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Schorsch

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1

27.02.2019, 10:59

DSGVO und mobile Apps

Ich überlege ein Projekt im Google Play Store zu veröffentlichen. Aktuell stellt sich mir die Frage ob ich die Play Service API verwenden möchte oder nicht. Interessant wären Online Highscore, Achievements, sowie ein paar andere Daten zum Spielfortschritt. Dabei handelt es sich um die Anzahl der beendeten Spiele und solche Dinge. Mir stellt sich die Frage was ich von meiner Seite tun muss um DSGVO konform zu bleiben. Ich habe verschiedene Informationen dazu gefunden. So muss ich wohl eine Datenschutzerklärung bei Google und in der App hinterlegen. Dabei geht es darum welche Daten erhoben werden und warum. Zusätzlich muss der Benutzer wohl die Möglichkeit haben sich dagegen zu entscheiden. Dabei müsste ich entweder dafür sorgen dass das Spiel auch ohne die Service API funktioniert, oder eben dafür sorgen dass der Spieler eben nicht spielen kann.
Verstehe ich das in etwa richtig? Wie gehen andere App Entwickler damit um? Meine Alternative wäre das Spiel offline zu belassen.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

GolWinStu

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2

27.02.2019, 11:37

Hi,

so in der Art ist es tatsächlich.

Ich habe das auch so gelöst, dass ich auf meiner Website eine Datenschutzbestimmung für die Software an sich eingebunden habe und dann in der App darauf verweise.

Wichtig ist, dass die Benutzer der App schon vor der Verwendung der App theoretisch Zugriff auf die Datenschutzinfos haben um sich vorher darüber zu informieren.

Mehr aber von den Profis: https://www.e-recht24.de/artikel/hardwar…-fuer-apps.html

Schorsch

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3

27.02.2019, 12:53

Hmm. Ziemlich viel unnötiger Aufwand.
Mein Plan wäre folgender:
Ich schreibe im Playstore welche Daten übermittelt werden und warum. In der App gibt es im Hauptmenü einen Button um die Datenschutzerklärung und meine Kontaktdaten anzuzeigen.
Ich würde dazu schreiben dass wer widersprechen möchte die App nicht spielen soll. Alternativ könnte ich eine Option einbauen um den Googleservice zu (de-)aktivieren.
Die Datenschutzerklärung würde ich nur auf englisch verfassen.
Denkst du/ihr dass ich damit genug tun würde?
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GolWinStu

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4

27.02.2019, 13:12

Öhm, leider kann ich dazu wenig sagen.
Da das ja schon zur Rechtsberatung gehört inwiefern dich das wirklich vor möglichen Strafen/Abmahnungen schützt.

Aber ich bin immer der Ansicht, dass sowas immer nur ein einmaliger Aufwand ist. Sobald du sowas mal gemacht hast musst du das nur für die nachfolgenden Anwendungen/Projekte anpassen.
Solltest du aber weitere Fragen haben, solltest du dich immer an einen Experten wenden der dir da auch Rechtsberatung geben kann.

Da wäre mir persönlich das Geld auch nicht zu schade für.

Schorsch

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5

28.02.2019, 08:49

Ich denke den Part habe ich soweit verstanden. Danke für deine Infos.
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6

13.04.2019, 23:08

Ich habe das bei einer App so gelöst, dass beim 1. Start eine Activity aufploppt, die dich über den Datenschutz belehrt usw.
Und dann kann man auswählen, ob man damit einverstanden ist, oder nicht.
Dieses Ergebnis wird dann in der App gespeichert und kann in den Einstellungen jederzeit widerrufen werden (Art. 7 III DSGVO: "Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.").
Wenn der Google Play Service für das Spiel erforderlich ist, dann kannst du dem Benutzer die Wahl lassen, ob er die Datenschutzvereinbarung akzeptiert, oder das Spiel nicht spielen kann.
Das Opt-In Verfahren gilt eig. nur für alle anderen Sachen (konkret: Wenn es nicht zwingend erforderlich ist / nicht zu den "berechtigten Interessen" gehören, Art. 6 I f DSGVO).

Und ja, du brauchst theoretisch einen Datenverarbeitungsvertrag mit Google.
Wobei das bei Google Play Services nicht so schlimm ist, wie z.B. bei Google Analytics.
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