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11

30.03.2010, 17:53


Ich bin bekennender U-Boot Christ, tauche nur zu Ostern und Weihnachten auf ;)

Redet ein Mann mit seinem Pfarrer: "Wissen sie, ich finde die Kirche ja echt toll, und gehe gerne dahin. Die Atmosphäre und alles ist so toll, aber ich muss doch sagen, eine Sache finde ich nicht so gut: Ihre Predigten sind ziemlich eintönig. Sie erzählen jedes mal vom kleinen Kind in der Grippe!"

:D
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the[V]oid

Alter Hase

  • »the[V]oid« ist der Autor dieses Themas

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12

30.03.2010, 18:15

Bei eben solchen Leuten frage ich mich, ob das nun wirklich Christen sind. Ist bei mir nämlich genauso. Ich sehe Ostern und Weihnachten als ein Familienfest. Aber ich würde mich nicht als Christen bezeichnen, denn diese Tage bedeuten für mich auch nichts christliches. Und ich glaube, wie mir, geht es vielen. Die Tage haben für den größten Teil der Bevölkerung an christlicher Bedeutung verloren. Und so ist es auch um die Werte bestellt, über die wir hier die ganze Zeit am quatschen sind.
<< an dieser Stelle ist eine Signatur verstorben >>

DasBlub

Alter Hase

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13

30.03.2010, 18:56

ich bin *theoretisch* christ, gehe aber seit längerer zeit schon nicht mehr in die kirche und hab eigentlich nie daran geglaubt (war bisher einfach zu faul, aus der kirche auszutreten...). früher hatten wir in der schule auch religionsunterricht. afaik war das so halbfreiwillig, d.h. die reformierten gingen zum reformierten pfarrer, die katholiken zum katholischen pfarrer und der rest hatte glaub frei.

ich finde, dies sollte abgeschaft werden. unterricht, der von der schule geplant und organisiert wird, aber von einem pfarrer durchgeführt wird, darf nicht sein. wir hatten auch nie "ethik" o.ä. als fach. ich würde es aber ok finden, wenn man ein fach einrichten würde, welches obligatorisch für alle wäre und wo man alle (grossen) religionen mal anschaut und bespricht, die gegeneinander abwägt (d.h. eine kleine tabelle machen welche für welche werte einstehen etc.), evtl. auch von jeder dann mal einen pfarrer (bzw. wie das dann bei den anderen auch immer heissen mag) einladen der ein bisschen was erzählt (ohne gleich die schüler zu bekehren!), etc. in dem fach würde man dann auch über allgemeine wertvorstellungen etc. diskutieren, auch ohne kirchlichen kontext.

PS: man könnte mich als Agnostizist bezeichnen, aber ka, ob das 100% zutreffend ist (mehr als den wiki artikel dazu hab ich nie gelesen, dafür fehlt mir das interesse ^^

C--

Alter Hase

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14

30.03.2010, 18:58

Ich bin bekennender U-Boot Christ, tauche nur zu Ostern und Weihnachten auf ;)
Bissel häufiger gehe ich schon :P
Ich spreche: C/C++, C++/CLI C#, VBA, VB.NET, Delphi, (HTML, Javascript(bisschen))
------------------------------------------------------------
Hier steht eventuell schon in ein paar Monaten der Link zu meiner Homepage!

return 0;
;)

NachoMan

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15

30.03.2010, 19:05

http://www.youtube.com/watch?v=oTbijcCOicA :D

das problem bei den "christlichen werten" ist das gleiche wie immer. sie werden nur von den menschen eingehalten die sich sowieso "gut" verhalten würden. diejenigen die sich durch soetwas wie die hölle angst machen lassen sind meistens sowieso nicht klug genug um etwas wirklich böses zu tun oder sie sind so verrückt, dass sie alles falsch verstehen und wieder menschen schaden zufügen.

das problem liegt immernoch beim menschen egal was er zu glauben meint.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
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BlazeX

Alter Hase

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16

30.03.2010, 19:19

Ich habe Ethik und ich bin immer noch nicht begeistert.

- 5. - 10. Klasse wird erstmal nur gutes von allen möglichen Religionen erzählt. Dass es aber eine ganz große gibt, die den "Heiligen Krieg" will, erfährt man nicht so direkt. Genauso das mit dem Harem, Beschneidungen, etc.: erfährt man alles nicht und wenn man nachfragt, warum das so ist, wird man vom Lehrer schief angesehen. :huh:

- 11. - 12. Klasse wird dann nur Philosophie :cursing: : Von Antike bis was weiß ich. Kant, Platon, Utilitarismus, Tugenden, ... So ein Hafer!
Es ist ja nicht so, dass man sowas mal brauchen könnte, oder halt viel einfacher vorher genau schon so wusste, bzw. schon immer so gemacht hat. "Wege zum Glücklichsein" erfährt man angeblich, wenn man sich mit Philosophie beschäftigt. Pah! Die Industrie freut sich über vergossene Tinte und Papier!
Philosophen verkomplizieren alltägliche Dinge und schreiben ganze Bücher darüber.

Wenn ich abwählen dürfte wäre Ethik gleich nach Russisch fällig gewesen!

Aber Religion soll auch nicht besser sein. Angeblich muss man Bibelverse lernen + 10 Gebote ++. Dazu gibt es noch hirnrissige Themen: Gerechtigkeit, gefolgt von Ungerechtigkeit. Die Welt und lauter so ein Mist, wo irgendein Prophet, Mohammed oder was weiß ich etwas darüber geschrieben hat.

Von mir aus kein Reli und kein Ethik mehr!

DasBlub

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17

30.03.2010, 19:23

du hast russisch? cool, hätte ich auch gerne gehabt :(

man müsste ja dieses fach, so wie ich es mir vorstelle, nicht jahrelang unterrichten sondern nur so 1-2 semester, wenn man so ca. 14 jahre alt ist. ich hab jetzt 14 geschrieben, weil man mit 14 ja die religion selber wählen darf.

und mir geht es dabei auch nicht darum, irgendwelche texte o.ä. auswendig zu lernen, sondern dass man einfach nur darüber diskutiert. d.h. einfach ohne note oder sonstige bewertung (in der schweiz gibts das, fächer wo dann im zeugnis nur "besucht" drinsteht... aber nur ganz wenige).

NachoMan

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18

30.03.2010, 19:31

@BlazeX: es gibt 2 möglichkeiten glücklicher zu werden. 1. man denkt garnicht nach oder 2. man denkt sehr viel nach. einige von uns schaffen 1. nicht und sind froh über philosophie.
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Mastermind

unregistriert

19

30.03.2010, 19:32

Zum Thema Religionsunterricht: Dieser ist in Deutschland freiwillig. Ansonsten mag es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede geben (das ist viel skandalöser) und in der Schweiz mag es nochmal ganz anders sein, ich denke es ist müßig das hier zu diskutieren.

@theVoid: Interessante Thesen. Wir geraten hier ins Reich der Meinungen, deswegen will ich dir auch gar nicht groß widersprechen. Nur eine Sache: Keinem Philosoph - außer Gödel :) - ist es je gelungen ein widerspruchsfreies Axiomensystem aufzustellen. Literratur dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Abendlandes . Ich denke sich ausschließlich auf Kant zu berufen ist genauso engstirnig wie sich ausschließlich auf die Bibel zu berufen.

20

30.03.2010, 20:14


das problem bei den "christlichen werten" ist das gleiche wie immer. sie werden nur von den menschen eingehalten die sich sowieso "gut" verhalten würden. diejenigen die sich durch soetwas wie die hölle angst machen lassen sind meistens sowieso nicht klug genug um etwas wirklich böses zu tun oder sie sind so verrückt, dass sie alles falsch verstehen und wieder menschen schaden zufügen.

das problem liegt immernoch beim menschen egal was er zu glauben meint.

Nein, das ist falsch. Es gibt viele Berichte, wo zum Beispiel Schwerverbrecher zu Gott gefunden haben und daraufhin ihr Leben radikal geändert haben. "Ich bin wie ich bin und suche mir eine Religion, die zu mir passt" mag vielleicht bei einigen so sein, aber das ist gewiss nicht die Regel. Man ist ja nicht Christ, weil man in die Kirche geht, oder in der Bibel liest, und schon gar nicht, weil man in irgendeiner Liste eingetragen ist, sondern weil man an Gott glaubt.
Den zweiten Satz muss ich leider so verstehen, dass du behauptest, Christen seien entweder einfach nur doof, oder total verrückt, und das einfach nur eine pauschale Beleidigung. Ich sage ja auch nicht, dass du bescheuert bist, nur weil du nicht an Gott glaubst. Denn so kann man eine konstruktive Diskussion gleich vergessen.


Zitat von »Mastermind«

Ich denke sich ausschließlich auf Kant zu berufen ist genauso engstirnig wie sich ausschließlich auf die Bibel zu berufen.

Ich würde sagen, hier muss man unterscheiden, ob man die Bibel einfach nur als von Menschen geschriebenes BUch ansieht, oder als Gottes Offenbarung für die Menschheit. Im ersten Fall hast du sicherlich recht, im zweiten nicht mehr. Außerdem vergisst du (oder weißt es nicht), dass Christsein hauptsächlich aus einer persönlichen Beziehung zu Gott besteht und man durch stures Bibellesen und Gebote einhalten noch lange kein Christ ist.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

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