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Mirlix

Supermoderator

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11

19.06.2013, 10:17

Also bei uns im RheinMain Gebiet gibt es auch massig Stellen für studierte Informatiker, wie es bei den Ausbildungsberufen aussieht weiss ich nicht. Aber von einer Flut an Fachinformatikern habe ich auch noch nichts gehört.

Wirago

Alter Hase

Beiträge: 1 193

Wohnort: Stockerau

Beruf: CRM Application Manager

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12

19.06.2013, 13:21

Ich denke auch, dass Informatik auf jeden Fall Zukunft hat, aber mein Vater hat auch letztens einen Bericht im Fernsehn gesehen
(er kann sich nicht mehr so genau erinnern), bei dem gesagt wurde, dass es viel zu viele Informatiker geben würde und die Firmen mittlerweile
sogar anfangen würden, selbständige Informatiker auszubeuten. Sie würden Projekte ausschreiben, sich diese von mehreren schreiben lassen und dann
das beste aussuchen und auch nur das bezahlen... könnt ihr dazu irgendetwas sagen, denn das hört sich schon sehr krass an!


Ausbeutung gibt es überall.
Zuviele Informatiker? Wohl kaum, IT ist immernoch stark am Wachsen, je nach Teilbereich natürlich. Gerade Medeininformatik und Wirtschaftsinfromatik, Robotik usw. Natürlich wird seitens der Industrie immer ein Fachkräftemangel beklagt, weil die eben Löhne drücken wollen. (In bestimmten Gebiten mag das sogar zutreffen.)
Consulting ist übrigens ziemlich lohnenswert (finanziell).


Kann ich 1:1 bestätigen!
Es kommt halt auch immer darauf an was du kannst. Wenn du beim Mäuse Anstecken und Drucker installieren schon ins Schwitzen kommst wird das ein Problem, aber gerade im Software-Bereich gibt es massig offene Stellen. (zumindest hier in Österreich)

Sc4v

Alter Hase

Beiträge: 376

Beruf: Student

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13

19.06.2013, 14:00

Ich kann Computervisualistik in Koblenz nur empfehlen :thumbsup:

Sp3iky

Treue Seele

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Beruf: Entwicklungsingenieur

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14

19.06.2013, 17:59

Dein Schwerpunkt hört sich sehr spannend an und ich habe auch schon öfter gedacht, dass mich das interessieren würde.
Kann ich mir das so vorstellen, dass du, als "Software-typ", mit anderen "Hardware-Typen" zusammen arbeitest und dann eben neue Technologien fürs Auto herstellst
oder ist das jetzt zu oberflächlich gedacht?


Naja so ungefähr ;) Es sind halt ein paar viele Typen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, die an so einem Auto entwickeln. Ich bin in der Elektronikentwicklung und entwickle zum Beispiel neuen Assistenzfunktionen. Dabei nutze ich verschiedenste Sensordaten vom Fahrzeug, jage sie durch ein paar Algorithmen (die man sich selbst schreibt) und am Ende kommt im besten Fall sowas heraus, wie ein Spurhalteassistent oder so.
In der Vorentwicklung ist das alles noch ein wenig interessanter, weil man nicht auf Embedded-Hardware beschränkt ist und auch mal mit neuen Sensortypen experimentieren kann.
Ist also im Grunde Industrieforschung, d.h. Forschung ja, aber näher an der zeitnahen Marktreife als zum Beispiel universitäre Forschung. Das, was bei uns aktuell entwickelt wird, ist in den nächsten 10 Jahren höchstwahrscheinlich auch irgendwann im Auto zu erleben. Das war auch mein Ziel mit dem Studium. Ich wollte zum einen schon an neuen Dingen entwickeln und forschen, zum anderen aber trotzdem in die Wirtschaft, weil da erstens das Projektbudget höher ist und zum anderen auch die Vergütung ;) Außerdem hat das für mich alles etwas mehr Sinn, weil ich nah am Produkt bin und am Ende auch einen Nutzen meiner Arbeit sehe. In der Uni ist mir der Nutzen einfach zu theoretisch.

David Scherfgen

Administrator

Beiträge: 10 382

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15

19.06.2013, 18:19

@Sp3iky:
Wo arbeitest du?
Meine Freundin macht genau das, was du beschrieben hast, bei Bosch.
Ebenfalls u.A. für Fahrassistenzsysteme.

xardias

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Wohnort: Santa Clara, CA

Beruf: Software Engineer

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16

19.06.2013, 18:21


In der Vorentwicklung ist das alles noch ein wenig interessanter, weil man nicht auf Embedded-Hardware beschränkt ist und auch mal mit neuen Sensortypen experimentieren kann.
Ist also im Grunde Industrieforschung, d.h. Forschung ja, aber näher an der zeitnahen Marktreife als zum Beispiel universitäre Forschung. Das, was bei uns aktuell entwickelt wird, ist in den nächsten 10 Jahren höchstwahrscheinlich auch irgendwann im Auto zu erleben. Das war auch mein Ziel mit dem Studium. Ich wollte zum einen schon an neuen Dingen entwickeln und forschen, zum anderen aber trotzdem in die Wirtschaft, weil da erstens das Projektbudget höher ist und zum anderen auch die Vergütung ;) Außerdem hat das für mich alles etwas mehr Sinn, weil ich nah am Produkt bin und am Ende auch einen Nutzen meiner Arbeit sehe. In der Uni ist mir der Nutzen einfach zu theoretisch.

Das ist denke ich ein gutes Beispiel fuer einen Bereich in dem weniger Fachinformatiker dafuer eher studierte Informatiker/Ingenieure eingesetzt werden. Jeder hat so seine Praeferenzen, fuer mich ist der Hardwarenahe Bereich wesentlich interessanter. Anwendungsentwicklung, was soweit ich weiss Fokus fuer Fachinformatiker ist, ist fuer mich dagegen ziemlich oede. Andere Leute dagegen stehen total da drauf, vor allem in Zeiten von Smartphone Apps.

Daher eine weitere gute Frage die man sich stellen kann: Welcher Bereich weckt am meisten Interesse? Was wuerdest du am liebsten Entwickeln?

Sp3iky

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17

19.06.2013, 18:54

@Sp3iky:
Wo arbeitest du?
Meine Freundin macht genau das, was du beschrieben hast, bei Bosch.
Ebenfalls u.A. für Fahrassistenzsysteme.


Ich sag ja, gibt viele Leute, die sowas machen*g* Ich bin bei einem Ingenieursdienstleister, sitze aber direkt beim Kunden in Ingolstadt in der entsprechenden Fachabteilung ;)

@xardias: Ja, da stimme ich dir zu. Bei uns macht es gar keinen Sinn einen Fachinformatiker zu nehmen, da es hier eher um das entwickeln der Algorithmen und der Architektur an sich geht. Der Code ist dann "schnell" getippt. Generell würde ich sagen, jeder, der in Richtung Forschung&Entwicklung gehen möchte, sollte am besten studieren.
Mir war es auch wichtig, dass ich "hardwarenah" arbeite, in dem Fall weniger was den Code angeht, sondern mehr, dass ich direkt im Versuchsfahrzeug sitze und die Funktionen selbst teste. Es ist einfach extrem abwechslungsreich, weil man nicht die ganze Zeit an seinem Schreibtisch sitzt. Netter Umstand nebenbei ist natürlich, dass man mal Fahrzeuge auf Teststrecken bewegen darf, die den privaten finanziellen Rahmen meist sprengen, oder eben noch gar nicht zu haben sind :D

drakon

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18

20.06.2013, 07:48

Generell würde ich sagen, jeder, der in Richtung Forschung&Entwicklung gehen möchte, sollte am besten studieren.

Es ist kaum zu glauben wofür man Ingenieurwissen auch in ganz "normalen" Anwendungen brauchen kann. Arbeite im Moment an einer prinzipiell einfacher Anwendung, aber was wir hier teilweise implementieren, damit alles so läuft, wie wir es wollen. ^^

BlueCobold

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19

20.06.2013, 08:33

Ich denke auch, dass das stark von der Anwendung abhängt. Wir machen bei uns Anwendungen mit ziemlich komplexer Logik, Sprach-Analyse-Programme, Sprach-Trainings-Programme und was nicht alles. Ich glaube, dass an manchen Stellen selbst viele studierte Ingenieure in's Grübeln kommen, nicht nur jemand mit "normaler Ausbildung".
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

rnlf

Frischling

Beiträge: 85

Beruf: Softwareingenieur Raumfahrt

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20

20.06.2013, 10:11

OP: Also die Ausstattung am DFKI war erste Sahne. Damals war das DFKI Bremen das beste mit Drittmitteln versorgte Institut und hat entsprechend viel Ausstattung auf Projektkosten besorgt. Da hab ich auch zum ersten mal mehrere Tesla-Blades auf einmal gesehen (die dann aber leider kaum genutzt wurden), die Unterwasserrobotik-Labore (mit denen ich am meisten zu tun hatte) sind super, mit riesigen Wassertanks. Die Mechanikwerkstatt war etwas schwach ausgerüstet, wenn ich das mal mit Firmen vergleiche, in denen ich als Schüler Ferienjobs hatte, aber sonst alles top.

Nur einige der Leute halt...

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