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11

10.09.2010, 17:41

Ich weiß nicht, für mich sind 99.9% der klassischen PC/Konsolen Games genau das gleiche wie 99.9% Browsergames: Massenprodukte
Die Zeiten in denen Games noch ne Untergrundkultur waren sind längst vorbei, die Zeiten in denen es ne indy/undergound/hobby whatever Game Kultur gibt sind noch nicht angebrochen. Ich finde es schade, dass die meisten hier versuchen in Richtung der Spieleindustrie zu gehen, statt wirklich wertvolle Sachen zu machen. Die Zeiten von Jeff Minter, Ken Silverman, John Carmack und wie sie alle heißen (Jeff Minter war über die Attitüde der Leute eh mal ziemlich entzürnt: http://stinkygoat.livejournal.com/115261.html ) sind einfach vorbei.

naja die ist ja wohl gerade am erblühen die indie kultur...

http://www.igf.com/
http://www.indiegames.com/blog/
http://www.pixelprospector.com/
http://forums.tigsource.com/ <- indiegames forum (entwicklung und spielen) mit sehr vielen aktiven usern.
http://www.bytejacker.com/ <- stream show über indie games gerade glaube ich pause
XBLIG, Playstation network und wiiware/dsiware für die etwas ambitionierteren projekte. Sowie zig appstores für digitales independent publishing.

hier noch mal eine sehr ausführliche liste mit indiegame seiten: http://www.pixelprospector.com/indev/200…die-game-sites/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (10.09.2010, 17:48)


drakon

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12

10.09.2010, 18:03

Wenn die Spieleindustrie nur Geld sieht, frag ich mich, was dieses Hobbyforum hier soll. Und die ganzen anderen. Und die Bücher über Spieleprogrammierung...

Das widerspricht sich doch keineswegs.
Des einen Hobby ist des anderen Beruf. Ich spiele gerne und aus Spass Fussball, aber es darf auch Leute geben, die damit ihr Geld verdienen, auch wenn das für mich nichts ist.
Die parallelen lassen sich auch bei Musik ziehen. Nur weil es Leute gibt, die damit Geld verdienen, heisst das nicht, dass es nicht auch Leute geben darf, die das lediglich als Hobby machen und dazu halt auch das eine oder andere Forum/Buch usw. benutzen.

KeksX

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13

10.09.2010, 18:05

Aber ich glaube kaum, dass jeder professionelle Entwickler nur des Geldes wegen in dieser Branche arbeitet. Man denkt sich ja nicht "Verdammt, ich find keinen Job, werd ich halt Spieleentwickler." xD
WIP Website: kevinheese.de

drakon

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14

10.09.2010, 18:13

Nein das bestimmt nicht, aber du musst halt schon sehen, dass auch Spielefirmen wirtschaftlich arbeiten müssen und daher die Richtlinien streng sind. Und eine solche Firma kann es sich nicht leisten einen Markt anderen zu überlassen nur aus moralischen Gründen (welche hier bestimmt einiges weniger schlimm sind als bei Alkohol/Zigaretten Firmen). Man muss das Geld dort holen, wo man es kriegt.
Zum Glück besteht aber der Trend ja im Moment schon auch ein wenig, dass man mit kleineren Firmen wieder richtig Geld machen kann und es auf Innovation ankommt und nicht auf ein kalkuliertes Risiko.

BurningWave

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15

10.09.2010, 18:14

Vielleicht die Programmierer nicht, aber den Chefs wird es nur ums Geld gehen (zumindest bei Studios wie Zynga - diese Spiele sind ja reine Abzocke).

xardias

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16

10.09.2010, 18:59

Nun die Spieleindustrie ist eben auch eine Industrie.
Für manche Leute geht es um Profit alleine.
Andere machen es aus Leidenschaft zum Thema.

Und manche kombinieren beides und machen Profit aus ihrer Leidenschaft. Und dann kommen meiner Meinung nach die genialsten Spiele dabei raus.

KeksX:
Naja ein kommerziell orientiertes Spiel muss ja nicht gleich schlecht sein. Viel kommerzieller als z.B. Mirrors Edge wirds glaube ich kaum noch, und das Spiel ist ziemlich klasse.

Aber so lange es Leute gibt die Geld in Farmville stecken, so lange wird es Firmen geben, die solche Spiele machen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »xardias« (10.09.2010, 19:05)


hanse

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17

10.09.2010, 22:08

@Dennis: das mag stimmen (obwohl ich jetzt Mirrors Edge nicht so der Hammer finde), aber ich denke so wirst du bestimmte Arten von Games nie sehen. Wenn du das z.B. mit Musik vergleichst: es gibt auch ziemlich gute Musik die populär ist, dennoch wirst du nie Grindcore oder so in den Charts finden.

@Chromanoid: Sry hab mich glaubh ich falsch aus gedrückt. Ich bin überzeugt davon, dass es mal eine solche Szene geben wird und das auch schon erste Anzeichen davon zu erkennen gibt, aber das was ich heute sehe geht einfach noch zu sehr zur "Gameindustrie im kleinen"

KeksX

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18

12.09.2010, 03:52


Aber so lange es Leute gibt die Geld in Farmville stecken, so lange wird es Firmen geben, die solche Spiele machen.

Ich würde Farmville jetzt nicht unbedingt mit einem Siedler etc gleichstellen.
Aber das ist GENAU DAS, was die machen. Siedler &co werden auf das Niveau von Farmville & co gezogen, um Geld zu scheffeln.

Was kommt als nächstes? Social Crysis?
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goldfisch007

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19

12.09.2010, 07:51

bring die nicht auf dumme ideen .... -.-
Wir bauen auf und reißen nieder, so ham wir Arbeit ima wieder...
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http://www.piratenpartei.de/tmp/images/Slogans_5_0.png
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Sei stets geduldig gegenüber Leuten, die nicht mit dir übereinstimmen. Sie haben ein Recht auf ihren Standpunkt - trotz ihrer lächerlichen Meinung. (F. Hollaender, geklaut von Helmut xD)

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20

12.09.2010, 11:00

Warum sich den über beliebte Spiele aufregen? Den Kern der Diskussion versteh ich insofern nicht ganz. Klar es gibt jede Menge Spiele die hier so manch einem wie Schrott vorkommt mit dem einfach nur Geld gemacht wird.
Aber Mooooment warum wird den Geld damit gemacht? Eben es gibt eine große Kundschaft. Folglich scheinen diese ach so schlechten Spiele ja sehr beliebt zu sein. Es gibt also nicht wenig Leute, die WOLLEN sowas. Für die ist das dann wieder sicher kein "Kommerz" oder ein geldgieriger Hersteller. Für die ist das einfach nur das Spiel, dass sie eben Spielen wollen - toll, dass es sowas gibt.
Ich denke wenn es darum geht, Produkte zur Verfügung stellen, die gewollt werden, dann ist die freie Marktwirtschaft hier optimal. Um nichts anderes geht es hier doch - Hersteller bringen Spiele auf den Markt die gekauft/gespielt werden. Werden die Spiele nicht mehr gespielt, werden auch keine solche Spiele mehr produziert.
Ich wäre insofern vorsichtig irgendjemanden Geldgier vorzuwerfen. Schließlich ist es doch so betrachtet eine Win-Win Situation:
Die Spieler kriegen die Spiele die sie wollen, die Hersteller bekommen dafür, dass sie den Geschmack der Spieler getroffen haben Geld. Man kann jetzt das Geld sehen, oder die glücklichen Spieler (und/oder den Hersteller mit den vielen Fans).

Natürlich kann man jetzt das aus individueller Sicht verschreien wie schlecht diese Browserspiele sind und wie dämlich das ist, dass jetzt große Titel von großen Herstellern darauf hin ausgerichtet werden - aber es ist nunmal das, was die Masse will (ist es das nicht, werden die Spiele auf lange Sicht auch keinen Erfolg haben). Natürlich ist es traurig, wenn eine Franchise die man selbst mochte plötzlich eine Wendung nimmt, die man selber nicht haben kann. Aber der Markt ist heutzutage wirklich riesig und somit sollte ja für jeden was dabei sein. (Wenn nicht... Hey wie war das mit dem Hobbyentwicklerforum? ^^) Wie schon angesprochen wurde, scheinen ja auch Indieproduktionen immer mehr aufzublühen - aber auch die machen ihr Zeug sicher auch nicht aus bloßer Liebe zur Arbeit, sondern weil sie hoffen eine Nische anzusprechen, die für große Hersteller entweder nicht wirtschaftlich genug ist, oder bisher übersehen wurde.

Insofern find ich diese Sichtweise der "bösen Kommerzhersteller" etwas engstirnig und schwarz malerisch.

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