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Zitat von »the[V]oid«

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ich glaube nicht, dass das ein aprilscherz ist. Jonathan_Klein hat schon immer so geschrieben.
Zum Teil sehe ich in ihm schon fast einen Fanatiker, so sehr wie er sich für das Christentum einsetzt, und das macht mir zuweilen schon fast Angst.

Es gab einst eine Zeit, da glaubten die Menschen die Erde wäre eine Scheibe. Außerdem glaubten sie an Gott. Das mit der Scheibe konnte man widerlegen. Gott leider nicht. Ändert aber nichts daran, dass er wahrscheinlich( und damit meine ich unendlich mal wahrscheinlicher) auch nur eine Möglichkeit war, sich Dinge zu erklären, die die Menschen nicht verstanden haben und vllt Hoffnung zu geben. Später wurde dann erkannt dass es sich wunderbar dazu eignet, es als Mittel der Macht zu missbrauchen. Es ist natürlich klar, dass ungläubige irgendwie bestraft werden müssen, damit auch ja keiner ungläubig wird. Sonst wird das ja nichts mit der Machterhaltung.

Jonathan_Klein ist einer derjenigen, die es mir schwer machen, an meiner anti-theistischen Haltung festzuhalten.

Aber genau das sagte ich ja bereits:
Jeder hat seinen Glauben, die wenigsten können ihn aber auch wirklich glaubhaft & argumentativ erklären, jedoch gibt es immer Konflikte mit den Meinungen der verschiedenen Personen.

Letztendlich hat jeder seine eigene Form von Glauben; manche sind sich eben einig oder glauben es zu sein. Ich persönlich behaupte ja zum Beispiel auch Atheist bzw. Anti-Theist zu sein, aber ich kann mir all den Kram auch nicht erklären. Ich komm einfach nur nicht damit klar, dass es einen Gott geben soll, während soviel Mist auf der Welt passiert! Aber ich habe keine alternative Erklärung. Ich weiß nur, dass nach den "aktuellen" Weltansichten der Religionen der Gott, der für mich existierte, ein grausamer sein muss. Und das will ich nicht wirklich wahrhaben, ich glaube einfach nicht daran.

Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.

Ich glaube aber genausowenig daran, dass wir im irdischen Dieseits jemals dazu kommen werden, Gott zu erklären. Ich hoffe inständig, nach meinem Tod zu erfahren, was wirklich los ist. Aber das impliziert ja den Glauben an ein Leben nach dem Tod - habe ich den überhaupt ohne einen Gott ?!
Ich brauche einen Gott, damit die Theorie funktioniert.

Es ist einfach viel zu kompliziert, ein aufgeklärtes Weltbild mit Gott zu verbinden und glaubt mir, ich habe es versucht. Es ist doch viel einfacher alles auf Gott zu schieben als an sich selbst rumzunörgeln, aber es geht einfach nicht für mich. Obwohl ich ganz ehrlich sagen muss: manchmal brauche ich einen Gott mehr als einen anderen Menschen.

Ich denke, dass alle Religionen anfangs zum einen eine Möglichkeit gaben, ungeklärtes zu erklären, so dachten die Ägypter, dass die Sonnenfinsternis eine Strafe Re's war.

Später (v.a. bei den Juden) kam der Gesellschaftliche Aspekt hinzu, bzw. einige Überlebensregeln (Beschneidung war ursprünglick kein Kult, sondern eine Hygienemaßname, genauso wie dass manche Religionen kein Schweinefleisch essen)

Im Mittelalter wurden die Religionen dann ausgenutzt, um

• Kriege zu führen
  
• Sündenböcke zu finden
  
• Weltliche Herrscher zu manipulieren
  
• Geld zu verdienen/zu sichern
  

Zugegeben, schlimmer hätte man die Religionen nicht missbrauchen können...

Und heute?
Von manchen werden sie immernoch ausgenutzt, um Krieg zu führen, von anderen geringgeschätzt/misbilligt (es ist gesellschaftsfähig, atheist zu sein...) und von weiteren zum höchsten Prinzip gekürt (Creationists in den USA)
Alles drei ist nicht die Intention der Religionen.

Herbert Grönemeier (schreckliche Musik, z.T. inhaltsvolle Texte) sang:

Zitat

Religionen sind für Moral gemacht

Und damit hat er Recht. Gott soll keine Erklärung für all das sein, was wir nicht verstehen, dies stünde ja auch im Gegensatz zum Fortschritt, aber Religionen erleichtern das Zwischenmenschliche. Was wäre die Heutige Welt ohne Moral?

Fazit:
Religionsunterricht in der Schule bringt insofern was, als dass dadurch ein Verständnis für andere Religionen erschaffen wird, bzw. dass man die Konflikte der Kulturen versteht.
Aber eines ist wahr: Er ist langweilig

mfg CBenni::O