Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

1

04.04.2013, 00:41

Einstieg eingebettete Systeme und hardwarenahe Programmierung

Was könnte ich zum Einstieg machen, wenn mich die oben genannten Themenbereich interessieren?
Ich möchte einfach mal näher an die Hardware ran und dort meine C++ Kenntnisse einsetzen.

Mein erster Gedanke war die Modellbahn meines Vaters(ist glaube ich ne N-Spur, falls das jemandem was sagt, alternativ haben wir noch ne große LGB) aber die nötige Hardware ist wohl nicht gerade billig und die Frage ist auch, ob da wirklich nach unten kommt, zumindest scheinen die Sachen, die Google so ausspuckt ja Rundumpakete zu sein mit Steuerungssoftware für den PC.

Hätte ich Ideen, wie ich Erfahrungen in dem Bereich sammeln könnte? Hat vielleicht jemand schon was gemacht, was für einen Anfänger in Sachen ES und Hardware Programmierung zumutbar ist?

PS: Da ich oben schon über Geld gesprochen habe, für etwas, was einige Monate "Vergnügen" verspricht, also kein langes Wochenende und man ist fertig, kann ich mir Kosten im Bereich 100-200€ vorstellen, falls das wichtig ist.

E: PSS: Noch eine Zusatzinfo, bisschen was basteln und löten krieg ich hin für den Fall, dass das nötig ist. Standardwerkzeuge sind im Keller und mein Vater könnte mir bei einigen Dingen auch aushelfen. Blöd wären so Sachen, wo man bei einem kleinen Fehler gleich mal einen Haufen Geld in die Pfanne wirft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rexona for men« (04.04.2013, 00:47)


2

04.04.2013, 02:20

Zitat

Hol dir doch nen günstigen µC auf ner mit entsprechender Testhardware.
Einen günstigen werde ich wohl finden, aber wird der auch zu gebrauchen sein für das was ich machen möchte?
Oder kann man bei Microcontrollern nicht so viel falsch machen am Anfang?


Zitat

Zuerst musst du dir überlegen, was genau du machen willst. DSP? Steuerung etc?
Das ist mit DSP gemeint?: https://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Signalprozessor?

Wenn ja, würde ich eher zur Steuerung tendieren, so aus der Hüfte geschossen.

E:

Zitat

Richtig Hardwarenah Programmieren ist schon ne Sache für sich und benötigt meist E-Technik Kenntnisse, je nach dem welchen Teilbereich du dir anschauen willst, solltest du bedenken.
Habe ich auch schon dran gedacht, dies wäre auch eine Thematik, die mich interessieren würde. Raketenwissenschaft sollte es natürlich nicht sein, aber ansonsten wäre ich hier auch lernbereit.

E2: Aufjeden Fall danke schonmal für den Suchhinweis. Sind denn die boards nur dafür da, meinen Controller zu testen oder werde ich die auch im Einsatz brauchen?

Google spuckt unter anderem das hier aus:
http://microcontrollershop.com/default.php?cPath=112_160_316


Jetzt sehe ich da blank cards, development und prototype boards. Wie stehen die in Beziehung zueinander(die blank cards kommen wohl auf die boards, wenn ich das richtig verstanden habe) und was möchte ich am Anfang haben?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rexona for men« (04.04.2013, 02:56)


Thunetoft

Frischling

Beiträge: 10

Wohnort: Brechen

Beruf: SW-Developer

  • Private Nachricht senden

3

04.04.2013, 09:59

Hallo,
für das Experimentieren mit Hardware scheint mir Arduino recht interessant zu sein, wenn es C++ sein soll.

http://arduino.cc

zu Arduino und c++ :

http://arduino.cc/forum/index.php/topic,2249.0.html


Ich habe mich selber mal über Netduino (http://www.netduino.com ) informiert, da ich mich selber mehr in der .NET Welt zu Hause fühle, aber die beiden Projekte scheinen wenigstens von der Idee her verwandt zu sein.

Vielleicht ist das auch für Dich interessant.

Gruss,
Thunetoft

xardias

Community-Fossil

Beiträge: 2 731

Wohnort: Santa Clara, CA

Beruf: Software Engineer

  • Private Nachricht senden

4

04.04.2013, 16:36

Wenn du experimentieren moechtest kann ich als einstieg auch Arudinos empfehlen. Das erspart dir sehr viel Frust beim bauen der Hardware.

Alternativ Gadgeteer von Microsoft welches was kompfortabler mit .NET programmiert werden kann: http://www.netmf.com/gadgeteer/

BurningWave

Alter Hase

Beiträge: 1 106

Wohnort: Filderstadt/Konstanz

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

5

04.04.2013, 16:40

Ich bevorzuge ja ATMEL AVR-Microcontroller. Diese sind eigentlich am weitesten verbreitet und können sehr viel, wenn man sie richtig einsetzt. Arduino basiert auf AVR µCs. Trotzdem würde ich davon abraten. Mit Arduino geht zwar vieles sehr einfach, da alle möglichen Bibliotheken zur Verfügung stehen. Aus genau diesem Grund bekommt man keine Vorstellung davon, was eigentlich im Hintergrund passiert (genau diese Vorstellung möchtest du ja erlangen). Andererseits muss man sich darauf einstellen, dass es teilweise sehr viel Zeit kosten kann, bis eine selbstgeschriebene Bibliothek funktioniert. Glücklicherweise gibt's im Internet jedoch genug Informationen. Hier sind zwei Links zu (Einsteiger-)tutorials (auf mikrocontroller.net gibt's sehr gute):
http://www.rn-wissen.de/index.php/AVR-Ei…_leicht_gemacht
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial

Bei myavr.de kann man übrigens kostengünstige Experimentierplatinen und Programmer kaufen.

EDIT: Eins habe ich vergessen: Programmiert werden kann mit Assembler und C (eingeschränkt auch C++) und BASCOM (was eine Basic-ähnliche Sprache ist und wie Arduino sehr viele Bibliotheken mitbringt).

Evrey

Treue Seele

Beiträge: 245

Beruf: Weltherrscher

  • Private Nachricht senden

6

04.04.2013, 18:27

Ja und nein. Arduino bietet dir eine fertige Bastelumgebung mit einer C-artigen Sprache und Bibliothek, die dir den Einstieg erleichtern. Das hindert dich nicht daran, später selbst kompillierten C++/C/AVR-Assembly/whatever-Code in den Speicher zu hauen und die Datenblätter von Atmel durchzuarbeiten. Dann fängste an, selbst Platinen zu ätzen, die zunächst Arduino-kompatibel sind, und dann folgen die eigenen Basteleien. Das Zeug ist toller als man denken mag - besonders als Sprungschanze.

C-/C++-Quelltext

1
2
3
4
int main(int _argc, char** _argv) noexcept {
  asm volatile("lock cmpxchg8b %eax");
  return 0;
} // ::main
(Dieses kleine Biest vermochte einst x86-Prozessoren lahm zu legen.)

=> Und er blogt unter Hackish.Codes D:

Sp3iky

Treue Seele

Beiträge: 232

Beruf: Entwicklungsingenieur

  • Private Nachricht senden

7

04.04.2013, 22:24

Ich kann da Evrey nur zustimmen. Der Arduino ist ein sehr schöner, günstiger und leichter Einstieg in die hardwarenahe Programmierung und bringt dich erstmal mit vertrauter Programmierung an die Hardware heran.
Hat man dann Erfahrungen damit gesammelt, kann man ja ganz leicht tiefer einsteigen. Im Zweifelsfall hat man einen Arduino Uno ohne SMD-Technik. Dann kann man den Atmel Controller einfach vom Board ziehen und auf der untersten Ebene weiter machen.

So kommt man sehr schnell zu ersten Erfolgen und scheitert nicht schon daran die erste LED blinken zu lassen, weil man das Flashen des Programms auf den Controller schon nicht hin bekommt. Der Arduino bietet eine IDE und USB-Anbindung, mit der das gelöst wird.

Weiterer Vorteil ist die Verbreitung und damit eine große Auswahl an Hilfe, Tutorials und Bibliotheken. Will man mehr programmieren, muss man die Libs ja nicht nutzen und kann es selbst umsetzen.

Ich würde jetzt mal vermuten ein komplettes Starterkit mit Bauteilen für erste Basteleien kostet dich so 50-100€ inklusive Arduino und allem, was du brauchst um sofort los zu legen. Je nachdem, wie viel Beiwerk du dazu haben willst (Leds, Transistoren, Widerstände, Sensoren, ...). Der Arduino einzeln kostet je nach Variante ab etwa 20€.

BurningWave

Alter Hase

Beiträge: 1 106

Wohnort: Filderstadt/Konstanz

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

8

05.04.2013, 00:40

Das ist Ansichtssache. Ich bin eher ein Fan von selbst machen und am Ende wirklich die Funktion/Notwendigkeit eines jeden Widerstands und Kondensators zu verstehen. Klar dauert der Einstieg vielleicht etwas länger, doch das Gelernte ist dafür umso wertvoller. Man lernt schnell zu verstehen, wo Fehler gesucht werden müssen, sollte etwas nicht funktionieren. Man lernt bei Datenübertragungen die Bedeutung jedes einzelnen Bits zu verstehen (Beispiel: Ansteuerung eines LCD-Displays - mit der Arduino wenige Zeilen, wo man keine Ahnung hat, was im Hintergrund passiert). Ich möchte keine Werbung machen, dennoch gebe ich gerne weiter, dass es bei myavr.de komplette Platinen, Komplettpakete und Bausätze gibt, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Letztendlich musst du dich selbst entscheiden, welche Herangehensweise dir zusagt und für die Entscheidung unbedingt die dir zur Verfügung stehende Zeit abschätzen.

9

05.04.2013, 18:42

Nach dem Lesen der Beiträge werde ich mir wohl einen AVR µC besorgen, dafür scheint ja deutlich mehr im Internet zu existieren als für den DSPic.

Der Arduino sagt mir eher weniger zu, da ich ganz gerne von unten anfangen möchte. Schneller Erfolg ist mir nicht so wichtig.

Beiträge: 1 223

Wohnort: Deutschland Bayern

Beruf: Schüler

  • Private Nachricht senden

10

06.04.2013, 01:26

Ich persönlich bin auch ein Fan der Pic-Familie.

Gute (deutsche) Inhalte, gibt es übrigens auch genug.
Siehe hier:
http://www.sprut.de/electronic/pic/index.htm
http://pic-projekte.de/wiki/index.php?title=Hauptseite

Werbeanzeige