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12.12.2014, 17:32

Gegen Prohibition

Hi!
Der Hanfverband hat ja nun seine Spots fertig, hier könnt ihr euch alle angucken, und ich dachte mir, warum postest du das hier nicht mal, ist es ja doch sehr guter Stoff um darüber zu diskutieren.
Was haltet ihr von einem reguliertem, nicht ökonomischem Cannabismarkt?

Ich halte das für äußerst sinnvoll und das nicht, weil ich mir gerne Drogen einverleiben will oder so was, nein! Es geht ja um viel mehr als um den bloßen Genussmittelbrauch der Pflanze.
Neben den medizinischen Argumenten, stehen die biologischen und ökonomischen. Cannabis ist ja nun mal eigentlich für echt alles nutzbar. Das erste Auto sollte mithilfe davon betrieben werden, man kann tolle Nahrungsmittel daraus machen, mit und ohne die speziellen Wirkstoffe, man kann die Fasern zu Kleidung verarbeiten, die O2 Abgabe ist äußerst hoch und auch die Zucht ist, je nach Art, kinderleicht.
Zudem gibt es zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür, dass Cannabis gar nicht so böse ist, wie es mir und euch wohl auch eingetrichtert wurde. Benutzt man es als Rauschmittel, hat man selbstverständlich ein Risiko eine bereits angeborene Prädisposition für eine Erkrankung auszulösen oder unaufgeklärt zu handeln und sich damit selbst zu gefährden, doch gab es nie einen einzigen Toten durch eine Überdosierung, was biologisch auch gut unmöglich ist, da es nicht zu den Rezeptoren des Hirnstamms passt, entgegen Alkohol. Natürlich gab es aber Leute, die während eines Cannabisrauschs ihr Leben verloren haben, zum Beispiel eben durch Suizid und das Cannabis wurde zur Endhemmung genommen.
Auch zeigen die USA und Holland wie es in der Gesellschaft bei einer Legalisierung läuft. Es gibt ja die Angst, dass der Konsum dann vollkommen ausartet, doch zeigen diese Länder das Gegenteil. Ja, in der Anfangszeit mag das so aussehen, doch das ist der Anfang! Da gehen dann viele Leute hin, weil sie es mal ausprobieren möchten, es ist danach ein klarer Abfall festzustellen der sich auf einem ähnlichem Level wie zuvor normalisiert.
Eine Legalisierung heißt ja auch nicht, dass man auf kapitalistischer Art und Weise wie Alkohol die Droge nun im Supermarkt stehen hat, nein. Das macht auch keinen Sinn und fördert ausartenden Konsum sicherlich. Doch die Rede ist ja von einem staatlich kontrolliertem Markt ohne Wettkampf.
Viel Geld, das sich in der Prohibition versteckt, könnte für andere Dinge benutzt werden, wie saubere Toiletten auf Schulen. Selbstverständlich muss der Markt auch erst einmal aufgebaut werden und da ist es sinnvoll klein anzufangen bzw. überhaupt dafür zu sorgen, dass die, die auf den medizinischen Gebrauch angewiesen sind, es auch wirklich erhalten. Ja, Cannabis ist jetzt schon zur medizinischen Nutzung legal, doch ist das ein unheimlich bürokratischer Aufwand und wird auch nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Es ist und bleibt ein Thema, über das man sehr lange diskutieren kann.
Meine Meinung ist, hinsichtlich der positiven Effekte, die wir daraus ziehen, auch hinsichtlich des großen bösen Klimawandels (lol), in wohl ferner Zukunft die Prohibition aufzuheben.
Wir sind glücklicherweise ja schon auf einem Pfad, wenn man auf die Zahlen der Vergangenheit guckt und sie mit denen der USA abgleicht. Aber genug von meiner Meinung, wie seht ihr das?

NachoMan

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2

12.12.2014, 18:15

Gerade die Jugend würde davon profitieren. Momentan wird Cannabis so stark verteufelt, dass jeder der es ausprobiert das vertrauen in die "Erwachsenen" verliert und deshalb auch häufig den falschen Schluss zieht, dass andere Drogen wie Kokain, Crystal Meth, Heroin etc. auch zu unrecht verteufelt werden. Ich bin davon überzeugt, dass dadurch viel mehr in die Abhängigkeit von echten harten Drogen geraten.

Ausserdem bekommt man unweigerlich Kontakt mit der illegalen Drogenszene. Wäre Cannabis nicht verboten, würden viel weniger Jugendliche und junge Erwachsene harte illegale Drogen ausprobieren, weil sie dann keinen Ticker kennen lernen, der ihnen das harte Zeug anbietet.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NachoMan« (12.12.2014, 18:22)


BlueCobold

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3

12.12.2014, 19:07

Wäre Cannabis nicht verboten, würden viel weniger Jugendliche und junge Erwachsene harte illegale Drogen ausprobieren, weil sie dann keinen Ticker kennen lernen, der ihnen das harte Zeug anbietet.
Pure Spekulation. Man könnte genauso andersrum argumentieren, dass es mehr "Straßenhändler" gäbe, die noch immer auch anderes Zeug anbieten würden.
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NachoMan

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4

12.12.2014, 19:23

Straßenhändler fixen aber selten jemanden an... Einen Ticker kennt man Persönlich und da ist die Gefahr viel größer!

Ausserdem geht man wesentlich seltener dort hin wo Straßenhändler stehen wenn man dort kein Gras besorgen muss...

Ich war übrigens schon vor meinem ersten Konsum (im Alter von 23 Jahren) gegen das Verbot, weil ich mich vorher ausführlich informiert habe.
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BlueCobold

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12.12.2014, 20:28

Straßenhändler fixen aber selten jemanden an...
Ich sagte ja auch "Straßenhändler". Meinst Du die verschwinden dann? Glaub' ich kaum. Ich glaube nicht, dass es schlimmer wäre als jetzt, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es besser werden sollte.
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NachoMan

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6

12.12.2014, 21:14

Ich habe nie behauptet, dass sie dann verschwinden. Das ist auch garnicht notwendig, weil man sie als Cannabiskonsument nicht mehr aufsuchen muss.
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BlueCobold

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12.12.2014, 21:49

Stimmt, das Zeug kommt zu einem geflogen. :rolleyes: Der Verkäufer ist immer der mit dem besseren Preis und dem kürzeren Anreiseweg. Ob offiziell oder nicht, spielt da mMn keine Rolle.
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NachoMan

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8

12.12.2014, 22:04

Die Qualität spielt aber auch eine Rolle. In einem Coffeshop kann man sich genau das Zeug kaufen, das man will. Bei einem Straßenhändler hat man meist garkeine Auswahl und es könnte zudem noch gestreckt sein.
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Hello_Kitty!

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12.12.2014, 22:13

Der "Straßenhändler" bleibt zudem ja auch weiterhin illegal und wenn die Preise im legalen Markt richtig dimensioniert sind, sollte auch der entsprechende Schwarzmarkt verschwinden.

BlueCobold

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10

12.12.2014, 22:46

Der wird nie verschwinden. Zigaretten gibt's ja auch schwarz an jeder zwielichtigen Ecke billiger, weil illegal eingeführt.
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