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Zu dem Thema gibt es hier schon einige Themen. Guck doch da vielleicht einfach mal durch. Ich gebe dir mal eine kleine Auswahl, wobei mit der Suchfunktion noch mehr Themen zu finden sind:
Einstieg in die Branche
Game Engineering studieren
Was studieren?
GA Games Academy
Euer Weg in die Games Academy

Guck da vielleicht einfach mal durch.
Ansonsten hilft es natürlich wenn du mit dem ganzen schon mal als Hobby startest. Einige Materialien findest du bei uns im Wiki.
Was du dich ansonsten fragen musst ist welche Rolle du gerne einnehmen möchtest. Auch wenn du im Hobby Bereich vermutlich das meiste allein stemmen musst, ist das hinterher im Beruf nicht der Fall. Davon hängt dann natürlich auch ab was du studieren möchtest/solltest. An einen Artist werden zum Beispiel völlig andere Anforderungen gestellt als an einen Softwareentwickler.

Aus eigener Erfahrung mit aktuellen Kollegen und Ehemaligen kann ich sagen, das die Fachhochschulen sehr wohl etwas bringen. Viele in der Berliner Games Dev Szene kommen von der Games Academy, SAE oder School4Games. Gerade wenn man mal auf dem Global Game Jam unterwegs ist, merkt man schon das sehr viele Teilnehmer die jeweiligen privaten Hochschulen besuchen oder besucht haben. Viele Informatiker von der Uni bestehen unseren Einstellungstest nicht, der sich mit praxisorientierten Themen rund um C# und Unity beschäftigt - meist fehlt es an relevanten praktischen Grundfähigkeiten und nicht an Algorithmen und Datenstrukturen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel von beiden Seiten, ob Uni oder spezifische Fachhochschule. Am Ende kommt's drauf an was man draus macht, gerade in Bezug auf Erfahrung sammeln mittels Studenteprojekten (natürlich auch was der Geldbeutel diesbezüglich her gibt - private Hochschulen sind weniger gefördert, jedoch möglich). Jedoch ist eines sicher: die Kontakte die man durch eine Hochschule wie die Games Academy erhält, wenn man sich um soziale Kontakte bemüht, sind Gold wert und verschaffen einem einen einfacheren Einstieg in die Szene. Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen: in der Games Branche sind Abschlüsse absolut nichts wert, sondern ausschließlich praktische Erfahrung. Mit Aussicht auf die Zukunft würde ich zudem behaupten, dass spezifische Games Ausbildung immer relevanter und auch nötig werden. Desweiteren ist die deutsche Gamesszene sehr stark in Berlin, München und Hamburg vertreten. Als Student wäre das the way to go für den Einstieg. Persönlich fühle ich mich in Berlin pudelwohl - häufige Jams, Meetups, viele kleine bis mittelständige (für deutsche Verhältnisse) Unternehmen und ein bezahlbares Leben.

Der sicherer Weg wäre es ein Bachelorstudium in Richtung Informatik zu wählen. Gleichzeitig kannst du dich in deiner Freizeit dann mit der Spielentwicklung beschäftigen. Falls du aber nicht sofort einen Platz bei einem Gamestudio bekommst, kannst du noch in einem anderen Wirtschaftszweig Fuß fassen. Wenn du aber dennoch am Ball bleibst, kann du vielleicht noch einen Master hinter her hängen, der sich dann aber mit der Spieleentwicklung beschäftigt.

So ist zu mindestens derzeit mein Werdegang

Ich habe Softwaretechnik/Informatik an einer Fachhochschule studiert und danach direkt einen Job in der Wirtschaft bekommen. Jetzt nach knapp 2 1/2 Jahren werde ich meinen Master an der HAW (http://www.gamesmaster-hamburg.de/) machen. Neben dem Studium und der Arbeit habe ich mich aber weiterhin mit der Spieleentwicklung beschäftigt und habe dadurch gemerkt, dass es das ist, was mich interessiert.

Deine Annahme der praxisnahen Ausbildung an einer FH kann ich bestätigen. Meine Kumpels die gleichzeitig mit mir an der Uni angefangen haben (ich an der FH) haben nach Ihrem Abschluss nicht sofort eine Arbeitsstelle bekommen, da ihnen das Programmierhandwerk gefehlt hat.

Wichtig ist vielleicht auch, dass du in der Spieleentwicklungsbranche in Deutschland nicht sehr viel Geld verdienen wirst. Deswegen schaue vielleicht auch nach Plätzen in England oder Kanada, gerade England ist wieder am Boomen.

Ich kann Jar nur zu stimmen ich würde auch erst mal meinern Bachlor in Informatik machen und mich nacher über das Master Studium spezialisieren.
Ich habe z.B. ne Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und habe auch keine Problme einen Job zu finden, studiere aber jetzt auch nebenbei Angewandte Informatik.

Zitat von »BlueCobold«

Vielleicht verwechselt er da was mit dem Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Davon gibt's bei uns in der Firma tatsächlich keine, weil die alle durch das Bewerbungsgespräch fallen.

Darf ich fragen warum die bei euch alle durchfallen? Würde mich mal interessieren

Weil sie die Fragen nicht beantworten können, die gestellte Aufgabe nicht lösen können und die gewünschten Erfahrungen nicht mitbringen.

Viele meiner Kollegen kommen von der Games Academy und hatten nach dem Abschluss keinerlei Probleme eine Arbeitsstelle zu finden. Einige von ihnen wurden sogar bereits während des Studiums abgeworben. Die gängige Meinung private Hochschule sind Abzocke ist bestenfalls uninformiert. Desweiteren ist Spieleentwicklung doch mittlerweile keine kleines Thema mehr in der Informatik und eine spezifische Ausbildung wünschenswert - das hat meiner Meinung wenig mit Fachidiotie zu tun.

Ich möchte mal in den Raum fragen, wer von den Diskussionsteilnehmern tatsächlich in einem Spieleunternehmen entwickelt und dementsprechend die Ansprüche der Industrie kennt bzw. inwiefern ihr glaubt das die Industrieansprüche der Spielebranche deckungsgleich mit den Lehrplänen von gängigen Universitäten und Hochschulen sind.

Zitat von »Renegade«

Ich möchte mal in den Raum fragen, wer von den Diskussionsteilnehmern tatsächlich in einem Spieleunternehmen entwickelt und dementsprechend die Ansprüche der Industrie kennt bzw. inwiefern ihr glaubt das die Industrieansprüche der Spielebranche deckungsgleich mit den Lehrplänen von gängigen Universitäten und Hochschulen sind.

Ich arbeite nicht in der Industrie, gebe aber den Tipp sich allgemeiner Auszubilden und wenn man dann noch Bock hat sich später zu spezialisieren. Ich bin auch der Meinung und habe auch die Erfahrung gemacht, dass ein Informatikstudium nicht zum Spieleentwickler ausbildet. Es kann aber hilfreich sein schwierige Sachverhalte analytisch runterzubrechen und dann zu bearbeiten.

Der TE hat übrigens nie geklärt, ob es um Game Design oder um Programmierung geht
Ansonsten habe ich deinen Post ähnlich verstanden wie die anderen, und würde ihnen zustimmen dass das Studium an der FH vollkommen in Ordnung ist. Man hat am Ende schließlich nicht ganz umsonst den gleichen Abschluss. Welche FH/Uni genau macht natürlich noch nen Unterschied.

Letztendlich dürfte der TE aber mit den Links von Schorsch genügend Lesestoff haben um sich zu informieren. Restfragen kannst du ja einfach hier stellen, Badlandur - vor allem in Bezug auf dein Ziel - Game Design, Programmierung etcpp.