Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

Beruf: Softwareentwickler

  • Private Nachricht senden

11

06.04.2011, 00:44

Eine Sprache geht nicht unter, solange Anwendungsbereiche da sind. Und diese sind bei Java beispielsweise durch das relativ neue Android gegeben, was sich vmtl. in allzu naher Zukunft nicht ändern wird.
Folglich hat das Professor das denke ich mal stark übertrieben, wenn er den Untergang Javas proklamiert. Die Nutzung einer Programmiersprache hängt eben nicht davon ab, ob sie möglicherweise bestimmte Features hat oder nicht hat, sondern schlichtweg, ob eine Anwendung in bestimmten Bereichen Sinn macht.

Schorsch

Supermoderator

Beiträge: 5 145

Wohnort: Wickede

Beruf: Softwareentwickler

  • Private Nachricht senden

12

06.04.2011, 04:05

Ich finds interessant. Werde es mir wohl mal ansehen und dann kann ich vielleicht mehr dazu sagen. Aber damit wäre deine Frage ja in meinem Fall beantwortet;)
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

13

06.04.2011, 10:30

Wenn sich Oracle mit den Patenten wieder einkriegt und ein bisschen mehr Open Source Geist bekommt, dann sollte das mit Java kein Problem sein. Evt. kann Google das ja sonst auch ausgleichen :) Und ich würde sagen, dass immer noch mehr Leute am OpenJDK arbeiten als Leute an Scala arbeiten. Aber das ist nur eine Vermutung.
Scala hat zumindest laut dem Blogbeitrag noch wesentlich mehr Unübersichtlichkeiten, weil so viele Sprachkonstrukte möglich sind. Gerade die Möglichkeit funktional und objektorientiert zugleich zu entwickeln macht das ganze doch oft chaotischer und unübersichtlicher, siehe C/C++ - gerade wenn Leute mit unterschiedlichen Stilen zusammenarbeiten.

Scala ist noch nicht einmal unter den Top 50 beim Tiobe Index. Mich würde es echt schwer wundern, wenn Java innerhalb der nächsten drei-fünf Jahre überhaupt an Bedeutung verliert (dann seit ihr am Arbeitsmarkt). Ich gehe eher davon aus, dass die Bedeutung steigt. Und ihr als Studenten müsst euch Java dann selbst beibringen. Wenn ihr Scala könnt, ist das wahrscheinlich aber kein großes Problem.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (06.04.2011, 10:42)


koschka

Community-Fossil

Beiträge: 2 862

Wohnort: Dresden

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

14

06.04.2011, 11:28

Die Meinung von deinem Professor solltest du nicht überbewerten, Professoren sind auch nur Menschen und irren sich meiner Erfahrung nach relativ oft. Java wird definitiv nicht untergehen und Scala wird auch in den nächsten 5 Jahren noch lange nicht Java überholen. Dazu ist vor allem Zeit und industrieller Einsatz notwendig. Das zweite erreichen die meisten Sprachen nie. Vor einigen Jahren wurde auch das Ende von C++/C proklamiert - durch D. Mir ist noch keine Firma bekannt, die D wirklich einsetzt.

Heutzutage ist Objektorientierung auch kein Schlüssel zum Erfolg (wie es noch vor einigen Jahren u.a. bei Java war). Heutzutage muss eine Sprache mehr mitbringen als Objektorientierung - u.a. Generische Elemente, Metadaten, eine gute IDE und evtl. Betriebssystemunabhängigkeit.

Im übrigen hatten wir vor kurzem einen Thread zur funktionalen Programmierung

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »koschka« (06.04.2011, 11:33)


Toa

Alter Hase

Beiträge: 944

Beruf: Research associate

  • Private Nachricht senden

15

07.04.2011, 03:14

Scala eignet sich meiner Meinung nach sehr gut für den Einstieg in die Programmierung. Zum einen ist es funktional aber auch objekt-orientiert.
Auf funktionaler Ebene kann man schön Rekursion anwenden und verstehen und danach das Prinzip der Objekt-Orientierung verinnerlichen.
"Das ist ein Minkovski Raum, manche Menschen nennen ihn auch Weltraum" Prof. Dr. Jürgen Wambach, Theoretische Physik, TU Darmstadt | Meine Homepage

captain

Frischling

Beiträge: 7

Wohnort: berlin

  • Private Nachricht senden

16

07.04.2011, 20:13

Java hat im Unterschied zu bspw C++ eben die Besonderheit, dass für die JVM auch andere Sprachen implementiert sind, wie eben Scala oder auch Groovy. Wobei sich letzteres beim Schrieben sehr "anfühlt" wie ein verbessertes Java und es auch mehr oder weniger nahtlos mit vorhandenem Java-Code zusammenarbeitet. Wer diese Sprachen einmal benutzt hat, der will nicht mehr zurück.

Zudem wird Java nur sehr langsam weiterentwickelt, neue Sprachfeatures wie Closures sind wieder einmal in die Ferne gerückt...

Architekt

Community-Fossil

Beiträge: 2 481

Wohnort: Hamburg

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

17

07.04.2011, 20:40

Java hat im Unterschied zu bspw C++ eben die Besonderheit, dass für die JVM auch andere Sprachen implementiert sind, wie eben Scala oder auch Groovy. Wobei sich letzteres beim Schrieben sehr "anfühlt" wie ein verbessertes Java und es auch mehr oder weniger nahtlos mit vorhandenem Java-Code zusammenarbeitet. Wer diese Sprachen einmal benutzt hat, der will nicht mehr zurück.

Zudem wird Java nur sehr langsam weiterentwickelt, neue Sprachfeatures wie Closures sind wieder einmal in die Ferne gerückt...

Wer will denn auch schon Java nutzen, solang man eine Alternative/Wahl hat.
Der einfachste Weg eine Kopie zu entfernen ist sie zu löschen.
- Stephan Schmidt -

Architekt

Community-Fossil

Beiträge: 2 481

Wohnort: Hamburg

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

19

07.04.2011, 23:46

Ich zum Beispiel. :)

Gründe? Also warum du Java zum Beispiel C#/C++ vorziehst?
Der einfachste Weg eine Kopie zu entfernen ist sie zu löschen.
- Stephan Schmidt -

20

08.04.2011, 02:17

C++ ist arbeitsaufwändiger und komplizierter, der Code ist schlechter wartbar und auch sonst fehlen die ganzen Vorteile einer Sprache mit VM.
C# ist eine gute Alternative (die ich auch gerne nutze), aber ich bin nicht so eingearbeitet wie in Java (bei meinem Job muss ich Java programmieren), es ist noch nicht ganz so ausgereift, die Paketverwaltung finde ich unangenehm, es gibt einfach mehr Zeug für Java (Bibliotheken und so), C# hat mir persönlich ein paar zu viele Sprachkonstrukte damit der Code gut lesbar und einheitlich ist, soweit ich das wahrnehme gibt es für Entwicklung auf Serverseite wesentlich mehr für Java.

Werbeanzeige