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11

30.07.2012, 16:07

Facebook sammelt informationen über die Besuchten Seiten, sofern auf den Seiten der "gefällt mir"-Button mittels iframe eingebunden ist (bei einem einfachen Bild o. ä. würde nichts weiter passieren)
(durch den iframe wird eine weitere anfrage an die entsprechende Facebook-Seite ausgelöst, welche darüber informiert wird, in welcher Seite der Button eingebunden ist)
diese Besuchten Seiten werden entweder dann mit einem in Verbindung gebracht, wenn man bei Facebook angemeldet ist (da der Like-Button eine Facebook-Seite ist, werden die entsprechenden Cookie-Informationen mitgeschickt)

Das ist auch einer der Gründe, wieso ich den Facebook-Button, so wie andere Trackingmethoden blockiere. Wieso sollte Facebook denn diese Daten auch tracken, wenn ich noch nichtmal einen Facebook-Account besitze? Sollte ich einen besitzen, und sie können ihn damit in Verbindung bringen (z.B. Cookies etc. werden ja eh gespeichert), wäre das noch schlimmer. Facebook muss einfach nicht wissen, wo ich wann im Internet unterwegs bin. Bei den meisten Facebook-Diskussionen bekomme ich auch immer zu hören "Du musst deine Daten auf Facebook ja nicht öffentlich machen, sondern nur für Freunde (oder ähnliches)", aber darum geht's mir beispielsweise auch gar nicht. Ich will einfach nicht, dass Facebook all das über mich weiß - wer weiß, was die damit anfangen (mal abgesehen davon, dass die Daten ja eh nicht innerhalb der EU bzw. in Deutschland gespeichert und verarbeitet werden.

Bei Facebook sehe ich das besonders schlimm, weil sie eben nur durch diese Daten leben (natürlich auch bei Google so). Amazon hingegen hat wohl weniger Interesse, das Kaufverhalten zu analysieren und dann an fremde Firmen weiterzugeben, damit ich bei denen besser einkaufen kann. Die Datensammlerei hat daher für mich natürlich auch Vorteile, da muss ich dann eben abwägen.

Drakon, solche Sachen sind durchaus nett. Nicht nett, bzw. penetrant finde ich es, wenn diese Daten eben an andere weitergereicht werden oder andere User sie einsehen können. Da hört bei mir der Spaß auf. Solange sie genutzt werden, damit ich daraus einen konkreten Vorteil, wie etwa Usability oder Konfort ziehen kann, solange finde ich das auch ok. Nur meine Privatsphäre muss bitte geachtet bleiben. Meinen Chef geht es nichts an, was ich in meiner Freizeit mache, welche Sachen ich so kaufe oder wo ich mich wann wo herumtreibe. Das ist übrigens auch ein großer Punkt, der mich bei Blizzard's BattleNet absolut ankotzt: Jeder meiner Freunde (ich habe auch Kollegen in der Liste) kann sehen, wann ich oder wie oft oder wie lange ich Diablo 3 oder StarCraft 2 gezockt habe. Das finde ich aber absolut nicht in Ordnung, ich will eben nicht immer alle Daten mit jedem meiner Freunde teilen - auch wenn sie Freunde sind. So als persönliche Info und History, durchaus ein cooles Feature. Aber als BigBrother ist das absolut daneben.

Dem kann ich vollkommen zustimmen. Natürlich können gewisse Personen eigentlich sowieso nichts mit bestimmten Informationen anfangen - aber sie müssen es eben einfach nicht wissen.

drakon

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12

30.07.2012, 16:23

...

Kann dem zustimmen. Eben ich mag das auch nicht immer. Bei Battlelog läuft das genau auch so. Da kann man auch sehen wann wer was gespielt hat (zumindest Online).
Solche Daten mag ich am wenigsten. Ich mag es überhaupt nicht, dass meine Raum-Zeit Koordinaten irgendwo geloggt werden. Vorlieben etc. finde ich da auf eine Art weniger tragisch. Von mir aus können die Leute ruhig wissen, dass ich gerne code, zocke, mich in div. Foren rumtreibe, wie ich aussehe etc. Ist ja grundsätzlich kein Gehemnis und finde ich jetzt nicht wirklich ein Problem, weil das keine wirkliche Mehrinformation zu meiner Person bringt, was man nicht auch durch andere "öffentliche" Leute in meinem Umkreis in Erfahrung bringen könnte. Raum-Zeit finde ich dagegen sehr kritisch und möchte nicht, dass jemand irgendwelche genauen (detailierte) Informationen dazu hat (hat auch niemand).

13

30.07.2012, 16:24

Man kann Facebook aber rechtlich zwingen sämtliche Daten die sie gespeichert haben RauszurückenLink

Zitat

Das programm, dass ich eben geschrieben hab ließ sich ohne einen einzigen Fehler kompilieren und und funktioniert so wie es soll. Das macht mir Angst, da ist was Faul

BlueCobold

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14

30.07.2012, 16:34

Ganz ehrlich? Dieser CD würde ich nicht trauen. Dafür ist Facebook eine zu gierige Datenkrake.
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drakon

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15

30.07.2012, 17:20

Man kann Facebook aber rechtlich zwingen sämtliche Daten die sie gespeichert haben RauszurückenLink

Man kann die Daten auch so direkt runterladen:
https://www.facebook.com/help/?page=116481065103985
Obwohl da nicht explizit steht, dass sie _jegliche_ Informationen, die sie von dir haben zur Verfügung stellen.

@BlueCobold:
Das eine ist die Daten zu sammeln, was (je nach Eula) legal ist (und es bei FB wahrscheinlich seit geraumer Zeit ist). Aber etwas anderes ist es, wenn man rechtlich seine Daten anfordert und diese gefälscht wären. Wenn so etwas ans Licht kommen würde, dann hätten sie wohl ein grösseres Problem. Ich würde da jetzt einfach mal darauf gehen, dass sie ehrlich sind mit dem was sie hinausgeben.

BlueCobold

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16

30.07.2012, 17:42

Da hast Du wohl Recht, aber:
1) Wäre das bei Facebook nicht das erste Mal.
2) Müsste man das beweisen können, was man nur kann, wenn man intern an so einer Funktionalität entwickelt hat oder wenn man Zugriff auf die Datenfarmen hätte.
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drakon

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17

30.07.2012, 18:07

Ja, auf jeden Fall, aber bedenke eben Punkt 2.
Bei Facebook arbeiten nicht gerade Leute, die soo unbedingt auf den Job dort angewiesen sind und einfach mal so moralische Grundsätze ablegen werden wohl auch kaum die meisten Entwickler dort. Vor allem Informatiker sind ja gerade die Leute, die sich Gedanken über Datenschutz etc. machen und glaubst du nicht, wenn irgendwie ganz extrem was schiefes läuft das durch den einen oder anderen Entwickler ans Licht kommen würde?

Klar eine 100% Sicherheit, dass nichts illegales läuft gibt es nicht, aber am Ende basiert ja vieles auch nur auf (sehr wahrscheinlich falschen) Gerüchten.

Interessanter wäre zu dem Thema über den Vortrag vom NSA-Chef an der Defcon zu diskutieren. Man könnte es ihm ja nicht mal verübeln, wenn er einfach gelogen hat. Was will man auch von dem obersten Spion der USA erwarten? 8)
Aber auch hier wieder: Solch grossangelegte Datensammlungen zu verheimlichen halte ich für sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Anderseits ist es wohl auch kaum möglich das Gegenteil zu beweisen (auch mit Insider Informationen).

BlueCobold

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18

30.07.2012, 18:19

Punkt 2 beinhaltet aber vermutlich auch NDAs und schwere Vertragsstrafen, sollte man gegen diese verstoßen. Also selbst wenn Entwickler Moralapostel sein sollten (was ich nicht sehe), dann haben sie da eventuell wohl auch keine Wahl. Ich kenne auch Geheimnisse gewisser Firmen, die das Ansehen oder den Aktienkurs in verschiedene Richtungen bewegen könnten, wenn man sie publik machen würde. Dann hätte ich selbst aber auch ein ziemlich arges finanzielles Problem, von dem ich mich vermutlich nie erholen würde.
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xardias

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19

01.08.2012, 07:49

Ueber Facebook kann ich nicht viel sagen... ausser, dass mir die Firma als auch die Webseite mittlerweile sehr unsympatisch sind.

Was Google angeht: Alles kommt auf Werbung zurueck. Das ist alles worum es bei Google Produkten geht. Alle haben das Ziel dem Nutzer mehr oder bessere Werbung zu zeigen. Je besser das Bild ist was Google von dir hat umso gezielter ist die Werbung umso groesser die Wahrscheinlichkeit, dass sie angeklickt wird.

Um einem das gefaellt oder nicht muss man natuerlich selbst wissen. Mir persoenlich ist Werbung fuer moeglicherweise coole Entwicklertools lieber als Werbung fuer Epiliergeraete.

Alles was darueber hinausgeht ist meiner Meinung nach paranoia. Die Daten werden nicht verkauft und es schaut sich auch keiner bei Google deine Urlaubsphotos an. Natuerlich man das nicht beweisen, das muss man entweder glauben oder eben nicht. Anders herum kann man natuerlich genauso behaupten, dass es naiv ist das zu glauben. Ich denke ich kann das mittlerweile ganz gut beurteilen und bin ueberzeugt, dass 'don't do evil' auch in den hoeheren Etagen praktiziert wird.

Des weiteren erlaubt es Google saemtliche Produkte koestenlos anzubieten. Ohne personalisierte Werbung gaebe es kein Google, 96% des Umsatzes kommen aus Werbung. D.h. ohne gibt es kein Gmail, keine Google Suche, kein Chrome, kein Android, etc, pp.

20

01.08.2012, 15:14

Ich hab lieber garkeine Werbung und zahl dafür. Aber das muss auch jeder für sich entscheiden. ;)

Was mit den Datenhaufen kommt sind nunmal vor allem Möglichkeiten. Dass es nicht so genutzt wird, heißt nicht, dass es immer so bleibt. Andersrum heißt die bestehende Möglichkeit auch nicht, dass es jemals in der Art genutzt wird. Dass Google es nicht macht, heißt nicht, dass keiner es macht.

Google mag im inneren ja gut sein, soweit es einem profitorientierten Unternehmen möglich ist. Die Aufschreie und Verschwörungstheorien find ich auch übertrieben. Aber die regelmäßigen Datenpannen und Hackingangriffe zeigen doch, dass es nicht nur auf den Willen der Firma ankommt, ob mit den Daten keine Schindluder getrieben werden. Wenn Daten entgleiten hilft es auch nichts mehr zu sagen "Wir sind die Guten". Darum predige ich Datensparsamkeit.

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