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1

27.08.2013, 07:27

Kickstarter

Hallo zusammen

Wie man im Projektforum sieht arbeite ich ja an einem Browsergame das an sich sehr gut vorran kommt.

Jetzt habe ich mir überlegt ob ich nicht einmal ein Kickstarter projekt eröffne um die laufenden Kosten einmal zu decken und vorallem um die Programmierung vorran zu bringen. Ich suche zb schon sehr lange gute Grafiker und es sind ca. 200 Bilder und mehr die erstellt werden müssen, wo ich wohl Leute bezahlen muss dafür. Oder auch die ein oder anderen Programmier sachen wo ich mir jemanden zu hilfe hole.

Ich habe mich jetzt schon ein paar mal eingelesen in Kickstarter, würde aber dennoch gerne eine Person finden die vll schon mal damit gearbeitet hatte und erfahrung darin gemacht hat und mich indem ganzen unterstütz und umsetzt. Würde mich sehr freuen wenn sich jemand melden würde und wir gemeinsam dann alles weitere genauere besprechen.

MitgliedXYZ

Alter Hase

Beiträge: 1 369

Wohnort: Bayern

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2

27.08.2013, 11:21

Ich will dir zwar nicht die Hoffnung nehmen, aber dein Browsergame wird wohl keine Unterstützung auf Kickstarter erhalten. Es sind schon viel interessantere und innovativere Projekte gescheitert. Entwickle das Spiel doch einfach als Hobbyprojekt, ohne Absicht auf Gewinn.

3

27.08.2013, 12:04

Hmm ja das dachte ich mir schon fast. Deswegen wollte ich hir erstmal von Alten Hasen was dazu hören :)

Sehr schade zwar, aber wenn doch jemand noch ne Idee hat kann er sich gerne Melden.

4

27.08.2013, 17:00

Mal am Rande gefragt, weil ungefähr zum Thema gehörend:

Muss man bei Kickstarter nicht Kanadier, Engländer oder USAner sein? Gibt es da irgendein Schlupfloch von dem ich nichts weiß? - zumindest gibt es immer mal wieder Projekte von deutschen dort; ich bin bis jetzt immer nur davon ausgegangen, dass diese Leute eine USA Adresse angegeben hatten...
Development blog: http://www.walawala.org/blog

Techie

Alter Hase

Beiträge: 717

Wohnort: Bayreuth

Beruf: Student | Hilfswissenschaftler in der Robotik

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5

27.08.2013, 18:24

Ich weis zwar nicht welche Mittel dir zur Verfügung stehen, aber du könntest ein Free2Playtitel daraus machen. Ein bisschen AJAX da, und ein bisschen PHP da.... Das könnte deine Kosten decken, oder ansonsten einfach mal Werbung einblenden. Z.B.: Beim Einloggen oder beim Laden von etwas Bestimmten.
I write my own game engines because if I'm going to live in buggy crappy filth, I want it to me my own - Ron Gilbert

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Techie« (27.08.2013, 18:43)


6

27.08.2013, 18:49

ja etwas werbung werde ich wohl an den seiten einfügen :)

MitgliedXYZ

Alter Hase

Beiträge: 1 369

Wohnort: Bayern

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7

28.08.2013, 10:54

Mal am Rande gefragt, weil ungefähr zum Thema gehörend:

Muss man bei Kickstarter nicht Kanadier, Engländer oder USAner sein? Gibt es da irgendein Schlupfloch von dem ich nichts weiß? - zumindest gibt es immer mal wieder Projekte von deutschen dort; ich bin bis jetzt immer nur davon ausgegangen, dass diese Leute eine USA Adresse angegeben hatten...
Hier wird eine Möglichkeit beschrieben:
http://www.robyward.com/2012/03/how-to-s…ure-australian/

Renegade123

Alter Hase

Beiträge: 494

Wohnort: Berlin

Beruf: Certified Unity Developer

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8

30.08.2013, 01:42

Auf der letzten QuoVadis in Berlin war Kickstarter ein großes Thema. Ich habe mir einige Vorträge dazu angehört und muss sagen, dass mit Kickstarter ein großer Aufwand verbunden ist. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten für dich als Deutscher ein Kickstarter Projekt zu starten:

1. Du kennst jemand aus den USA , Kanada oder England der in seinem Namen das ganze leitet. Dies bedeutet natürlich das alle Gelder ebenfalls über diese Person fließen und du dieser Person äußerst viel Vertrauen schenken solltest.

2. Es gibt Unternehmen die sich darauf spezialisiert haben, für ausländische Projekte in den USA eine Firma zu gründen. Das läuft am Ende im Prinzip auf eine Briefkastenfirma hinaus. Diese Unternehmen lassen sich das ganze aber natürlich gut bezahlen. Ich glaube mich zu erinnern das von vier stelligen Beträgen die Rede war, zusätzlich laufende Kosten bezüglich Beratung und vieles mehr.

Desweiteren musst du wichtige Dinge wie die doppelte Versteuerung bei Geldern die von den USA nach Deutschland fließen beachten. Sowohl die USA als auch Deutschland will etwas von deinem Geld. Und das nicht gerade wenig.

Auch solltest du beachten, dass Kickstarter eine krasse Transparenz von dir verlangt. Die Spieler sind verdammt kritisch und wehe dem du baust mist.

Alles in allem ist Kickstarter keine eierlegende Wollmilchsau. Es bedarf äußerst gute Planung und bereits eine Stange Geld im Vorfeld.
Liebe Grüße,
René

LInsoDeTeh

Treue Seele

Beiträge: 372

Wohnort: Essen, Deutschland

Beruf: Team Lead Inhouse-Entwicklung

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9

30.08.2013, 09:23

Es muss ja auch nicht Kickstarter selbst sein, es gibt auch ein paar sehr gut laufende deutsche Crowdfunding-Unternehmen (Übersicht)

Sacaldur

Community-Fossil

Beiträge: 2 301

Wohnort: Berlin

Beruf: FIAE

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10

30.08.2013, 14:15

Die bisherigen Beiträge, in denen von Kickstarter abgeraten wurde, sind durchaus berechtigt, allerdings vermisse ich ein wenig die Begründung, warum sie berechtigt sind.

Einfach nur sein Projekt auf Kickstarter zu veröffentlichen reicht bei weitem nicht aus, damit die Kickstarter Kampagne auch ein Erfolg wird. Es ist ein enorm großes Marketing nach Möglichkeit auch schon vor der eigentlichen Kickstarter Kampagne selbst erforderlich. Son of Nor, welches hier im Forum gefunden werden kann und bereits erfolgreich auf Kickstarter gefundet wurde, kann man sich in dem Zusammenhang durchaus als Beispiel nehmen. Zahlreiche Magazine/Blogs/Zeitungen/... haben darüber berichtet, was wiederum in großen Bemühungen der Leute von Son of Nor begründet sein dürfte. U55 - End of the Line hat ers vor 1 Woche die Kampagne gestartet und nach dem, was ich mitbekomme, ist diese sehr stressig.
Für eine solche Kampagne lohnt es sich grundsätzlich, Leute dafür zu angagieren, die sich damit auskennen. Julian (von Son of Nor) hatte hier im Forum bereits eine grobe Übersicht gegeben, wofür das gesammelte Geld am Ende verwendet wird und eben dieser Punkt trug eine nicht zu geringe Zahl. Wenn die Kampagne scheitert, wollen entsprechende Leute aber dennoch bezahlt werden.
Abgesehen davon verpflichtest du dich dazu, das Projekt abzuschließen und jedem, der dich dabei unterstützt hat, eine entsprechende Gegenleistung zu erbringen. Was das ist, hängt davon ab, was sich die Leute hinter dem Projekt (in deinem Fall du) einfallen lassen, häufig sind das aber Dinge wie Kopien des Produkts oder Dokumente aus der Entwicklungszeit (bspw. Konzeptgrafiken), es können aber auch ausgefallenere Dinge sein, wie ein Urlaub gemeinsam mit den Entwicklern (bspw. bei Son of Nor der Fall). Was würdest du den Leuten denn versprechen wollen, ihnen zu geben, wenn sie dir ihr Geld geben? Vergiss nicht: dabei wird kein Geld verschenkt!
Grundsätzlich macht das Ganze (zumindest meiner Meinung nach) nur dann Sinn, wenn das Projekt am Ende auch kommerzialisiert werden soll. Ich gehe davon aus, dass dein Projekt derzeit von dir hobbymäßig betrieben wird. Hast du tatsächlich vor, das Projekt auf eine kommerzielle Basis zu bringen? Weißt du bereits, wie du das anstellen willst? Bist du in der Lage dazu? Denkst du, dein Projekt (nicht die Kickstarter Kampagne, sondern das damit evtl. finanzierte Projekt) wäre, wenn es fertiggestellt wird, erfolgreich genug, um zumindest überlebensfähig zu sein?

Wenn die Kampagne allerdings fehlschlagen sollte und die gewünschte Summe doch nicht zusammenkommt, muss man das bis dahin gesammelte Geld wieder den entsprechenden Leuten zurückgeben - und natürlich die aufgekommenen Kosten tragen. ;)

Ich habe mir dein Projekt um ehrlich zu sein nicht weiter angesehen, allerdings wage ich zu behaupten, dass eine Kickstarter Kampagne für dein Projekt nicht besonders geeignet wäre. Das von mir beschriebene trifft grundsätzlich auch auf die anderen Plattformen zu
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
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Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

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