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Hahaha. Sehr gut ausgedrückt, aber genau die Frage stelle ich mir auch immer, wenn jemand anfängt git oder svn über die Kommandozeile zu benutzen.

Also vim als reiner Texteditor ist eigentlich imo so ziemlich das nonplusultra.
Wenn es jemand schaffen würde das Ding mit den wichtigsten Funktionen einer IDE auszustatten (mir ist trotz ausprobieren von hunderten plugins noch keine kombination über den weg gelaufen) dann wäre das imho der Himmel auf Erden.

Zitat von »fkrauthan«

Es gibt eine sache die ich nie verstehen werde wieso soviele programmierer Masochisten sind. WIeso sollte man so dumm sein sowas zu benutzen wenn man IDEs hat die deutlich mehr komfort funktionen mitbringen und dadurch eine deutlich besser Code Qualitaet und ein deutlich kleineren Development zyklus ermoeglichen.

Es kann durchaus Vorteile haben. Ich kann in keiner IDE ein Projekt von 12 mio lines of code erstellen. D.h. ich muss fuer jedes unter-projekt, dass ich anfasse ein neues projekt anlegen und konfigurieren.
Mit einem Text-editor kann ich ohne Probleme in jeden Projektordner rein, ne datei editieren und dann auf per SSH builden/testen/commiten. Ohne irgendwas zu konfigurieren o.Ae. Natuerlich oeffnen IDEs auch Dateien ausserhalb konfigurierter Projekte, aber dort bieten diese meist nicht mehr als Syntax Highlighting.

IDEs haben definitiv einige Vorteile gegenueber Text Editoren, darum habe ich mich auch lange gegen nen reinen Text Editor gestraeubt. Aber in manchen Faellen hat ein guter Text Editor einfach unschlagbare Vorteile.

Die Frage ist; benutzt du die Maus oder die Tastatur? Wenn du letzteres ausschließlich benutzt ist VI das Nonplusultra

xardias dir Fehlen Debug funktionen, Auto completion, Validierung, Code folding, Code style ueberpruefung, auto formatierung, ... Ich koennte die Liste von funktionen die man als Entwickler taeglich benutzen sollte noch ewig vortfuhren. Mal garnicht davon angefangen, dass du Debuggen, Bauen, Version verwaltung alles an einem Ort hast ohne programm waechseln zu muessen.

Und was auch unschlagbar ist ist eine lokale historie Klar man kann jede codezeieln aendung in Git einchecken aber das ist nicht ganz der sinn und auch nicht sehr effektiv.


@Dag: wenn du Java, PHP, Ruby oder Python entwickelst solltest du echt mal die Jetbrain IDEs ausprobieren (haben ne 30 Tage testversion). Da hast du alle diese funktionen UND brauchst nichtmal die Maus.

Zitat von »fkrauthan«

xardias dir Fehlen Debug funktionen, Auto completion, Validierung, Code folding, Code style ueberpruefung, auto formatierung, ... Ich koennte die Liste von funktionen die man als Entwickler taeglich benutzen sollte noch ewig vortfuhren. Mal garnicht davon angefangen, dass du Debuggen, Bauen, Version verwaltung alles an einem Ort hast ohne programm waechseln zu muessen.

Ich will nicht abstreiten, dass IDEs einen haufen nuetzlicher und sinnvoller Features haben die fuer einen Grossteil der Projekte funktionieren. Es gibt jedoch Projekte bei denen die meisten dieser Features einfach nicht mehr funktionieren und dann wird die IDE mehr zum Hindernis als hilfreich.

Klar gibt es das, aber das ist in 99% der faelle eben nicht der fall. Aber nun gut wir sollten back to the topic ansonsten muessten wir das als IDE sinvoll oder nicht diskussion abspalten.

Ich hab schon sehr viele IDEs ausprobiert und auch die von Jetbrain, ich bezweifle aber, dass du schon mal "ernsthaft" VIM ausprobiert hast

IDE ist für Java, C# und C++ ganz hilfreich aber für Skriptsprachen ist das quatsch. Ich benutze lieber allgemeingültige Textbearbeitungsfunktionen anstatt hochspezialisierte Funktionen die nur für eine Sprache funktionieren. Gerade bei der Webentwicklung mit den ganzen Sprachen (HTML/CSS/HAML/LESS/SASS/JavaScript/CoffeScript/PHP/Ruby/Python etc) funktioniert das nicht. Da nutze ich lieber etwas was überall funktioniert

Und es gibt auch nicht grafische Debugger, fühl mich damit pudelwohl. Obwohl ich auch Visual Studio sehr gut kenne, vermisse ich nichts...

Daher verwende ich PHPStorm dafuer. Kann PHP, CSS, LESS, SASS, Javascript, CoffeeScript (man hat nie einen technologie stack wo man in einem Projekt Ruby und Python und PHP hat bzw das ist vernachlaessigbar) und glaub mir ich hab frueher auch viel mit text editoren fuer php gearbeitet seitdem ich PHPStorm kenne gibt es da nichts anderes mehr die Zeit ersparnis die ich mit dem ding habe und die geniale integration von Frameworks ist einfach unschlagbar. Und bei Java ist es das selbe. Ohne INtellij moechte ich inzwischen nicht mehr an Java code arbeiten muessen.

Zitat von »daG«

[...] anstatt hochspezialisierte Funktionen die nur für eine Sprache funktionieren.

Ich habe bereits mit Python und Eclipse gearbeitet und viele der Funktionen, die ich für Java verwende, standen mir auch dort zur Verfügung, wie Debugging, Refactoring, Autocompletion etc. Zwar konnten sie teilweise nicht ohne weiteres angeboten werden (Refactoring über öffentliche Methoden/Properties können zu viel refactorn, wenn der Typ nicht erraten werden kann, können die Methoden des Objekts nicht angezeigt werden), das ist allerdings in der dynamischen Typisierung der Sprache begründet (meines Wissens kann man aber auch mittels Kommentar an einer Variable den erwarteten Typen angeben und hat wieder alle Funktionen zur Verfügung).
Da ich bisher nie mit anderen Sprachen arbeiten musste, kann ich nicht sagen, wie es beispielsweise mit Ruby aussieht, es dürfte aber vergleichbar sein.