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Tobiking

1x Rätselkönig

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21

06.07.2014, 12:13

Ich sehe das mit dem Quellcode freigeben ähnlich wie beim Modding. Natürlich können die meisten Spieler damit nichts anfangen. Es gibt aber Leute die damit tolle Dinge erschaffen und das kommt den Spielern zu gute und entsprechend auch den Entwicklern.

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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22

06.07.2014, 12:20

Wiegt das aber die potentiellen Nachteile für den Hersteller auf? Und was, wenn der Hersteller gar kein Modding wünscht, sondern das Produkt genau so und nicht anders auf den Markt bringen will?
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

23

06.07.2014, 13:02

Wiegt das aber die potentiellen Nachteile für den Hersteller auf? Und was, wenn der Hersteller gar kein Modding wünscht, sondern das Produkt genau so und nicht anders auf den Markt bringen will?
Es wird für einen Hersteller schwer, eine Community vom Modding abzuhalten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Außerdem erhöht sich durch Modding der Spielspaß, wenn die Mods gut gemacht sind, das zieht Fans. Und eine aktive Community ist ein wichtiger Teil der Kundenbindung - man hat bei der Veröffentlichung von offiziellen Addons oder neuen Spielen eine Fanbase, die man gezielt ansprechen kann, und kann dort Umfragen starten, um gewünschte Features in zukünftige Games einzubinden.

Ob sich das für den Hersteller lohnt, muss jeder Hersteller selbst wissen, aber ich halte es für etwas kurzsichtig zu sagen, dass Modding für ihn nur negative Aspekte hätte.

Ich selbst stell mir auch oft die Frage, für eigene Software, ob Quelltext mitliefern oder nicht... ich bin eine Freundin von Open Source. Will aber auch mit größeren Projekten Geld verdienen. Donationware oder Crowdfunding halte ich (für mich und meine Lebenssituation) für einen guten Kompromiss.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »shelley« (06.07.2014, 13:08)


BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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24

06.07.2014, 13:14

Ich denke auch, dass Modding in nur wenigen Spielen tatsächlich relevant ist und sehe dafür ebenfalls nicht, dass das Spiel deswegen Open Source sein müsste. Blizzard hat das mit StarCraft zweimal wunderbar demonstriert.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

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LukasBanana

Alter Hase

Beiträge: 1 097

Beruf: Shader Tools Programmer

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25

06.07.2014, 13:15

Ich habe hier jetzt nicht mehr alle Beiträge mitverfolgt, zu einigen Vorteilen stimme ich zu, u.A. der Vergleich mit dem "Modding".
Dennoch bin ich der Meinung, dass man mit closed-source Programmen besser Geld verdienen kann als mit open-source Software.
Ich will mit meiner Software nicht nur durch Support, Werbung auf der Website und Spendenaufrufen Geld verdienen.

Richard Stallman hat in einem Interview mal gemeint: "Ich brauche nicht viel zum Leben und muß daher auch nicht viel für Geld arbeiten" (siehe http://www.klagges.com/pdf/interview_stallman.pdf);
Wer das so sieht, kann seine ganze Software gerne frei zugänglichen machen, aber manche Leute sehen das eben etwas anders.
(Ich vermute ja, dass Stallman hauptsächlich durch Lernkurse seines emacs Editors Geld verdient ^^)

Wie BlueCobold schon sagte, der Code ist quasi das, was beim Auto die Bauanleitung ist.
Und natürlich wird kein Autohersteller dieses Wissen preisgeben, was viel Entwicklungszeit gekostet hat.

26

06.07.2014, 17:13

Ich treibe mich auch in Autorenforen und Musikerforen rum, da ist es immer das gleiche: Alle wollen mit ihrer Musik/ihren Texten Geld verdienen. Ich gehöre auch dazu und nehme es niemandem übel. Ein Autor kann Lesungen und Schreibworkshops geben, ein Musiker Konzerte. Das kann sich durchaus rentieren, selbst weltberühmte Bands machen einen Großteil ihrer Kohle mit Konzerten, weil über den CD-Verkauf bei einem großen Publisher nur 2-10% des Verkaufspreises an die Künstler weitergegeben werden. (Autoren haben mit gedruckten Büchern dieselbe Gewinnmarge. Im E-Selfpublishing sind es immerhin zwischen 25 und 75%.)

Programmierer sind da in einer schwierigeren Lage, weil es weniger Möglichkeiten gibt, durch Auftritte oder Workshops Geld zu verdienen. Es gibt auch keinen Personenkult, der die nötigen zahlenden Gäste für ein Event anziehen würde. Höchstens Referentenhonorare bei Cons. Insofern verstehe ich schon, dass eine Band ihr Album kostenfrei ins Internet stellt und ein Programmierer seine Software etwas restriktiver handhaben will.

MitgliedXYZ

Alter Hase

Beiträge: 1 369

Wohnort: Bayern

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27

06.07.2014, 17:29

Es gibt auch keinen Personenkult, der die nötigen zahlenden Gäste für ein Event anziehen würde.
[Hust] Stefe Jobs, Wozniak, Bill Gates, Linus Torvalds, John McAfee, ... [/Hust]

Aber schon klar, in der Musikindustrie ist das noch extremer.

H5::

Treue Seele

Beiträge: 368

Wohnort: Kiel

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28

06.07.2014, 18:08

Bisher handhabe ich es so: Da ich versuche meine eigentlichen Programme so schlank wie möglich zu halten baue ich mir meist Bibliotheken für einen Aspekt und keinen monolithischen Klötze. Die Bibliotheken die ich allgemein nützlich finde gebe ich gern als BSD2 und Co. raus. Genau so wie kleine Tools usw. Finale Programme hingegen werden als Kompilat verteilt/verkauft.

Übertragen, jeder darf gern mit meinen selbst angemalten Legosteinen etwas Schönes bauen wenn er mag. Aber mein Legoroboter gehört mir… Anschauen ja, anfassen ok… rumbasteln… nix da, meins.

Diejenigen die überhaupt etwas mit meinem Quellcode anfangen könnten (andere Entwickler) können so evtl. etwas von meiner Arbeit profitieren und mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und Anwender die meist eh schauen wie eine Kuh bei Gewitter wenn sie Quelltext sehen müssen sich erst gar nicht damit rumärgern. Ich glaube einfach, es ist wichtig der jeweiligen Zielgruppe das passende Produkt zu geben.
:love: := Go;

29

07.07.2014, 22:10

Wenn Ikea Software verkaufen würde, müsste man es bestimmt selbst kompilieren :D
Hi

30

07.07.2014, 22:14

Wenn Ikea Software verkaufen würde, müsste man es bestimmt selbst kompilieren :D
und am Ende fehlt eh ne Datei, dafür hat mein eine andere doppelt :D
"Wer Angst hat, dass ihm seine Ideen geklaut werden, der scheint nicht viele zu haben. "

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