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Pulse

Frischling

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31

09.02.2011, 17:02

Natürlich kann man sich sowas auch autodidaktisch beibringen, jedoch selten so gründlich wie in einem Studium.

Also Studium ist im Grunde doch auch nur erzwungenes autodidaktisches lernen ;)
hehe, naja, blos mit ausgeprägter Hilfestellung und Anleitung.
(und für meinen inneren Schweinehund kommt das "Gezwungen werden" grade recht :P )

"Natürlich kann man sich sowas auch autodidaktisch beibringen, jedoch selten so gründlich wie in einem Studium. "

Nach meiner Erfahrung ist es leider oft andersrum. Das Studium kratzt nach meinen Erfahrungen meist nur an der Oberfläche (oder wer will behaupten, dass man C/C++ in 2 Sem oder Java in 1 Sem oder embedded in zwei Vorlesungen umfassend behandeln kann? Geschweige denn von Mathe [LinAlg,Ana oder gar Mengenlehre] bzw. matheverwandten Vorlesungen TI).
Gut, was Mathe an geht kann ich nicht viel sagen, weil ich wie gesagt, Erstsemester bin und bisher nur LinA hatte.


Ziel im Informatik-Studium ist es auch nicht irgendwelche Programmiersprachen bis auf das letzte Bisschen kennen zu lernen.
Es soll eher um das Konzept hinter den Programmiersprachen gehen (bzw. gilt das explizit ja nur für die entsprechende Veranstaltung), so dass es viel leichter für Informatiker ist, sich die Programmiersprachen selber anzueignen. Man lernt halt nur anhand der Programmiersprachen. (Zumindestens hat uns das so unserer Prof am Anfang des Semesters vermittelt)

drakon

Supermoderator

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32

09.02.2011, 17:15

Man lernt halt nur anhand der Programmiersprachen. (Zumindestens hat uns das so unserer Prof am Anfang des Semesters vermittelt)

So ist das auch bei uns (ETHZ) auch.

Allerdings meinte Nox wohl eher, dass das, was man im Studium macht nicht direkt zum arbeiten gebraucht wird. Man muss also nach dem Studium die Sachen (nicht nur gewisse Programmiersprachen) doch nochmal gründlich erlernen, aber das sind halt Sachen, welche nur mit der Praxis kommen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Grundlagen, die man sich im Laufe eines Studiums aneignet nicht in gleichen masse autodidaktisch angeeignet werden können (zumindest nicht in einer anständigen Zeit.. es ist ja nicht so, dass man 5 Jahre lange nichts tut..)

Mir gefällt da xardias Spruch eigentlich ganz gut. Das, was man im Studium macht kann man durchaus selbst lernen und erarbeiten. Das machen einige komplett (nie in der Vorlesung) und andere teilweise (schlechte Vorlesungen). Der Punkt da ist halt, dass man Prüfungen hat, die man ablegen muss und in der Regel auch Pflichtfächer, die man auch wenn man sie vielleicht im ersten Moment nicht so mag dennoch durchboxt und die nützen einem dann später (ev.) auch viel mehr. Es ist schon so, dass wenn man keine Ahnung hat auch nicht weiss was wichtig ist und Hochschulen wissen das eben und die zeigen dir auf was du in welcher Reihenfolge lernen solltest, damit du am Ende das ganze Bild siehst.

//edit
Um Nox's Standpunkt noch ein wenig zu verdeutlichen. Üblicherweise hat jedes Teilgebiet, welches man in einem Semester mal macht eine ganze Professur dahinter mit weltweit (hunderten?) Doktoren, die daran arbeiten. Alles, was man da in einem oder zwei Semester machen kann ist nicht viel mehr als eine Einführung. Das kann manchmal ganz schön deprimierend sein ich weiss.. ^^

Pulse

Frischling

Beiträge: 26

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33

09.02.2011, 17:40

//edit
Um Nox's Standpunkt noch ein wenig zu verdeutlichen. Üblicherweise hat jedes Teilgebiet, welches man in einem Semester mal macht eine ganze Professur dahinter mit weltweit (hunderten?) Doktoren, die daran arbeiten. Alles, was man da in einem oder zwei Semester machen kann ist nicht viel mehr als eine Einführung. Das kann manchmal ganz schön deprimierend sein ich weiss.. ^^
richtig. Ich glaub in dem Standpunkt sind wir uns alle einige. :D
Soweit ich das mitgekriegt haben, sollen ja die ersten 4 Semester Grundlagen sein (wobei das wohl kaum ausreicht um alle Teilbereiche kennen zulernen), und ab dem 5. kümmert man sich dann mehr in einem Teilbereich.

"Allerdings meinte Nox wohl eher, dass das, was man im Studium macht nicht direkt zum arbeiten gebraucht wird."
Da gehts ja nicht nur den Informatikern so nach der Bologna-Reform :P


Also um mal aufs Topic zurückzukommen:
Für mich ist man meistens erst ein Informatiker, wenn man einen gewissen akademischen Grad erreicht hat.
Natürlich gibts, wie gesagt, nicht DEN Informatiker, weil es dafür zu viele Teilbereiche gibt.


Wenn ich weiter so drüber nachdenke, ist die Definition aber auch sehr schwammig.
Naja, reden wir noch mal in ca. 3 Jahren drüber :D

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