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Gamingtypen

Treue Seele

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1

21.12.2015, 12:59

(Wann) Ist Perma-Death sinnvoll?

Guten Tag.
Das Phänomen 'Perma-Death', also der Tod der eigenen Spielfigur während des Spiels, wobei der Charakter meist sämtliche ausgebildeten Attributwerte verliert, ist ja schon seit längerer Zeit gerade im Indie-Sektor ein interessantes Phänomen.
Dieses findet man heutzutage recht oft in den zahlreichen Survival-Spielen (DayZ, 7 Days to die, The Forest, Stranded Deep, Ark, Infestation, Unturned etc.).
Ich persönlich halte von diesem Phänomen an sich recht wenig. Oft wird zwar der Punkt angeführt, Perma-Death würde die Immersion verstärken, mich nervt es allerdings nur, wenn ich sterbe und dabei sämtlicher errungener Fortschritt verschwindet.
Was haltet ihr von Perma-Death und wann ist es eurer Meinung nach sinnvoll? Und sollten doch nach dem Tod der Spielfigur Charakterwerte übernommen werden: Welche?
Ich experimentiere zurzeit mit Survival-Aspekten herum und wollte eure Meinung zu diesem Thema erfahren.
Sämtliche Beiträge sind nicht offensiv oder auf irgendeine erdenkliche Art und Weise beleidigend gemeint.

Legend

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2

21.12.2015, 13:11

Ich denke Diablo machte das richtig: Wer will kann Hardcore spielen.
"Wir müssen uns auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren!" - "Juhu, wir machen eine Farm auf!"

Netzwerkbibliothek von mir, C#, LGPL: https://sourceforge.net/projects/statetransmitt/

Gamingtypen

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3

21.12.2015, 13:16

Ich denke Diablo machte das richtig: Wer will kann Hardcore spielen.

Das ist natürlich auch eine Idee, welche sich auch in Minecraft vorfindet. Wobei ein Spielmodus in diese Richtung theoretisch für mehr Aufwand sorgen könnte.
Ich würde auch Immersion in der Hinsicht dass man sich mit seiner Figur stärker assoziert und mitleidet halt. Dadurch ist es einfach so dass man wirklich nicht will dass die Figur stirbt.

Ansonsten ist es ja ohne Permadeath so: Fuck bin tot, na egal ist shcon nicht so schlimm, ich verliere ja ncihts.

Die meisten Survival-Perma-Death-Spiele, die ich bisher gespielt habe (also Unturned, DayZ, Infestation, Stranded Deep) haben das Problem, dass meine Figur zum ersten an sich keine Persönlichkeit hat und mir bisher zum zweiten kaum genug Zeit mit meiner Figur gegeben wurde, da man in diesen Spielen ohnehin recht schnell stirbt. Da bleibt die Immersion spätestens beim fünften Anlauf weg.
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KeksX

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4

21.12.2015, 13:43

Shaiya hatte das, wenn auch ein wenig zur Geldmache, in nem MMO Setting: Du bekommst mehr Skillpunkte/Level, aber dafür wird der Char beim Sterben mitsamt allem was er dabei hatte gelöscht. Einzige Rettung: Premium Items.

Stichwort ist hier "Meaningful Death", dazu gab es mal eine recht interessante Diskussion auf TIGSource: https://forums.tigsource.com/index.php?topic=37279.0


In DayZ beispielsweise hat der Permadeath ja einen Sinn: Es gibt wenig Ressourcen, und Spieler versuchen um diese zu kämpfen. Gäbe es jetzt nur Item Spawn und kein Looting, dann würde das ganze einem stinknormalem MMO ähneln, in dem alle einfach nur Item Spawns campen und versuchen den Loot abzustauben. Permadeath mit Item Drop bringen eine ganz andere Dynamik in das Spiel.
WIP Website: kevinheese.de

Wirago

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5

21.12.2015, 13:47

Mal ein nicht Survival Game obwohl irgendwie schon(Survival Horror?): Until Dawn. :hmm:


Hab mir gestern The Long Dark geholt. Wirklich guter Survival-Titel. Ohne Zombies oder irgendwelchen Mutanten. Der Grafikstil erschafft durchaus eine tolle Welt obwohl ich anfangs skeptisch war.
Auch hier ist der Tod permanent was sich aber durchaus verkraften lässt, da man meist (oder ich zumindest) relativ schnell den Löffel abgibt (erfrieren, verhungern, Bein brechen, blöder Wolf...)

Gamingtypen

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6

21.12.2015, 15:32

Mal ein nicht Survival Game obwohl irgendwie schon(Survival Horror?): Until Dawn. :hmm:


Hab mir gestern The Long Dark geholt. Wirklich guter Survival-Titel. Ohne Zombies oder irgendwelchen Mutanten. Der Grafikstil erschafft durchaus eine tolle Welt obwohl ich anfangs skeptisch war.
Auch hier ist der Tod permanent was sich aber durchaus verkraften lässt, da man meist (oder ich zumindest) relativ schnell den Löffel abgibt (erfrieren, verhungern, Bein brechen, blöder Wolf...)

Und eben diese hohe Anzahl an neuen Anläufen, die sich durch das schnelle Sterben ansammelt, führt beim Spieler meist dazu, dass ihn das Spielgeschehen langweilt, wenn er nicht etwas behalten kann. Selbst Spiele mit unfassbar viel Kontent für Neueinsteiger (DayZ nicht) werden dadurch schnell langweilig.

Shaiya hatte das, wenn auch ein wenig zur Geldmache, in nem MMO Setting: Du bekommst mehr Skillpunkte/Level, aber dafür wird der Char beim Sterben mitsamt allem was er dabei hatte gelöscht. Einzige Rettung: Premium Items.

Stichwort ist hier "Meaningful Death", dazu gab es mal eine recht interessante Diskussion auf TIGSource: https://forums.tigsource.com/index.php?topic=37279.0


In DayZ beispielsweise hat der Permadeath ja einen Sinn: Es gibt wenig Ressourcen, und Spieler versuchen um diese zu kämpfen. Gäbe es jetzt nur Item Spawn und kein Looting, dann würde das ganze einem stinknormalem MMO ähneln, in dem alle einfach nur Item Spawns campen und versuchen den Loot abzustauben. Permadeath mit Item Drop bringen eine ganz andere Dynamik in das Spiel.

Naja, Spiele welche nach dem Tod Geld für die Wiederauferstehung verlangen halte ich ohnehin aus Spieler-Sicht für unverschämt.
In DayZ wiederum macht das Permadeath-System zugegeben durchaus Sinn, wobei man vielleicht doch lieber einen Mittelweg hätte finden können, beispielsweise über einen Punkt in der Konfiguration des Servers.
Ich hab DayZ schon oft neu angefangen. Richtige Immersion oder eine Bindung zu meinem Charakter kam für mich nie zustande, da ich spätestens durch den Hungertod letztendlich doch immer wieder starb. Das nahm mir dann auch die Motivation zum weiterspielen.
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KeksX

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7

21.12.2015, 15:41

Shaiya war wie gesagt nur ein Beispiel für ein anderes Setting. Ich selbst finds auch nicht gut.

Zu DayZ muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich einen Server ohne Permadeath nicht anrühren würde. Auch MMOs ohne Full Loot finde ich eher nicht ansprechend. Wenn der Tod keine Konsequenzen hat, wird er schnell inflationär eingesetzt. Und wenn es mir dann egal ist, ob ich sterbe, gibt es wenig, was mich noch juckt. Kommt aber eben auf das Spiel an sich an. Full Loot/Perma Death nur ums drin zu haben ist scheiße, es muss integraler Teil des Spieles sein. Sonst funktioniert es nicht
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Wirago

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8

21.12.2015, 16:46


Hab mir gestern The Long Dark geholt. Wirklich guter Survival-Titel. Ohne Zombies oder irgendwelchen Mutanten. Der Grafikstil erschafft durchaus eine tolle Welt obwohl ich anfangs skeptisch war.
Auch hier ist der Tod permanent was sich aber durchaus verkraften lässt, da man meist (oder ich zumindest) relativ schnell den Löffel abgibt (erfrieren, verhungern, Bein brechen, blöder Wolf...)

Und eben diese hohe Anzahl an neuen Anläufen, die sich durch das schnelle Sterben ansammelt, führt beim Spieler meist dazu, dass ihn das Spielgeschehen langweilt, wenn er nicht etwas behalten kann. Selbst Spiele mit unfassbar viel Kontent für Neueinsteiger (DayZ nicht) werden dadurch schnell langweilig.



Naja, in dem Fall (Endlosspiel) geht es gerade darum möglichst lange zu überleben. Es gibt kein Respawn von Ressourcen, dafür ewig große unterschiedliche Maps.
Aber das soll hier keine Werbung für das Spiel sein.
Gerade bei Survival-Games wo das Spiel ja das Überleben an Sich ist, macht imho permadeath schon Sinn, sonst wäre es einfach try and error

9

21.12.2015, 19:25

Ich denke Diablo machte das richtig: Wer will kann Hardcore spielen.


Sehe ich genau so :thumbsup:

Ich meine in Minecraft ist es auch so wer Hardcore spielen will kann es spielen muss es aber nicht ^^

TGGC

1x Rätselkönig

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10

21.12.2015, 21:09

Sinn macht es, wenn man das restliche Spiel drumherumbaut. Eigentlich einfach. Selbst in Anno gibts jetzt einen Mode mit "Perma Death". Letztendlich nichts weiter als eine sinnvolles Verpackung von Spielelemente, die man so aehnlich schon seit Jahren hatte.

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