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Techie

Alter Hase

  • »Techie« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 717

Wohnort: Bayreuth

Beruf: Student | Hilfswissenschaftler in der Robotik

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1

04.07.2013, 20:31

Was studieren?

Guten Abend,
heute hat meine Mutter mich gefragt was ich gerne studieren würde.
Die Frage ist mittlerweile berechtigt, da ich nu noch 3 Jahre Gymnasium vor mir habe.
Unter meine Auswahl gekommen ist:
- Herzchirurg
- Softwareentwickler
- Dipl. Informatiker
- Spieleentwickler ( *Games Academy* )

Meine Frage: Welche Universitäten sind zu empfehlen ( auf die unteren 3 Studiengänge bezogen ) und was sind Mindestvoraussetzung ( bzw. welche Fächer sollte ich zum Abitur wählen ) um diese zu studieren?
Vor ab: Ja, ich werde mein Abi machen und Ja, am ( angeblich ) besten ausgerüsteten Gymnasien Bayerns.

Ich hoffe ihr habt da schon einige Erfahrungen gemacht und/oder könnt einem Jugendlichen helfen.

Gruß und schönen Abend, Techie
I write my own game engines because if I'm going to live in buggy crappy filth, I want it to me my own - Ron Gilbert

2

04.07.2013, 23:39

8|
Welche erwähnten Studiengänge? Das sind Berufe.
Hier gibts eig. schon so viele Threads zu dem Thema, lies doch in diesen ein wenig nach, halfen auch mir.
Trotz Allem: Letztlich hängt besonders der Punkt des Studiums der Medizin mit spezieller Fachrichtung am Abitur, an der lustigen Zahl die die Kompetenzen 1:1 widerspiegelt.
Najo, um mal auf deine explizite Frage zum Abitur einzugehen: Egal. Egal ob Leistungskurssystem oder Profilsystem, ist egal. Nimm, wo du am besten bist und/oder was dir am meisten Spaß macht.
Welche LK's oder Profile man im Abi genommen hat interessiert höchstens der engere Freundeskreis, aber sonst... Kräht kein Hahn nach. ;)
Mindestvoraussetzung ist nun mal ein gewisser Numerus Clausus, der aber via Google schnell zu ermitteln ist.

Schorsch

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3

05.07.2013, 00:05

Sicherlich ist Mathematik- und Informatikvorwissen ganz praktisch fürs Studium. Ein wenig Physik kann auch nicht schaden. Wenn es die Möglichkeit gibt etwas in Richtung Elektrotechnik zu machen ist das bestimmt auch toll. Voraussetzung ist das sicherlich alles nicht unbedingt fürs Studium. Im Prinzip sollte klar sein was für das Studium wichtig ist und welche Kurse dir da helfen würden. Bei mir war damals aber auch klar dass ich diese Kurse nehmen möchte da mein Interesse hier am größten war. Und das Interesse ist meiner Meinung nach ein viel wichtigerer Faktor als das Schulwissen aus der Oberstufe. Das kommt am Anfang im Studium normal auch noch mal in komprimierter Form dran. An sich stimme ich Checkmating aber zu. Mach worauf zu bock hast.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

xardias

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4

05.07.2013, 01:04

Ich denke die Frage laesst sich nicht so einfach beantworten. Was willst du denn spaeter mal machen? Kannst du dir vorstellen in der Forschung zu arbeiten? Oder lieber in der Anwendungsentwicklung? Lieber im technischen Hintergrund oder direkt am Benutzer? Irgend eine Industrie die du bevorzugst?

Da du in Bayern zur schule gehst wuerde sich ganz generell die TU Muenchen fuer die technische Richtung anbieten. Soweit ich bisher gehoert habe ist die TUM die einzige deutsche Uni, die internationalen Ruf in der Softwarebranche hat.

David Scherfgen

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5

05.07.2013, 01:17

Unter meine Auswahl gekommen ist:
- Herzchirurg
- Softwareentwickler
- Dipl. Informatiker
- Spieleentwickler ( *Games Academy* )

Irgendwie lustig.
Das erinnert mich an jemanden, der später mal "Rechtsanwalt, Taucher oder Scharfschütze" werden wollte.
(jetzt ist er Kfz-Mechatroniker)

6

06.07.2013, 10:26

Zitat

Die Frage ist mittlerweile berechtigt, da ich nu noch 3 Jahre Gymnasium vor mir habe.
Naja, das wird einem so vorgegaukelt. Ich wusste es nicht zu dem Zeitpunkt. Und was ich werden will weiß ich auch noch nicht so recht.
Studier das was dir Spaß macht, wenn du richtig studierst werden dir währenddessen garantiert noch x interessantere Themen begegnen :D
Deine Zukunft ist mit einem Studium nicht besiegelt. Studier halt zwei Fächer, das was du machst wird sich wahrscheinlich eh x-mal ändern. Und das ist ja auch gut so.


Edit: Ich glaube den Diplom Informatiker gibts gar nicht mehr, oder? Bei uns ist alles auf Bachelor und die letzten Diploma machen jetzt ihren Abschluß. Der Bach in Informatik ist irgendwie nicht so der Brüller, aber das ist eine andere Diskussion!

Sp3iky

Treue Seele

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7

06.07.2013, 13:49

Richtig, in der 9. Klasse darüber nachzudenken ist vielleicht ok, aber die Entscheidung jetzt treffen zu wollen ist sinnlos, du weißt eh nicht, was die nächsten 3 Jahre noch ist und wie sich deine Interessen entwickeln.
Dass ich Medieninformatik studiert habe, kam auch nur mehr oder weniger durch Zufall. Ich habe vorher nicht programmiert, ich hatte neben Mathe sogar Geschichte als Leistungsfach und hätte am Ende genauso gut im Bereich Archäologie enden können.

Wo ich allerdings widersprechen muss ist das "studier, was dir Spaß macht". Studier bitte nicht nur, was dir Spaß macht, sondern was dir Spaß macht und was einem eine reelle Chance gibt, einen guten Job zu bekommen. Es bringt dir der beste Abschluss nichts, wenn du dann keine Jobs findest und am Ende als Aushilfe an der Kasse endest oder so (kenne leider Beispiele, bei denen es so ist und die einfach keinen Job finden trotz sehr gutem Master-Abschluss).

Da du aber sowieso schon Richtung Informatik denkst, stehen die Chancen ganz gut.

Lass dir einfach noch ein bisschen Zeit und geh jetzt einfach deinen Interessen nach, ohne auf irgendein Studium hinzuarbeiten. Herzchirurg ist jetzt natürlich auch ein recht spezieller Wunsch^^Bis dahin ist es ein sehr sehr langer Weg, wenn man ihn überhaupt erreicht. Reche mal mit mindestens 15-20 Jahren, bis du am Ende ein Herzchirurg wirst, vorausgesetzt, du bist talentiert und und sehr gut als Arzt und normaler Chirurg.

Jetzt genieß erstmal deine Schulzeit und denke noch nicht so viel über den Ernst des Lebens nach!

8

06.07.2013, 18:21

Bezüglich LKs: Als Informatikstudent brauchst du später natürlich viel Mathe, wenn du also schon im Mathe LK versagen würdest, ist das vermutlich nicht der richtige Weg für dich. Aber das wissen aus der Schule brauchst du ganz bestimmt nicht. Dafür gibt es Vorkurse die in 2 Wochen die komplette Oberstufe + Extras wiederholen. Manche Erstsemestlervorlesungen nehmen sich sogar die ersten 2 Wochen Zeit für solche Wiederholungen.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

drakon

Supermoderator

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Beruf: Entrepreneur

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9

07.07.2013, 13:54

Als Informatikstudent brauchst du später natürlich viel Mathe, wenn du also schon im Mathe LK versagen würdest, ist das vermutlich nicht der richtige Weg für dich.

Man muss natürlich bedenken, dass das Mathe, dass man im Studium hat anders ist (oder zumindest sein kann als im Gymnasium) und zweitens, dass es einem im Studium eher liegt wie man es lernt. Ich würde es mir also nicht austreiben lassen, wenn du zwar gern Informatik hast, aber irgendwie in Mathe die Kurve noch nicht kriegst. Man wird viel Mathe haben und es ist auch nicht simpel, aber kann sehr gut sein, dass man erst dann so richtig reinkommt und dann auch bei den Klausuren keine Probleme mehr hat.

LeBusch

Frischling

Beiträge: 81

Beruf: Student B.Sc. Informatik

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10

26.12.2013, 11:10

Sorry, dass ich diesen Thread hier ausgrabe, aber einen eigenen Thread wollte ich für meine Frage nicht aufmachen und die Frage passt thematisch ganz gut zu den letzten Posts. Und zwar würde ich gerne eine Einschätzung von den hier anwesenden Akademikern hören. Es ist so, dass ich Mitte nächsten Jahres mein Abiturzeugnis in den Händen halten werde und sich natürlich die Frage stellt, was ich danach mache. Vorzugsweise würde ich studieren, allerdings stellt sich auch mir die Frage, was genau. Und zwar schwanke ich momentan zwischen Informatik, Elektrotechnik und Astronomie. Ich möchte eigentlich keine Empfehlung haben, welches von diesen Fächern ich studieren soll, denn das muss und möchte ich mir selbst überlegen. Im Grunde geht es mir um folgendes: Aktuell habe ich Mathe- und Physik-LK, als GK noch Informatik, Chemie und ein paar Geisteswissenschaften. Mich würde nun interessieren, wie groß der "Sprung" vom NRW(!)-Abitur ( Also dem "Besten der Besten" - haha. ) zu einem Studium eines der von mir genannten Fächer an der Universität ist. Denn was wir momentan in den Naturwissenschaften lernen, ist m.M.n. lächerlich einfach und oberflächlich. Wenn ich mir dann noch von meinem Physiklehrer anhören muss, dass wir z.B. Wechselstromkreise oder die Heisenbergsche Unschärferelation nicht im vollem Maße besprechen können, weil im Mathematik-Curriculum ( wahrscheinlich zu Gunsten von G8 ) keine Abhandlung von komplexen Zahlen vorgesehen ist, fühle ich mich denkbar schlecht auf ein späteres Studium vorbereitet. Genauso seltsam finde ich es, dass wir im Mathe-LK erst ein dreiviertel Jahr elementare Algebra, dann ein dreiviertel Jahr lineare Algebra behandelt haben und jetzt noch ganze 4 Wochen für Statistik hatten/haben. Scheint aber so vorgesehen zu sein, weil unsere Parallelkurse genauso vorgegangen sind. War das zu eurer Schulzeit auch so? Wenn ja, hattet ihr große Probleme, euch an die ausführlichere Uni-Mathematik, -Physik bzw. -Informatik zu gewöhnen? Rein von den Noten muss ich mir momentan keinerlei Sorgen machen - mir geht es eher um dieses ungute Gefühl.

Beste Grüße,
Fabian

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