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1

29.03.2012, 20:41

Was haltet ihr vom Studieren im Ausland?

Hey leute,

in rund einem Jahr mach ich mein allgemeines Abitur (Bayern) fertig, und seh' mich
mittlerweile nach einer passenden Uni fuer die wundervolle Informatik um ;).

Eine Frage, die mich schon laenger queaelt, ist, ob es sich lohnt im Ausland - In meinem fall vor allem in den USA - zu studieren.
Zum Beispiel am MIT oder in Stanford.
Habt ihr eigene Erfahrungen damit gemacht/ kennt ihr jemanden der sowas (aehnliches) gemacht hat?

Das hat den tollen Nebeneffekt, dass man sich gleichzeitig "exzellentes" Englisch (oder eher "derbes" amerikanisch) aneignet ;).
Was mich dazu fuehrt, dass meiner meinung nach "deutsche informatik" - hier meine ich die eingedeutschen begriffe - absoluter schwachsinn sind.
Zwei Beispiele:
Stapelspeicherzeiger - Stackpointer
Windhundprinzip - first come, first served

Sicher kommt es schwerwiegend auch auf die Prof's und die soziale umgebung an, ob es einem gefaellt oder nicht.
Hier behauptet aber vermutlich jeder, "seine" uni waere die beste ;).


greetings,
Michael

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2

29.03.2012, 21:12

Solange man die entsprechenden Gebühren für Stanford oder für's MIT bezahlen kann, sehe ich eigentlich nicht so viele Nachteile. Verlust des aktuellen sozialen Umfelds vielleicht noch, aber ansonsten fällt mir nichts ein. Bist dann halt alleine in einem fremden Land.

3

29.03.2012, 21:18

Was mich dazu fuehrt, dass meiner meinung nach "deutsche informatik" - hier meine ich die eingedeutschen begriffe - absoluter schwachsinn sind.

Ach, im englischen sind die genauso schwachsinnig. Übersetz mal alle englischen Begriffe (auch in Filmnamen usw.) ins deutsche, dann weißt du, wie sich das für die anhört.
Also, am Anfang klingt es halt komisch, aber man gewöhnt sich recht schnell an Kellerautomat oder Übersetzer. Und dann ist es ganz normal.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

m3xx

Alter Hase

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4

29.03.2012, 21:24

PASS AUF! wenn du nicht regelmäßig deutsch benutzt dann wirste es echt auch wenn du es jetz nicht glaubst verlernen...
Du solltest echt regelmäßig mit Leuten aus deinem jetzigen deutschsprachigen Umfeld in Kontakt bleiben....
Ich kenne Leute den viel es später sehr schwer, hab da Erfahrung gemacht.

Sylence

Community-Fossil

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5

29.03.2012, 21:26

Was mich dazu fuehrt, dass meiner meinung nach "deutsche informatik" - hier meine ich die eingedeutschen begriffe - absoluter schwachsinn sind.


Ist doch egal wie man es nennt, so lang man weiß was es ist, wie es funktioniert und wie man es benutzt.

Aber wenn du das Geld für Elite-Uni in den Staaten hast: Nur zu. Man kann wohl schlechtere Entscheidungen im Laufe eines Lebens treffen.

Moe

Frischling

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6

29.03.2012, 22:03

Hier in Deutschland hängen die Begriffe, die verwendet werden, stark von Prof. ab. Es gibt viele, die die englischen Begriffe verwenden, ich hatte aber auch einen, der neue Begriffe zusätzlich zu den Existierenden erfunden hat.
Zum Thema Erfahrungen: Ich war zweimal in meinem Studium im Ausland, zum einem per Erasmus in Belfast (Nordirland) und mit einem Double Degree in Sophia Antipolis (Frankreich). Ich habe also auch im Ausland einen Abschluss gemacht, aber das ist weniger schlimm, als man es sich vorstellt. Der Vorteil der Austauschprogramme war, dass Du nur die deutschen Studiengebühren zahlen musst. Mit einem Austausch bekommst Du von deiner Heimatuni Unterstützung und Du bist auch einen kürzeren Zeitraum weg. Eine Option ist ja auch, den Bachelor und Master in je 2 verschiedenen Ländern zu machen.
Aber zurück zu den Erfahrungen: An der TU München war das Niveau der Vorlesungen deutlich anspruchsvoller, aber ich habe dadurch auch viel mehr gelernt. Ein riesen Vorteil am deutschen System (Uni, von FH habe ich keine Ahnung) ist, dass Du viel freier studieren kannst, den meisten Profs ist es egal, wie Du den Stoff lernst. Im Ausland ist es da oft sehr viel verschulter, das heißt Du musst Hausaufgaben etc. machen (nicht, dass die schaden, aber manchmal ist mal halt aus verschiedenen Gründen deutlich weiter in dem Thema). Hier in Deutschland wirst Du eher auf selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten hin ausgebildet, im Ausland geht es meist eher Richtung Berufsausbildung (FH soll auch eher in diese Richtung gehen). Achja, die Uniinformatik hier in Deutschland ist deutlich mathelastiger/formaler als im Ausland. Wenn Du schon weisst, in welche Richtung Du Dich im Studium vertiefen willst, solltest Du auch die Vorlesungsverzeichnisse der Unis (online) durchblättern und sehen, welche Uni Dir da am Meisten bieten kann.

Sprachlich/Menschlich bringt Dich ein Auslandsaufenthalt auf jeden Fall weiter. Ich will die Zeiten dort nicht missen. Wenn ich noch studieren würde und es nochmal eine Möglichkeit gäbe, ich würde wahrscheinlich schon wieder die Koffer packen :thumbup: . Der Anfang ist immer nicht ganz so einfach, man ist in einem fremden Land bzw. einer fremden Kultur und ich bin beide Mal aufgebrochen ohne jemanden dort zu kennen. Man ist aber damit nicht alleine, vielen Anderen geht es auch so, deswegen findet man auch schnell neue Freunde. Die meisten Unis bieten auch Einführungsveranstaltungen zum Kennenlernen.

Das sind so die groben Sachen, die mir zum Auslandstudium einfallen, für Details oder ganz andere Aspekte frag einfach. 8)

xardias

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7

29.03.2012, 22:08

Wenn du nicht komplett im Ausland studieren moechtest, kann ich dir definitiv ein Auslandssemester empfehlen... Ich habe keines gemacht und bereue es sehr. Das hole ich nun nach und fliege Dienstag fuer ein Praktikum nach Kalifornien und versuche wenn ich da bin eine Diplom/Masterarbeit in Stanford zu organisieren :)

Mit Auslandserfahrung im Lebenslauf hast du auch spaeter bei saemtlichen Bewerbungen einen Vorteil.

DarioFrodo

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8

30.03.2012, 11:38

Ich halte Auslandserfahrungen auch für sinnvoll, jedoch sollte man schon darauf achten in welches Land man sich dafür begibt.
Ich persönlich würde zum Beispiel nicht in die USA gehen, aus meiner Sicht ist das mit den aktuellen Entwicklungen ein Polizeistaat geworden.
Die US-Verfassung gilt nicht mehr
Aber das kann ja jeder halten wie er es möchte.
Erst wenn der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Baum gefällt,
der letzte Fisch gefangen,
dann werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann

Man verkauft die Erde nicht, auf der die Menschen wandeln.

- Indianerweisheiten

Ich bin auch ein einhornimmond ;)

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9

30.03.2012, 13:03

Schnell! Verlasse Deutschland! Unsere Regierung ist doch auch mit einem ungültigen Wahlrecht gewählt worden!! ;)

Sp3iky

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10

30.03.2012, 13:30

Das mit dem Auslandsaufenthalt ist immer so eine Sache. Grundsätzlich gilt: ja, mach es, wenn du die Gelegenheit hast.

Ich selbst stand kurz davor ein Praktikum in China zu machen, habe mich jetzt aber doch dazu entschieden beim gleichen Arbeitgeber in Deutschland gleich meine Masterarbeit zu schreiben (hab vorher auch ein deutsches Praktikum dort gemacht und das wird auch mit ziemlicher Sicherheit mein Arbeitgeber nach dem Studium). Grund für meine Entscheidung war, dass ich zum einen endlich fertig werden will und zum anderen danach immernoch die Chance besteht, ins Ausland zu gehen (nicht generell, aber in meinem Fall haben sie mir beim Bewerbungsgespräch für die Abschlussarbeit schon alles Mögliche angeboten, nachdem ich nur das Praktikum erwähnt hatte).
Vorteil ist dann: Als Praktikant wird einem die Wohnung gestellt und man bekommt 400€ pro Monat. Als Mitarbeiter wird einem eine bessere Wohung gestellt + Container für alles was du brauchst + Familie und das mit deinem normalen Festgehalt + 25% Aufschlag. Da sagt man ja nicht nein (abgesehen davon, dass ich nicht die nächste Rezession abwarten will, bis ich mit meinem Studium fertig bin)

Was ich von vielen gehört habe: Gehe mindestens 1 Jahr ins Ausland, sonst lernst du die Sprache nicht richtig.

Ich würde auch weniger zum Studieren raten, sondern zum Praktikum im Ausland. Ist natürlich schwerer zu bekommen. Meist hilft es, wenn du schon mit der Firma in Deutschland Kontakt hattest und sie wissen, was du kannst. Grund für ein Praktikum ist, dass du Auslandserfahrung mit Praxiserfahrung kombinierst und wahrscheinlich auch mehr Geld bekommst. Bei Erasmus kenn ich nur zu viele, die einfach nen halbes Jahr Urlaub und Party irgendwo machen und nebenbei vielleicht 2 Kurse besuchen.

Generell empfehle ich aber auch in Deutschland zu studieren und dich eine Zeit lang im Ausland aufzuhalten.

Übrigens sind die Semestergebühren an den amerikanischen Elite-Unis im 5-stelligen Dollar-Bereich. Nur so, falls du das noch nicht in die Planung einbezogen hast ;) Stipendien bekommt man auch nicht wirklich hinterher geworfen.

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