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SilentDragon

Alter Hase

  • »SilentDragon« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 530

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1

23.11.2010, 17:55

Studium (TU München)

Hallo zusammen,

bei mir gehts jetzt in richtung Abi (glaube März) und nun wirds also Zeit sich um ein Studium zu kümmern :D

Da mir Physik, Informatik, Mathe und Sowi viel spaß machen habe ich zuerst an Kernphysik, Astrophysik oder Informatik gedacht...
Nach einigem googlen ist mir jedoch aufgefallen, dass die jobaussichten bei Kernphysik und Astrophysik nicht so gut aussehen wie bei Informatik und Wirtschafts-Informatik.
Hätte jetzt ein paar fragen die mir googel nicht beantworten konnte:
Ich habe gelesen, dass die TU München sehr gut sein soll, allerdings habe ich online bei Wirtschafts-Informatik keinen nc gefunden. Meine Noten sind (zu mindest der NC) nicht sehr berauschend Ist es schwer dorthin zu kommen ? und wie genau ist dort das Studium aufgebaut ? Studiert dort einer von euch ?

mfg

SD ;)
...

2

23.11.2010, 18:25

Ein gutes Studium geht nicht zwangsläufig mit einem NC einher, nur mal das am Rande.
Ich weis selbst nicht wie das Studium dort ist, habe nur von ein paar Leuten gehört das es doch schon etwas straffer zugehen soll.

Aber so ist das bei nahezu jeder Uni. Wir haben auch mit 120 Mann angefangen und waren nach dem 2. Semester damals nur noch 30 Leute knapp.

n0_0ne

1x Contest-Sieger

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3

23.11.2010, 19:04

Mir kommt es manchmal so vor, als wären grade die Studiengänge ohne NC die schwierigeren. Bei Studiengängen mit NC kann man bereits vorher nur eine begrenzte anzahl leute zulassen, und es ist nicht so dringend die leute schnell wieder los zu werden, weil es zu viele sind. Informatik kann jeder studieren und sei es nur, weil man sonst keine Wahl hat. Je mehr Leute es sind, um so mehr Konkurrenz gibt es und das Niveau bzw. die Anforderungen steigen an, wie in der freien Marktwirtschaft :) Bei Informatik gibt es normalerweise keinen NC. Wie ich irgendwann mal gelesen habe, soll es daran liegen, dass das, was man in der Schule macht, wenig mit dem Informatikstudiengang zu tun hat, und die Noten deshalb nur wenig über den möglichen Erfolg im Studium aussagen würden. Und dem würde ich auch zustimmen. Mach dir also keine Gedanken über deine Noten, solange du dich bemühst (siehe Übersetzung von "studere" :D) wirst du es schaffen.

NachoMan

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Beruf: (Nachhilfe)Lehrer (Mathematik, C++, Java, C#)

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4

23.11.2010, 22:19

Informatik kann jeder studieren und sei es nur, weil man sonst keine Wahl hat. Je mehr Leute es sind, um so mehr Konkurrenz gibt es und das Niveau bzw. die Anforderungen steigen an

das stimmt so nicht. wenn sie keine andere wahl haben sind sie meistens schlechter als jemand der die wahl hat und trotzdem informatik studiert. die konkurrenz wird nur stärker wenn sich mehr gute studenten für informatik entscheiden. sonst gebe ich dir recht. die TU München hat so einen guten ruf weil sie die schlechten und mittelguten gnadenlos aussortieren so, dass nur die besten, die meist auch bessere arbeit leisten, den abschluss an dieser uni bekommen.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
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Firefly

Alter Hase

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5

25.11.2010, 12:57

So, find ich erst mal prima, dass du vor hast Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik zu studieren! Ich selbst studier gerade im 1. Semester an der TU München Informatik, falls du also Fragen hast einfach anschreiben. Offiziell besitzt die TU keinen NC in den Bereichen Informatik. Der inoffizielle liegt aber bei ca. 2,0 d.h. hast du 1,9 oder besser sollte es kein Problem darstellen genommen zu werden. Das übliche Procedere ist dabei erstmal ein Scoring für dich zu ermitteln von 0 - 100 und wenn du mehr als 75 erreichst wirst du automatisch zugelassen. Ansonsten bekommst du ein Eignungsgespräch indem Professoren/Dozenten/Doktoranden und studentische Vertreter sitzen, die du überzeugen musst. Aber auch dann keine Panik, denn das sind auch nur Menschen und Geschwalle bringt einen da vermutlich nicht weiter(Ich kenn einen der macht das als studentischer Vertreter mit). Näheres zum Studium findest du auf der in.tum.de Website. Allgemein lässt sich über das erste Semester bis jetzt soviel sagen,dass ETI und EINF ganz nett sind, aber für einen geübten Programmierer keine Probleme darstellen. Ganz anders gestaltet es sich mit DS die die schwierigste Vorlesung darstellt und für die man defintiv nicht mit 6-8h Nachbereitung hinkommt. Vor allem werden sehr fundierte Mathekenntnisse erwartet und triviale Beweise wie Wurzel2 = irrational sollten beherrscht werden aus dem Kopf. Auch schaden Kenntnisse in Bezug auf Mengenlehre/modulare Arithmetik nicht.

Edit: Da du ja dich anscheinend auch explizit für Wirtschaftsinformatik interessierst und ich recht viel Wirtschaftsinformatiker kenn: In München ist das Studium so aufgebaut dass du EINF mit den Informatikern besuchst und das ganze Wirtschaftszeug in der Innenstadt machen musst. Konkret bedeutet dies viel pendelei, insbesondere wenn du eine Vorlesung in Garching und eine in der Innenstadt hast. Du hast als Wirtschaftsinformatiker also viel Fahrzeit in der UBahn und benötigst aus diesem Grund definitiv ein UBahn Ticket welches sehr teuer in München ist und mit 56-90€ pro Monat niederschlägt(je nachdem wo du wohnst). Da München sehr teuer ist und Plätze in den Studentenheimen auch locker mit 200-400€ zu Buche schlagen können solltest du mit ca. 750-1000,-€ Lebenshaltungskosten in München rechnen. Inkl Semesterticket + Studiengebühren sind 850-1000,- € realistisch. Lass dich trotzdem nicht entmutigen, denn München lohnt sich und die Jobaussichten was man bisher mitkriegt glänzend! Und welche Uni begrüßt ihre neuen Studenten sonst mit Freibier + Brez'n? Des gibts nur in München, wo der Studiendekan dann O'zapft is ruft!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Firefly« (25.11.2010, 13:05)


Mastermind

unregistriert

6

25.11.2010, 13:11

Zitat

Du hast als Wirtschaftsinformatiker also auch viel Fahrzeit in der UBahn und benötigst aus diesem Grund definitiv ein UBahn Ticket welches sehr teuer in München ist und mit 56-90€ pro Monat niederschlägt(je nachdem wo du wohnst).


An allen mir bekannten NRW-Unis ist ein Ticket für das Umfeld der Uni oder sogar ganz NRW im Sozialbeitrag der Uni enthalten.

Zur TU-München. Ein Kommilitone von mir ist für den Master dorthin gewechselt. Er ist dort zufrieden, sagte allerdings auch dass er hier teilweise besser Ausgebildet wurde als die Bachelors von dort oder von anderen Unis die auch gewechselt sind. Ich nehme mal an trotz ihres guten Rufes kochen auch die Münchener nur mit Wasser. Deshalb halte ich die Aussagekraft von Hochschulrankings auch für begrenzt.

Ich würde eher nach Inhalt des Studiums (manche Spezialisierungen gibt es nicht überall) erwarteter Lebensqualität in der jeweiligen Stadt, erwarteten Lebenserhaltungskosten, Entfernung zum Heimatort u.ä. gehen, als nach einem solchen Ranking.

Firefly

Alter Hase

Beiträge: 484

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7

25.11.2010, 13:45

München ist halt in Bayern, und Bayern kocht immer sein eigenes Süppchen. Und weil München halt doch sehr beliebt ist unter Studenten verzichtet die Stadt komplett auf eine Studentenfreundliche Politik. So muss man z.B. auch Zweitwohnnungssteuer in München zahlen. Es gibt kein Semesterticket und Wohnungen in der Stadt sind so teuer, dass man in anderen Regionen statt 12qm² 55qm² in drei Zimmern kriegt.

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