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Frybird

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21

13.03.2015, 14:02

Hat schon was mit Netzausbau zu tun. Es müssen ja auch die Kapazitäten da sein.

Aber so oder so Netzneutralität ist wichtig und ich denke die werden sich ins eigene Knie schießen und dann merken, dass es keinen Sinn macht eigene Dienste zu bevorzugen.
Noch besser wäre es, weenn es gar nicht erst so weit kommt, aber wir reden hier von unseren Lobbyhuren, die finden einen Weg.


Die Kapazitäten müssen nicht da sein, um bestimmten Internetverkehr auszubremsen. Netzausbau mag eine rechtfertigung sein, aber es hat überhaupt nichts mit der (Abschaffung von) Netzneutralität zu tun.

Allgemein glaube ich nicht daran, das das Internet ausgebremst wird weil das Glasfaser voll verstopft von Katzenvideos ist (und selbst wenns das wäre dann wärs eigentlich immernoch die Demokratische Entscheidung der Internetnutzer). Der technische Mangel liegt da denke ich ausschließlich an der letzten Meile und das eben auch nicht grundsätzlich und da könnt die Telekom auch was dran ändern, ohne mehr Geld in den Popo geblasen zu bekommen.

Überlastung ist (zumindest auf einem allgemeinen Level, und auf dem diskutiert man in diesem Falle) ein Trugschluss, der Geschwindigkeitsboost den "Premium Dienste" ohne Netzneutralität bekommen würden kommt rein dadurch das Datenpakete vorsortiert und die Requests des Pöbels in die Warteschlange kommen.

Frybird

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22

13.03.2015, 14:12

Tja, wäre zu schön, wenn die Leute mal etwas nachdenken würden. Das würde so einiges lösen... Tun sie aber nicht und meiner Beobachtung nach helfen viele Medien auch noch mit, einfach etwas nachzuplappern anstatt selbst zu denken... Wäre mal ganz schön, ein Nachrichtenmagazin zu sehen, welches Berichte erstattet anstatt Meinungen in die Welt zu streuen, aber das ist ein anderes Thema.


Natürlich.

Siehe das Google Street View Beispiel das ich mal weiter oben angeschnitten hatte. Da haben die Bild und das Fernsehen die absurdesten Geschichten darüber erzählt, was für ein Bruch der Privatsphäre das doch ist, wenn die Google Autos die eigene Häuserfassade von der Straße aus fotografieren, und was das für Gruselgeschichten mit sich ziehen würde. Aber konfrontierte man mal Leute mit der Realität das es sich dabei (a) um eben Bilder auf Strassenlevel handelt die alle Jubeljahre mal aktualisiert werden und (b) das ganze nichts anderes ist als wenn jemand vom Bürgersteig aus aufs eigene Haus guckt, waren die Gegenargumente ausser "mag ich nicht" dünn (Sorry, ich bin einfach ein Streetview Fan)

Aber die Zeitungsmedien und öffentlich rechtlichen Medien sind eh notorisch Anti-Internet (die Magie des Konkurrenzdenkens) ausserhalb ihrer eigenen Angebote und da bei denen das Budget hinter steht sich bei allen Providern für ein Fast-Pass Internet einzukaufen reiben die sich natürlich die Hände und machen da sicherlich auch noch mit bei der Meinungsmache.

23

13.03.2015, 15:45

Eine Frage die mir das so spontan eingefallen ist: Ist die Infrastruktur eigentlich Eigentum der Provider oder des Staates? Ist natürlich auch wieder so eine Sache, wenn dem Betreiber und Eigentümer gesagt wird, dass er bestimmte Dinge nicht tun darf, mal davon abgesehen ob es reine Profitgier ist.
Man kann nämlich lange für Netzneutralität plädieren, wenn die Netze von vornherein gar nicht "neutral" sind... und ich denke, da kommen auch die paar meter Kabel zum tragen, die von der Telekom von der Telefondose zum nächsten Verteiler führen und wo die Telekom sagen kann: "Genau auf diesen paar Metern nehme ich mir das Recht raus, zu privilegieren, was ich gerne möchte."

Andere Geschichte die mir da eingefallen ist waren die ersten Smartphones und Skype - da fing es ja schon an, dass man sich in die Hosen gemacht hat, weil man da ganz massive Umsatzeinbrüche gefürchtet hat - berechtigterweise, wie man sieht - allerdings ist bisher immer noch kein Manager verarmt, also scheint man ja entsprechende Lösungen gefunden zu haben.

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