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xardias

Community-Fossil

  • »xardias« ist der Autor dieses Themas

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1

15.01.2009, 12:04

Klimawandel

Aloha!

Ich wollte mal ein Thread zu dem wohl ausgelaugtesten Thema momentan aufmachen. Aber um das ganze mal etwas anders zu beleuchten.

Soweit ich weiß steht mittlerweile fest, dass wir wirklich am Anfang eines Klimawandels stecken. Ich denke nicht, dass wir es ausgelöst haben sondern eher, dass wir es höchstens etwas beschleunigen. Aber ist auch egal, wenn sich die Experten darüber schon streiten können Laien sicher nicht den Grund finden.

Mein Gedanke, den ich wieder mal unter der Dusche hatte ;), ist, dass in meinen Augen das Problem ganz falsch angegangen wird.

Zum einen wird der Klimawandel immer als Katastrophe dargestellt, als würde die Welt dabei zugrunde gehen. Ist dem wirklich so? Es wird anders sein, aber auf neue Gegebenheiten kann sich der Mensch einstellen, auch wenn das heißt, dass Holland umziehen muss ;). Man wird nie den Status Quo auf ewig aufrecht erhalten können.

Zum anderen konzentrieren sich momentan scheinbar alle darauf den Klimawandel zu verhindern. Was in meinen Augen gar nicht möglich ist, durch den ganzen wir-müssen-CO²-sparen-Mist wird das ganze doch höchstens etwas verlangsamt.
Sollte man nicht lieber Wege suchen mit dem Problem umzugehen, statt es vor uns her zu schieben?

Was meint ihr dazu?
Grüße,
Dennis

drakon

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2

15.01.2009, 12:21

Logisch zögern wir das ganze nur hinaus. Verhindern können wir das nur, wenn wir ganz auf fossile Brennstoffe verzichen, oder eine Möglichkeit finden das C02 wieder zu binden.
Habe gerade Heute gesehen, dass sie ein Experiment mit der "Fütterung" von Algen abbrechen mussten bis sie die unbedenklichkeit bewiesen haben Tonnenweise Eisensuflat ins Meer zu kippen. Das ist eine der wenigen wirklich umsetzbaren Möglichkeitn, die ich sehe, denn da wird das C02 wieder dort hingebracht, wo es herkam und somit wäre auch ein Kreislauf mit fossilen Brennstoffen möglich. (von den Millionen Jahren, die es braucht, um wieder Öl draus zu machen mal abgesehen). Dann wären wir gezwungen etwas anderes zu suchen, weil es einfach kein Öl mehr hat. (Auch wenn da die Meinungen recht weit auseindander gehen, was die beschränktheit der Reservern angeht).

Was aber sicher ist, ist, dass auch wenn es noch sehr viel mehr Erdöl/gas gibt wir irgendwann das ganze aufgebraucht haben.

Ob wir der Erde schaden? - Keineswegs. Wir können die Erde nicht zerstören (zumindest noch nicht) auch nicht das Leben darauf. Alles was wir können ist uns selbst auszulöschen und das Leben für uns unmöglich machen. Der Erde ist das alles relativ egal. Auch ein Meteoritenhagel wäre der Erde so ziemlich egal. Alles was passieren kann ist, dass das Leben (oder zumindest 99% davon) ausgelöscht wird. Der Rest wird sich wieder irgendwie an die Bedingungen anpassen und weiterleben.

3

15.01.2009, 13:32

Was ich vor allem etwas bedenklich finde, dass teilweise ein richtiger Hype daraus gemacht wird. Wenn man sich mal Pro7 und die Klimawandel-Sendungen, Galileo und andere Dinge dieses Niveaus anschaut, fragt man sich schon. Manchmal habe ich das Gefühl, der Grossteil der Zuschauer wisse nicht einmal, was CO2 ausgeschrieben heisst. Es ist halt ein Trend geworden, "sich auf den CO2-Verbrauch zu achten". Vor allem die Leute, die versuchen, irgendetwas durch besseren Umgang mit Haushaltsgeräten zu bewirken, aber gleichzeitig zwei Mal pro Jahr mit dem Flugzeug in die Ferien fliegen...

Man sieht auch oft irgendwelche absurden Ideen. Oder Menschen, die es zwar gut meinen, aber schon von Grund auf unrealistische Ansätze haben. Man wird nicht von heute auf morgen von den fossilen Brennstoffen wegkommen können. Auch die Solar- und Windkraftwerke sind zwar ein guter Ansatz, aber im grossen Stil ist das momentan nicht umsetzbar. (Trotzdem finde ich es natürlich gut, dass auf dem Gebiet alternativer Energien immer mehr geforscht wird.)

Momentan habe ich nicht den Eindruck, die Menschheit würde sich gut auf die Zukunft vorbereiten. Abgesehen von ein paar Forschern, die eher schleichend vorankommen, wird die Thematik vom Grossteil der Bevölkerung nicht sehr ernst genommen. Denkt man dabei an energetische Verschwendungen, die durch schlechte Isolationen und übermässiges Heizen mit Öl entstehen. Oder an die Industrie, die sich einen Dreck um die Umwelt kümmert (z.B. in China).

Oder auch die Wirtschaftskrise, die sich für den Normalverbraucher aufgrund von tieferen Ölpreisen teilweise sogar positiv auswirkt, löst eher Euphorie als Nachdenken aus. Wie so häufig wird die Problematik wahrscheinlich erst richtig relevant, wenn die eigene Lebensqualität davon betroffen ist...

Beneroth

Alter Hase

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4

15.01.2009, 13:43

Naja, zerstören könnten wir schon ziemlich alles, es gibt mehr als genug Atomsprengköpfe um die ganze Oberfläche mit Explosionen zu bedecken..

-> Klimawandel: Es gibt auch Wissenschaftler die sagen dass wir einen Kälteeinbruch am bremsen sind durch die (sehr sicher) menschenverursachte hohe Kohlensäurekonzentration in der Athmossphäre

-> Ganz nebenbei, die Menschheit hat bis jetzt immer in einer "Eiszeit" gelebt bzw. in einer Kälteperiode der Erde (geologische Zeitmasstäbe)


-> ich sehe dies lieber vom Standpunkt von Bucky Fuller her, er war der Meinung dass zwar gut und nötig war mit fossilen Brennstoffen anzufangen aber nun verbrennen wir seit Jahrzehnten sozusagen die "Substanz unserer Raumschiffes Erde" was nicht endlos funktionieren wird statt auf nachhaltigere und effizientere Techniken zu setzen.
Ein Verbrennungsmotor blässt immer noch den grössten Teil der Energie hinten raus..

Und dass wir dazu nicht imstande wären glaube ich nicht, das ist eine Lüge und erst recht noch eine die jahrzehnte alt ist.
Aber die meisten Menschen (insbesondere die in Machtpositionen) wollen erst dann irgendwas ändern wenn nichts anderes mehr geht.

Mal sehen, ich denke ich werde ein spannendes Leben haben...

Edit: Richtig Nexus, es ist ein Hype der nun viel zu übertrieben wird, zuvor aber jahrzehntelang zuwenig beachtet worden ist.

5

15.01.2009, 14:00

Der Klimawandel ist verursacht von Menschen. Wer anderer Meinung ist, redet Bullshit. Es ist wirklich egal ob wir nun die Erde vernichten oder nur uns selbst. Beides nicht sehr toll.

Jetzt mal etwas physikalischer: Die Erde als thermodynamisches System groesstenteils aus Wasser betrachtet: Es ist gut alle 3 Phasen des Wassers auf unserem Planeten zu haben, da jeder Aggregatzustand einen Freiheitsgrad bei der Temperatur raubt. D.h. Eis, Wasser und Wasserdampf nageln die (Durchschnitts-)Temperatur der Erde fest. Werden wir unser Eis an den Polkappen los (dann ist handeln zu spaet), so gewinnt die Temperatur einen Freiheitsgrad. Ist es soweit, dann steigt sie exponetiell an. Das bedeutet, dass auch jegliches Wasser auf lange Sicht verschwindet und ohne Wasser kein Leben. Durch kuenstliche Erwaermung stoeren wir das Gleichgewicht, dass sich in Millionen von Jahren aufgebaut hat und schmelzen die Polkappen. (das ist grob, dass, was ihr in Thermodynamik gemacht haben, ich habe euch mal die Formeln erspart, da sie nur das wesentliche verdecken).

Zitat

Sollte man nicht lieber Wege suchen mit dem Problem umzugehen

Probleme gar nicht erst enstehen lassen, ist die Loesung. So weiter machen wie bis her? Ignorant und verantwortungslos!

6

15.01.2009, 14:01

Pf, das Ganze ist doch nur Panikmache. Nur weil der Winter 2006/2007 der wärmste seid 125 Jahren war wird die Klimakrise so vorgehoben - wayne? Dieser Winter ist der kälteste seid 30 Jahren.

Ich halte nix auf Forschermeinungen. Die trinken auch mehr Kaffe als das sie forschen. Ich glaube nur das was ich sehe und bis jetzt sehe ich weder eine Rohstoffknappheit noch ein Klimawandel. Der Schnee ist weiß und das Gras ist Grün, die Luft riecht wie immer, der Himmel ist blau und - wer hätte es gedacht - die Sonne ist noch bei uns und LEUCHTET sogar noch! -> Alles normal, oder nicht?
Ehrlichgesagt juckt es mich kein bisschen was in 1000 Jahren ist - oder was die Forscher auch immer predigen.

Ein Day After Tomorrow dauert meiner Meinung noch ein Weilchen ... und bis dahin kann es uns allen egal sein :badgrin: (höchsten es gibt ein ultimativer Atomkrieg)

Zur Vernichtung, Apokalypse, Tag der Abrrechnung etc etc etc:
Naja ich glaube nicht das es der Erde gut tut wenn alle geschätzte 4000 Atomraketen hochgehen. Das muss man sich mal überlegen was das für eine Zerstörung ist. Vlt könnte die Erde als Folge auseinanderbrechen, zu nem Gasriesen werden, ein Feuerplanet werden (und alles beginnt von vorne?) oder einfach nur ein weiterer Mond für den Jupiter.

drakon

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7

15.01.2009, 14:12

Zitat von »"Beneroth"«

Naja, zerstören könnten wir schon ziemlich alles, es gibt mehr als genug Atomsprengköpfe um die ganze Oberfläche mit Explosionen zu bedecken..


Und was interessiert die Erde das? Die Oberfläche ist lediglich ein sehr kleiner Bruchteil von dem, was die Erde tatsächli ist. Nur weil wir und da oben tummel und alles kapput machen können heisst das nicht, dass es der Erde nachher schlechter gehen würde.
Die regeneriert die Oberfläche wieder. Keine Frage. Und ich mache mir keine Sorgen, dass im Falle einer Atomaren Verseuchung der Erde in ein paar Millionen Jahre es wieder Lebewesen hat. Die haben dann halt irgend einen Schutz entwickelt gegen die Strahlung und gut-ist.

8

15.01.2009, 14:17

Zitat von »"raXor"«

Ich glaube nur das was ich sehe und bis jetzt sehe ich weder eine Rohstoffknappheit noch ein Klimawandel. Der Schnee ist weiß und das Gras ist Grün, die Luft riecht wie immer, der Himmel ist blau und - wer hätte es gedacht - die Sonne ist noch bei uns und LEUCHTET sogar noch! -> Alles normal, oder nicht?
Ehrlichgesagt juckt es mich kein bisschen was in 1000 Jahren ist - oder was die Forscher auch immer predigen.
Das ist leider die Einstellung, wie sie von vielen Leuten geteilt wird. Es geht im Übrigen auch nicht um Jahrtausende; Veränderungen sind schon lange spürbar.

xardias

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9

15.01.2009, 14:23

Zitat von »"knivil"«

Der Klimawandel ist verursacht von Menschen. Wer anderer Meinung ist, redet Bullshit. Es ist wirklich egal ob wir nun die Erde vernichten oder nur uns selbst. Beides nicht sehr toll.

Wie kannst du dir da so sicher sein, wenn sich selbst Spezialisten auf dem Gebiet streiten?

Zitat

Durch kuenstliche Erwaermung stoeren wir das Gleichgewicht, dass sich in Millionen von Jahren aufgebaut hat und schmelzen die Polkappen.

Ich glaube wir als Menschen haben schon so ziemlich jedes natürliche Gleichgewicht auf dieser Erde gestört.

Zitat


Zitat

Sollte man nicht lieber Wege suchen mit dem Problem umzugehen

Probleme gar nicht erst enstehen lassen, ist die Loesung. So weiter machen wie bis her? Ignorant und verantwortungslos!

Kann man also deiner Meinung nach den Klimawandel noch verhindern? Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass wir das verhindern können indem wir uns mal spontan überlegen was weniger CO² zu verbrauchen (Was nicht heißt, dass wir nicht weniger CO² verbrauchen sollten, es ist bloß keine Lösung für das Problem).

drakon

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10

15.01.2009, 14:33

Zitat von »"xardias"«

Zitat von »"knivil"«

Der Klimawandel ist verursacht von Menschen. Wer anderer Meinung ist, redet Bullshit. Es ist wirklich egal ob wir nun die Erde vernichten oder nur uns selbst. Beides nicht sehr toll.

Wie kannst du dir da so sicher sein, wenn sich selbst Spezialisten auf dem Gebiet streiten?


Ich denke auch, dass er sicher von Menschen verursacht wird. Ein Wandel, der so rasch kam und das auch noch mit dem Ausstoss von CO2 korreliert halte ich auch nicht für einen Zufall.

Wenn es Spezialisten gibt, die das Gegenteil behaupten, kann das auch daran liegen, dass ihnen mehr an dem persönlichem Wohlgehen liegt, als der Forschung..

Ich traue Leuten nicht blind. Ich weiss einfach, dass ich alleine vor 10 Jahren hier in der Gegend gut Schlitten fahren gehen konnte, was in den letzten paar Jahren nicht mehr möglich war. So richtig Schnee hatten wir auch dieses Jahr hier nicht mehr. Jetzt ist es zwar wieder relativ kalt und auch Schnee hatten wir, allerdings hat der sich einer Woche von Weihnachten wieder davon gemacht, weil es so warm wurde. Und das ist imo nicht normal für einen Winter..

EDIT:

Zitat

Kann man also deiner Meinung nach den Klimawandel noch verhindern? Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass wir das verhindern können indem wir uns mal spontan überlegen was weniger CO² zu verbrauchen (Was nicht heißt, dass wir nicht weniger CO² verbrauchen sollten, es ist bloß keine Lösung für das Problem).

Konsequente Stoppung aller CO2 produzierenden Gerätschaften. Allerdings könnten wir dann nicht mehr von leben sprechen, weil wahrscheinlich die hälfter der Menscheit in irgendeiner Weise betroffen ist und so auf sehr viel verzichten muss. Natürlich auch noch andere Emissionen, wie Methan usw. Das das nicht möglich ist, ist mir auch klar. Imo wird einfach immernoch zu wenig in Alternative Energiequellen gesteckt. Erhöt die Benzinpreise und steckt das gewonnene Geld in die Wissenschaft, respektive Erforschung (wirtschaftlich-machung) von Alternativen Energiequellen. Somit trägt jeder der Auto fährt auch noch direkt zur Foruschung bei. 1-2 Euro liegen noch gut drinn. Das haben wir ja bereits gesehen..

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