spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Zitat von »ERROR«

Also ich habe nach dem nächsten Schuljahr "nur" mein Fachabi, durch die schulische Ausbildung zum ITA.

Erstmal Herzlichen Glückwunsch !

Zitat von »ERROR«

Ich meine damit dass das Gehalt von Spieleprogrammierern nicht das höchste sein soll. Deswegen stelle ich mir ja auch die Frage ob es wirklich so schlau ist den speziellen Studiengang zu nehmen anstatt einen generellen Informatik-Studiengang, damit man in andere Branchen kann.

Du darfst dich nicht so sehr darauf versteifen das man mit einem bestimmten Studiengang auch nur in eine bestimmte Branche kann. Das ist nicht der Fall und die wenigsten arbeiten später dort wo der vermeidliche Studiengang seinen Schwerpunkt hatte. Vergleich mal deinen Studiengang mit einem regulären (Medien-)Informatik Studium. Dort hast du ca. 80% Übereinstimmung. Die Handvoll Module über Spielprogrammierung machen den Hasen nicht Fett, so dass du jederzeit auch in der normalen Softwareentwicklung arbeiten kannst. In der Tat habe ich meine Zweifel das die meisten Absolventen dieses Studienganges als Spielentwickler tätig werden. Es kommt in der Branche einfach zu oft darauf an was man sich Zuhause in seiner Freizeit übers Studium hinaus beibringt. Und ansonsten ist das wie gesagt ein ganz normaler Informatik-Studiengang.

Zitat von »xardias«

Soweit ich bisher gehoert habe starten z.B. Software Ingenieure in der Automobilindustrie (Audi, BMW, Bosch, etc) mit 50k und mehr. Und dort arbeitet man an sehr interessanten und herausfordernden Softwareprojekten.

Geht so ! Erstmal muss man in der Automobilbranche auch Fuß fassen, das ist gerade in Konzernen nicht einfach weil die mit Bewerbungen regelrecht überschwemmt werden. Zumal Stellen oft bereits über Monate intern ausgeschrieben sind bevor da mal was bei in den gängigen Jobbörsen landet.

Ich hab bspw. Technische Info studiert und arbeite jetzt bald für eine Tochterfirma von BMW als Automatisierungsingenieur. Bin ich auch nur über Vitamin-B dran gekommen. Einstiegsgehalt liegt bei 42k. Was ich noch dazu bekomme ist Handy, Firmenwagen und einen bezahlten Masterstudiengang in E-Technik an einer Fern-FH. Kommt im Gesamtwert sicher auf ungefähr 52k. Aber entscheident ist ja was ich am Ende auf dem Bankkonto habe. Das sind rund 2000€ Netto.

Zitat von »Strohut«

Geht so ! Erstmal muss man in der Automobilbranche auch Fuß fassen, das ist gerade in Konzernen nicht einfach weil die mit Bewerbungen regelrecht überschwemmt werden. Zumal Stellen oft bereits über Monate intern ausgeschrieben sind bevor da mal was bei in den gängigen Jobbörsen landet.

Ich denke das laesst sich ueber so ziemlich jede Branche sagen. Es ist schwierig an gute Jobs zu kommen, wenn es einfach waere wuerde jeder einen haben.
Aber man kann es ja durchaus anstreben und daran arbeiten seine Chancen zu verbessern.

Es gehoert sicherlich immer Glueck dazu, aber wenn man es gar nicht erst anstrebt hilft einem auch kein Glueck.

Die Automobilbranche war auch nur ein Beispiel. Die Ingenieursbranche allgemein hat recht gute Jobs, grosse Softwarefirmen haben auch oft sehr gute Jobs. Wenn du dir vorstellen kannst ins Ausland zu gehen kannst du noch mehr gute Jobs finden. Viele Firmen in den USA zahlen $80k und mehr als Einstiegsgehalt fur Software Ingenieure.

Mit guten Jobs meine ich an der Stelle gutes Arbeitsklima, interessante und herausfordernde Projekte und angemessene Bezahlung.

ERROR: Du kannst dich auf http://www.glassdoor.com/ anmelden und umschauen. Aus Deutschland gibt es leider nicht so viele Daten, aber es ist durchaus hilfreich.

Gehaltsvergleiche gibt es diverse im Netz.

Ansonsten, tu was immer du willst - frueher oder spaeter wirst du deine entscheidung eh "bereuen"..egal wie du dich entscheidest

Geilster satz aller zeiten. Danke

Sry für offtopic

Zitat von »pmpedoutpolak«

frueher oder spaeter wirst du deine entscheidung eh "bereuen"..egal wie du dich entscheidest

Das ist eine unglaublich traurige Einstellung.

Gibt viele arten den satz zu verstehen. Mir hilft er in dem sinne, dass ich zuviel nachdenke....viel zu viel und dabei zu garnichts komme.. ich interpretiere den satz für mich so: tu was du tun willst um zu verstehen was du wirklich brauchst. Nehmen wir mal an man lernt programmieren und investiert viel zeit in eine computersprache die im vergleich zu einer anderen (aus subjektiver meinung) ungeeignet ist. Dann "bereut" man die "verlorene" zeit. Aber man findet dabei den weg den man wirklich sucht und hat dabei trotzdem nicht wirklich zeit verschwendet.

Meine Erfahrung: Mach einfach worauf Du Lust hast. Am Ende trägt Dich der Wind ohnehin herum und Du machst am Ende irgendwas ganz tolles, was Du nicht vorhersehen konntest :o)

Jupp. Ich habe mein Informatikstudium angefangen, weil ich Spiele machen wollte, jetzt mache ich Raumfahrt. Damit hätte ich vor 10 Jahren nie gerechnet, aber hätte es kaum besser treffen können