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1

05.01.2016, 22:41

Fragen zu Entwicklung eines 3D Isometrischen Rollenspiels

Hallo Leute,

Da ich jetzt schon seit über 3 Jahren an einer Story sitze und sowohl Erfahrung mit 3D-Modelierung als auch mit Storywriting habe (Skyrim-modding Community sei dank), will ich mich nun endlich an mein eigenes Projekt wagen und versuchen so realistisch wie nur möglich zu bleiben.

Zuallererst weiß ich, dass ein Ein-Mann-Projekt meistens zum scheitern verurteilt ist, jedoch habe ich trotzdem immer schon den Wunsch gehabt meine eigene Story (500 Seiten script) in eine lebendige Welt zu verarbeiten. Inspiriert durch viele 3D ISO RPGs wie Wasteland, Fallout 1-2 und The Banner Saga sehe ich diese Art des Rollenspiels als realistischste für mich, da ein volles 3D Rollenspiel wohl unmöglich bei diesem Storyumfang ist.

Zu meiner Frage nun:

Als erstes frage ich mich natürlich, welche Engine dafür am besten wäre (ich habe so gut wie keine Programmierkenntnisse) Unreal Engine?
Welche Engine hat eine gute Community die mir auch bei Fragen helfen kann?
Welche Sprachen wären von Vorteil zu erlernen, bzw wie sollte ich am besten das ganze angehen? (Zuerst Sprache lernen? Zuerst die Modelle erstellen? Landschaft ausarbeiten?)


Ich hoffe ihr könnt mir helfen,

mit freundlichen Grüßen

Wibmer Pix

Nox

Supermoderator

Beiträge: 5 272

Beruf: Student

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2

06.01.2016, 01:56

Also wenn es dir darum geht schnell voranzukommen könnten dir ggf folgende Stichworte weiterhelfen: RPG Maker, FIFEngine.
PRO Lernkurs "Wie benutze ich eine Doku richtig"!
CONTRA lasst mal die anderen machen!
networklibbenc - Netzwerklibs im Vergleich | syncsys - Netzwerk lib (MMO-ready) | Schleichfahrt Remake | Firegalaxy | Sammelsurium rund um FPGA&Co.

3

07.01.2016, 22:12

Zitat

Inspiriert durch viele 3D ISO RPGs wie Wasteland, Fallout 1-2 und The Banner Saga

Was genau verstehst du unter 3d? All deine genannten sind im Prinzip 2d-Spiele.
The Banner Saga ist sogar ein flash-Spiel (AdobeAir+Starling Framework).

Lares

1x Contest-Sieger

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4

08.01.2016, 03:59


Also wenn es dir darum geht schnell voranzukommen könnten dir ggf folgende Stichworte weiterhelfen: RPG Maker, FIFEngine.

Nur um das klar zu stellen: Im RPG Maker kann man keine isometrischen Karten machen (Bzw. man würde so sehr gegen die Engine arbeiten, dass man es gleich selbst programmieren könnte). RPG-Maker unterstützt Top-Down bzw. Pseudo-Top-Down (mir fällt der richtige Begriff gerade nicht ein. Ich meine die Ansicht der alten JRPGs aus SNES Zeiten).

Allerdings stimme ich zu, dass man mit dem RPG Maker relativ schnell ein einfaches 2d-RPG erstellen kann. Wenn es also wirklich mehr um die Umsetzung einer Story geht, ist RPG Maker zumindest einen Blick wert. Es gibt gerade von den neueren Makern Trial-Versionen. Man muss also nicht zwingend Geld ausgeben, um die Programme auszuprobieren.

cFx

Frischling

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5

08.01.2016, 10:52

Ich denke, er versteht einen isometrischen Aufbau als 3D, da es dem User 3D visuell vortäuscht, aber eigentlich 2D ist. Dachte auch die ganze Zeit, Clash of Clans wäre 3D, bis ich über isometrisches 2D gestolpert bin :thumbsup:

Ich würde jetzt auch mal zu Unity/Unreal raten, da dein Ziel ja das fertige Produkt ist. Sprache lernen und sich von unten hocharbeiten ... da ist der Weg das Ziel. Bin jetzt seit 2 Monaten an C++ dran und seit einigen Tagen dabei mir meine Engine zu programmieren ... und bis jetzt besteht mein Game aus 3 automatisch beweglichen Grafiken auf einem langweiligen Hintergrund =P Und bis ich mein erstes Level aus Grafiken zusammenschustern kann, geschweige denn ... mich an isometrisches Design ranwagen kann ... warden noch einige Monate vergehen.

Da bist du bei Unity/Unreal schon nach wenigen klicks so weit, wie ich nach 2 Monaten^^ Also für den Game Designer, der seine Idee einfach nur umsetzen will --> Unity/Unreal

KeksX

Community-Fossil

Beiträge: 2 107

Beruf: Game Designer

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6

08.01.2016, 11:44

Moin und willkommen im Forum.

Grundsätzlich: Du sitzt seit 3 Jahren an einer Story - hast du aber auch ein Spielkonzept? Eine Story macht schließlich noch lange kein Spiel aus.

Es hört sich außerdem so an, als hättest du "Iso RPG" nicht aus Game Design Gründen gewählt, sondern weil du meinst, dass das einfacher sei. Zuersteinmal haben iso-RPGs Probleme, die ein standard top down RPG bspw. gar nicht hat, weiterhin hängt die Schwierigkeit einer Umsetzung noch von ganz vielen anderen Faktoren ab. Du solltest dir bei der Wahl des Spielgenres eher Gedanken machen, was du machen möchtest. Du kannst dann immernoch die einfachste Variante wählen, nur ist die im Falle eines klassischen RPGs keine isometrische Ansicht.

Dann ist die Frage, ob du wirklich eine Sprache (inkl. entsprechender Engine/Framework) komplett selber lernen möchtest? Das dauert ohne Vorkenntnisse nämlich auch nochmal mindestens einige Monate, und eigentlich sogar Jahre wenn du sie auf einem entsprechendem Niveau beherrschen möchtest. Für mich klingt es eher so, als würdest du am liebsten einfach nur deine Story als Spiel umgesetzt sehen. Sehe ich das richtig?

Dann macht es, je nach dem was für dich in Frage kommt, am meisten Sinn dich mit jemandem zusammen zu tun, der programmieren kann. Oder aber du suchst dir ein Toolkit aus, mit dem du ohne Programmierkenntnisse entwickeln kannst.

Falls du es selber machen möchtest:
RPG Maker wurde schon genannt, mit dem du im neuen MV auch Maus/Touchsteuerung hast. Die Community ist recht groß und es gibt viele Ressourcen. Allerdings bist du ganz klar auf top down RPGs limitiert ohne großen Eigenaufwand. Allerdings in dieser Ansicht lässt sich dank Scripting(mit Hilfe der Community) einiges umsetzen.

Der Game Maker ist was Genres angeht offener, komplexer und hat etwa eine gleich große Community. Dafür allerdings ist der Lernaufwand höher - es gibt zwar Drag & Drop usw, aber da es eine multi-purpose Engine ist (man ist auf kein Genre beschränkt), sind die Bausteine in ihrer Komplexität größer. In die gleiche Richtung geht beispielsweise auch Construct 2, hier unterscheiden sich primär Lizenzen usw.

Zu guter Letzt gibt es noch die ganz klassische Methode: Mods. Du sagst, du kennst dich bereits im Skyrim Modding aus. Wär das nichts für dich?

Zum Thema 2D/3D. Wenn es dir darum geht, was du selber machen kannst: Eine beliebte Technik ist es auch, 3D Modelle zu erstellen und diese dann "zu fotografieren" - also Sprites aus der gleichen Perspektive in verschiedenen Posen zu erstellen. So kannst du innerhalb einer 2D Engine auch "3D Assets" benutzen.
WIP Website: kevinheese.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »KeksX« (08.01.2016, 11:54)


buzz-steve

Frischling

Beiträge: 51

Beruf: Software Architekt

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7

10.01.2016, 09:50

Ich bin als Programmierer mit langjähriger Erfahrung natürlich vorbelastet und kann auch nur einen einseitigen Erfahrungsbericht abgeben, aber ich arbeite seit geraumer Zeit an einem Action-RPG in Unity (das was ich hier beschreibe lässt sich aber auch ohne Probleme in der Unreal Engine umsetzen, da es sich dabei nur um Basics handelt), das ich ursprünglich als 2D-Iso Game begonnen habe. Es war dann eine Design-Entscheidung die "Iso-Kamera" mit einer perspektivischen auszutauschen. Ich habe dann später während eines Game-Jams innerhalb weniger Minuten eine grundlegende Iso-Welt mit Charakter-Steuerung und Kamera nachgebaut. Der Punkt ist, dass sich so ein Setup mit den Standard-Scripts (oder dem Wissen aus Beginner-Tutorials) sehr schnell umsetzen lässt, dazu kommt noch eine orthographische Kamera die von einem bestimmten Winkel aus auf das Spielgeschehen blickt. Es ist halt dann eher die Frage, welche Ansprüche du verfolgst und ob du genug Ausdauer mitbringst, um deine Vision mit den erwähnten Engines in ein fertiges Spiel umzusetzen. Dazu gehört nämlich noch ein bisschen mehr als nur die Frage nach der Engine zu klären. Wenn es dir aber wirklich nur um die Story geht, würde ich mich eher meinen Vorrednern anschließen und dir z.B. zum RPG Maker raten.

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