Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

buzz-steve

Frischling

  • »buzz-steve« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 51

Beruf: Software Architekt

  • Private Nachricht senden

11

07.12.2013, 16:06

Mich würde so etwas auch interessieren (sonst hätte ich nicht mit dem Thema angefangen ^^), auch wenn ich die hier erwähnten Zweifel selber teile. Ich bin aber grundsätzlich gegen eine Überregulierung oder ein punktebasierendes Bewertungssystem. Das würde ohnehin nur funktionieren, wenn man eine eigene Web-Plattform für diesen Zweck hochziehen würde. Zumal es wahrscheinlich auch kein Allheilmittel gegen Projektabbrüche ist. Ich sehe das eher als Chance für Entwickler, die bereits etwas Erfahrung haben und ihr Hobby-Projekt mit einer professionellen Arbeitshaltung betreiben, um sich gegenseitig auszuhelfen.

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

Beruf: Softwareentwickler

  • Private Nachricht senden

12

07.12.2013, 19:04

Ich halte auch den Faktor Fähigkeiten für ein Problem, wenn man Stunden tauscht. Ich hatte im letzten Semester ein Projekt an der Uni, bei dem wir in Teams zusammen gearbeitet haben und Zeit loggen mussten. Und wir hatten halt teilweise Teammitglieder, die haben für Arbeiten, die ich in 1h besser gelöst hätte als das, was letztlich rauskam, 20h gebraucht. Da hilft es mir dann auch nicht viel, wenn ich 10h Programmieren gegen 10h Modellieren tausche und der andere einfach deutlich weniger Leistung in diesen 10h bringt als ich, weil seine Fähigkeiten schlichtweg nicht ausreichen.

In meinen Augen ist also auch nur ein Feature-Austausch wirklich sinnvoll und da muss man dann vorher den Task genau spezifizieren, Abnahmekriterien festlegen und dann muss dieses Feature eben geliefert werden. Sollte man sich total verschätzt haben, kann mman ja im Nachhinein darüber sprechen, ob man evtl. noch ein zweites Model macht oder noch ein zusätzliches Feature implementiert.
Für den Fall, dass es sich um größere Features (einen Character modelliert und animiert man ja nicht mal so an einem Abend) handelt, sollte man evtl. darüber nachdenken "Sprint-Meetings" zu machen, in denen man sich über den Fortschritt gegenseitig informiert und man ggf. eingreifen kann, falls etwas nicht gefällt.

Ich denke aber, dass so etwas in Systemen wie Unity besser funktioniert, weil dort das Hauptsystem die Unity-Engine ist, mit der der Grafiker ja auch alleine (mit grundlegenden Programmierkenntnissen) arbeiten kann und der Programmierer wird dann in erster Linie benötigt, um speziellere und komplexere Features ein zu bauen. Ohne eine solche Basisi dürfte es wohl schwer werden, da es sicher keinen Spaß macht, wenn ein C++ Projekt von einem Programmierer zum nächsten geschoben wird und effektiv der Grafiker damit wenig machen kann als seine eigenen Grafiken einbinden.