als Deins. Von 200 Studenten im ersten Semester waren noch 40 im 5. Semester übrig. Das ist normal! Bis zum Ende schaffen es noch weniger! Natürlich gibt es Professoren, denen Deine Semester-Ferien egal sind. Auch ich hatte Vorlesungen in den Semester-Ferien. Natürlich gibt es Professoren, denen andere Fächer egal sind und Dich mit 70-Seiten-Hausarbeiten belegen, die bis gestern fertig sein sollten. Natürlich gibt es Professoren, die Dir jede Woche Aufgaben im Umfang von mehreren Stunden geben. Denen ist auch egal, dass man von 19 bis 01 nachts gearbeitet hat und am nächsten Tag um 7:30 in der Uni sein muss, wofür man 5:30 aufstehen und 6:20 losfahren muss. Und auch, dass da für die täglichen Aufgaben recht wenig Zeit bleibt, wenn man Vorlesungen bis 16 oder gar 19 Uhr hat! Das ist normal!

Da bleibt mir eigentlich nur noch eins zu sagen:
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Sacaldur

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6

09.04.2015, 11:44

Meiner Erfahrung nach gibt es generell wesentlich mehr Leute, die glauben, dass sie Programmieren können, als Leute, die wirklich programmieren können. Und der Grund dafür ist, dass man Programmieren nicht einfach so in einem Studium oder Lehrgang oder was auch immer lernen kann. Programmieren lernt man nur, indem man es tut...
Dem kann ich nur beipflichten und die Aussage trifft so auf ziemlich viele Dinge im täglichen Leben zu.

Ich werfe mal den Dunning-Kruger-Effekt in den Raum. ;)
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
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BlueCobold

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7

09.04.2015, 12:04

Dann lass solche Behauptungen einfach sein, dass bei Dir alles schwer und bei anderen alles "easy Cheasy" war. Das ist Unfug.
Zudem ist es äußerst subjektiv, wer keine einfache Person ist.
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BlueCobold

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8

09.04.2015, 12:24

Wer im Glashaus sitzt, Bambi...
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Wirago

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9

09.04.2015, 12:32

Ich würde mal grob behaupten, dass man nach einem Studium etc. bestenfalls weis wie die entsprechende Sprache funktioniert und wie man sich Wissen per MSDN oder anderen Referenzen aneignet.
Am Ende ist es immer noch eine ProgrammierSPRACHE.

Als Beispiel:
Mittlerweile hat glaube ich jeder Englisch zur Matura/Abitur. Kann man deshalb nach dem Abschluss ein Sachbuch in korrektem Englisch schreiben? Wohl kaum. Trotz Cambridge Business English (oder wie das damals hieß) habe ich wirklich Verhandlungssicheres English erst in den letzten ~3-5 Jahren gelernt, einfach weil ich viele internationale Kontakte hatte in der Zeit.

Und damit kommen wir zum Konnex zur Programmierung. Nach dem Studium oÄ. kann man ein PopUp füllen, irgendwelche Backend-Sachen machen, Netzwerkkommunikation, vielleicht ein Quadrat in einem Labyrinth steuern - ist ja abhängig vom Studienplan und dessen Gewichtung. Aber kann man mit dem Wissen jetzt ein Betriebssystem schreiben? Oder komplexe Businessanwendungen? Eher nicht. (Außer man hat privat viel mehr gemacht als im Studium gelehrt wird)
Auch hier kommt das Wissen erst mit der Zeit. Wie jeder andere Sprache muss auch diese immer und immer wieder verwendet und verbessert werden. Aus dem Grund gibt es ja auch meistens Einstufungen in Junior-/Senior Programmer usw.

TGGC

1x Rätselkönig

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10

09.04.2015, 13:17

Punkt 1: Es gibt Menschen die studieren, es gibt Menschen die programmieren und es gibt welche die machen beides. Nur weil jemand ein paar aus einer bestimmten Gruppe kennt, heisst es nicht das die anderen nicht oder nur marginal existieren. Man kann hoechsten sagen, das viele Menschen relativ jung studieren und das man um Programmieren wirklich gut zu koennen relativ lang braucht und das es daher fuer einen Studenten einfach unwahrscheinlich ist, das er sich damit schon so lang befasst hat.


Punkt 2: Wiragos Idee geht schon in die richtige Richtung, der Vergleich hinkt aber trotzdem noch. Bei "Englisch sprechen" kann sich jeder ziemlich gut vorstellen, was das ist und dass es da evtl. Leute gibt, die das auch sehr gut koennen. Programmieren ist da wesentlich diffuser! Die meisten Menschen haben absolut keinen Plan, was programmieren ueberhaupt sein soll. Und selbst ein Fachmann, hat keinen Ueberblick ueber alles, denn wenn er sich anfaengt einmal alles anzulesen dann hat sich danach die Technik schon so weiterentwickelt, das er wieder von vorn anfangen kann. Programmieren entspricht vom Umfang wahrscheinlich eher "Sprechen". Aber jetzt muss man sich noch vorstellen, das die meisten Menschen von "Sprechen" nicht mehr wissen, als das irgendwo ein paar Leute sind, die "Sprechen" koennen. Es gibt da evtl. einen grossen Unterschied zwischen X sprechen oder Y sprechen, die meisten wissen das aber nicht . Und ausserdem gibt es in allen Sprachen staendig neue Worte und Dialekte und auch staendig neue Sprachen an sich. Dann passiert es halt schnell, das jemand eine html Seite macht oder eine Excel Tabelle erstellt und dann behauptet, so ich kann jetzt auch "sprechen". Wo soll denn auch genau die Grenze sein wenn jemand "sprechen" kann? Von daher ist eben die Aussage jemand kann/ kann nicht programmieren eine viel zu ungenau.

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