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n0_0ne

1x Contest-Sieger

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51

24.03.2009, 17:18

Auch wenn es hart klingt, aber xardias hat schon recht... Ich finde es natürlich schlimm, was da passiert ist, aber ich kannte dort niemanden, warum soll ich mir von leuten, die damit genau so wenig zu tun hatten wie ich selbst vorschreiben lassen, wann ich wem/was/wo zu gedenken habe?
So etwas muss aus einer Gemeinschaft heraus selbst entschieden werden, und darf nicht vorgeschrieben werden, sonst ist es einfach nur eine Farce, die niemandem etwas bringt. In Schulen finde ich so etwas angemessen, denn es wurden schließlich andere Schüler getötet, da macht es Sinn. Ich kann mir aber nicht vorschreiben, dass man einem Schachclub vorgeschrieben hätte, dort eine Gedenkminute einzulegen. Das ist auch der Grund, warum ich genau so wie die Verantwortlichen der IFNG eine Gedenkminute abgelehnt hätte, denn wenn man Leuten, die einen Zusammenhang sehen, obwohl es keine gibt, Zugeständnisse macht und entgegenkommt, gesteht man auch selbst ein, dass es einen Zusammenhang gibt.... So sehe ich das jedenfalls

52

24.03.2009, 18:11

An unserer Schule fand eine Schweigeminute statt, ich fand es auch wirklich daneben.

xardias

Community-Fossil

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53

24.03.2009, 18:14

Zitat von »"rewb0rn"«

Das hätte ich eigentlich ganz anständig gefunden, allein um Solidarität zu zeigen. Auch wenn ich ebenfalls keinen Zusammenhang sehe, kann man so doch den Leuten, die einen sehen, etwas entgegenkommen.

Das ist schon richtig, jedoch sollte man sowas nicht erwarten. Wenn das jemand macht, kann man es als freundliche Geste anerkennen, aber erzwingen sollte man sowas nicht.

Fred

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54

24.03.2009, 18:38

Zitat von »"Koerperkarle"«

An unserer Schule fand eine Schweigeminute statt, ich fand es auch wirklich daneben.

Ist es wirklich so daneben an diese Schüler zu denken, die bei dem Amoklauf ums Leben kamen, während man selbst das Glück hat an einer anderen Schule zu sein?
Ich finde man sollte nicht in jeder Instanz eine Schweigeminute durchführen. Denn die Mispieler des ESL haben letztlich mit den Opfern von Willingen so viel zu tun, wie unser Fußballverein. In Schulen halte ich das für durchaus in Ordnung, da man durch die Schulen doch irgendwie verbunden ist und an jeder Schule so etwas passieren kann. Wenige Tage später gab es zum Beispiel bei uns in der Stadt eine Amoklaufdrohung. Ich finde man sollte der Opfer in den Schulen gedenken, weil man selbst mnicht so weit davon entfernt ist, selbst Opfer zu werden.
Die Mitglieder des ESL würden jedoch mit ihrer Gedenkminute eingestehen, dass die Killerspiele den Jungen zum Amoklauf getrieben haben. Denn wo bitte liegt sonst die Verbindung?

Als ich gestern Abend von der Absage dieses Tuniers gelesen habe, musste ich wie rewb0rn, zunächst einmal an die Waffenmesse denken, bei der keiner auf die Idee kommt, sie zu verbieten. Aber Waffen werden algemien überbewertet. Einzig und allein die Killerspiele haben den Jungen zum Amoklauf getrieben und wenn er keine Waffe gahbt hätte, hätte er es auch mit Fäusten geschafft. Das Waffengesetzt funktioniert reibungslos und wer von uns besitzt bitte keine 15 Waffen in der Wohnung mit Munition?

55

24.03.2009, 19:38

Das Waffengesetz funktioniert auch, nur wenn man sich nicht darin hält (wie der Vater) dann können Minderjährige eben an Großkaliberwaffen kommen. Das Waffengesetz hat da überhaupt nix zu tun und steht außer Frage. Wir haben sowieso eines der strengsten von der ganzen Welt.

Außerdem hätte er sich genau so gut eine Bombe bauen können (ja, die Materialien dazu findet man in Baumärkten und Pflanzenläden!!!) falls er nicht an eine Waffe gekommen wäre und könnte genau soviel umbringen.

Jevermeister

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56

24.03.2009, 20:21

Wen interessiert das Waffengesetz.... an jedem kleinen Schwarzmarkt um die Ecke bekommst du funktionstüchtige Waffen, wenn du ein bisschen hartnäckig bist.

rewb0rn

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57

24.03.2009, 20:27

Wenn es darum geht, brauchen wir über ein Verbot von Killerspielen gar nicht erst zu reden..

Fred

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58

24.03.2009, 21:21

Zitat von »"raXor"«

Das Waffengesetz funktioniert auch, nur wenn man sich nicht darin hält (wie der Vater) dann können Minderjährige eben an Großkaliberwaffen kommen. Das Waffengesetz hat da überhaupt nix zu tun und steht außer Frage. Wir haben sowieso eines der strengsten von der ganzen Welt.

Wir haben auch so ziemlich die strengsten vorkehrungen gegen solche Spiele. Also in Sofern kann man da auch nichts gegen sagen.
Und ich würde dem Vater nicht wirklich Schuld geben. Und erzähl mir bitte nicht, dass der Junge nicht an eine Waffe gekommen wäre, wenn sie weggesperrt gewesen wären. Ich würde mal mutmaßen, dass der Sohn sehr gut wusste, wie er an die Waffen kommt.

Zitat


Außerdem hätte er sich genau so gut eine Bombe bauen können (ja, die Materialien dazu findet man in Baumärkten und Pflanzenläden!!!) falls er nicht an eine Waffe gekommen wäre und könnte genau soviel umbringen.

Wie gesagt: In meinen Augen sind Amokläufe der moderne Selbstmord. Und Sprengstoffgürtel ist nicht wirklich die Amoklaufmasche.
Natürlich kann man alles mögliche verwenden, um Leute zu töten, aber das ist doch kein Argument.
Nur, weil ich einen Menschen auch erstechen kann, heißt das doch nicht, dass Pistolen gut sind und das Waffengesetz keiner Verschärfung bedarf.

Mich wundert es einfach, warum alle Welt auf Faktoren geht, die im Prinzip nichts damit zu tun haben. Vielleicht mögen Killerspiele Agressionen hervorrufen, aber wie viele andere Faktoren haben den gleichen Effekt, wenn nicht einen schlimmeren. Wenn ich eines Lehrers wegen von der Schule fliege und mein Berufsleben durch den verbaut wird, wa glaubst du wie agressiv ich wäre. Da bräuchte es kein Killerspiel. Und um auf die Idee zu einem Amoklauf zu kommen, muss man ja nur die Nachrichten einschalten und schon, wird es einem quasi in den Kopf gesetzt.
Man greift Faktoren an, die völlig austauschbar sind. Wenn man nun aber ein schärferes Waffengesetz verordnen würde, dann wäre es zumindest nicht mehr ohne weiteres möglich an eine Waffe zu kommen. Das schreckliche ist ja, dass die meisten Waffen bei Amokläufen völlig legal waren und zugelassen. Manchmal ist das vielleicht eine Kurzschlussreaktion. Man hat in dem Moment eine Riesenwut auf alle und wünscht sich alle umzubringen. Wenn die Waffe neben mir liegt, dann wird der Plan wohl eher umgesetzt als wenn ich dazu erst mal irgendow illegal eine erwerben muss.

babelfish

Alter Hase

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59

24.03.2009, 22:26

Waffen haben nur einen Sinn: Zu töten. Ich verstehe überhaupt nicht wieso jeder Depp auf der Welt legal zu Waffen kommen kann, was soll man denn sonst damit?
Gebt die Schuld aber nicht den Waffen, diese erfüllen wie man sieht ihren Zweck.

DasBlub

Alter Hase

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60

25.03.2009, 09:38

ich hab hier nochmals n beitrag gefunden dem ich eigentlich nur zustimmen kann (auch wenn die rechtsschreibung in dem beitrag bedenklich ist ;)): http://forum.golem.de/read.php?31451,1696283,1696283#msg-1696283

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