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Zitat von »Mr.Draws«

Zitat von »BlueCobold«

Von Youtube-Tutorials würde ich übrigens dringend abraten!

Mich würde interessieren "Warum?" damit ich vorgewarnt bin.

Sie strotzen nur so vor Halbwissen. Der Fokus, wenn überhaupt, liegt auf dem Demonstrieren gewisser Vorgänge(wie drücke ich auf den Button). Sie können die Komplexitiät eines Buches, nichtmal eines Internet-Tutorials, einfach nicht erreichen.

Zitat von »KeksX«

Zitat von »Mr.Draws«

Zitat von »BlueCobold«

Von Youtube-Tutorials würde ich übrigens dringend abraten!

Mich würde interessieren "Warum?" damit ich vorgewarnt bin.

Sie strotzen nur so vor Halbwissen. Der Fokus, wenn überhaupt, liegt auf dem Demonstrieren gewisser Vorgänge(wie drücke ich auf den Button). Sie können die Komplexitiät eines Buches, nichtmal eines Internet-Tutorials, einfach nicht erreichen.

Ich denke nicht, dass es an dem Medium (Videos) liegt, sondern eben an der mäßigen bis saumäßigen Qualität der Videotutorials, die man häufig auf YouTube findet. Es gibt zwar auch bessere Videotutorials, nur müsste man diese finden und als solche identifizieren (wenn man gerade erst mit der Programmierung anfängt kann man schlechte Tutorials vielleicht nicht so gut als solche erkennen). Dass es mehr schlechte Videotutorials als Texttutorials gibt, liegt vermutlich daran, dass aufgrund von Videoportalen und entsprechender Aufnahmeprogramme das Erstellen von Videos sehr einfach zu sein scheint, wodurch sich die Ersteller wahrscheinlich nicht ausreichend Gedanken über den Inhalt oder die Vermittlung des Inhalts machen.
Ich würde also nicht sagen, dass Videotutorials in der Qualität eines Buchs Prinzipbedingt unmöglich sind, sondern einfach nur, dass es solche wohl noch nicht gibt.

Naja das Problem ist ja einfach, dass jeder Vogel mittlerweile Tutorials machen muss. Da kommt dann der nächstbeste 12jährige der sich vor ner halben Stunde sein Buch gekauft hat und muss schon einen auf Lehrmeister machen. Die Leute haben heutzutage immer mehr den Drang sich zu präsentieren. Sieht man ja nicht nur im Bereich der Tutorials. Das Problem ist, Youtube-Tutorials sind umsonst und ich muss nicht mal groß lesen um was zu lernen. Hört sich doch super an. Ist im Prinzip der selbe Grund warum ich mein Programmierbuch nur lese und nicht selbst teste. Ich hätte gerne Spaß daran, weil ich aus irgendeinem Grund Interesse an dem Ergebnis habe. Bei vielen ist es sicherlich wieder oben beschriebenes Problem sich und seine Arbeit zu präsentieren. Andere haben möglicherweise auch andere Gründe dafür. Guckt doch einfach mal ein wenig bei Youtube rum. Viele der Tutoren sind nicht mal im Stimmbruch. Jetzt denkt vielleicht mal einen Schritt weiter, wie lange diese Leute dann schon selbst programmieren können. Die meisten werden wohl nicht mit 8 damit angefangen haben. Und selbst wenn kann man davon ausgehen, dass das logische Denkvermögen eines 8 jährigen anders ausgeprägt ist als das eines Erwachsenen. Naja wie gesagt, überzeugt euch halt selbst von der Qualität solcher Videos. Mit ein wenig Verstand sollte man da eigentlich schnell merken dass das alles Unsinn ist.

Zitat von »Sacaldur«

Ich würde also nicht sagen, dass Videotutorials in der Qualität eines Buchs Prinzipbedingt unmöglich sind, sondern einfach nur, dass es solche wohl noch nicht gibt.

Wenn ich mir die Komplexität und Komfortabilität des Durchschnittsbuches ansehe(viele Infos auf wenig Seiten, leicht wiederzufinden) dann sehe ich keinen Weg, wie das ein Video auch schaffen kann, ohne sehr viele Annotationen und Timestamp-Links zu benutzen. Und dann kann man auch gleich ein Buch verwenden.

Video-Tutorials sind gut um einzelne Vorgänge anschaulich(animiert und vertont) aufzuzeigen, aber sie ersetzen kein Buch. Ich denke es gibt sehr viele fähige Leute, die in der Lage wären, sehr gute Videotutorials zu machen. Aber die Menge an Arbeit, die man sich da machen würde, um ein Buch zu ersetzen, ist enorm hoch.

Das Medium Video ist nicht ungeeignet, aber eben in anderes. Ein Video ist kein Buch und man sollte nicht versuchen, es zu einem zu machen. Videos erfüllen einen anderen Zweck.

Es stimmt schon, das viele "schlechte" Videotutorials existieren, es gibt aber auch einige (wenige) gute, lehrreiche Tutorials. Zum Beispiel die von den TornadoTwins oder BurgZergArcade. Jedoch stimmt es schon, dass Videotutorials alleine nicht sehr viel bringen, wenn man einfach nur das nachprogrammiert, was sie einem zeigen.

Ich habe Unity auch ausschliesslich durch Videotutorials, der Unity Scripting Reference, Foren und sehr viel Ausprobieren erlernt.

Durza

Die Tutorials der TornadoTwins sind aber genau das Problem: Sie haben viel zu viel auf einmal. Der Vorteil von Videos ist, dass man Sachen sehen kann. Die eigentlich logische Schlussfolgerung wäre, alles veranschaulicht darzustellen und detailiert zu erklären. Also quasi Audio mit Video zu verbinden.
Was viele dann aber machen, ist alles auf einmal zu zeigen, am besten noch bei normaler Klick-Geschwindigkeit. Also ein wenig Audio mit ganz viel visuellen Eindrücken. Ein bisschen wie halbgare Werbung. Das ist meiner Meinung nach suboptimal.

Ein positives Beispiel für Videotutorials sind meiner Meinung nach die offiziellen Unity Tutorials. Hier wird mit dem visuellen sehr schön gearbeitet: Zoom, Einblendungen etc. Gleichzeitig kommt der hörbare Part aber nicht zu kurz und das, was man in einem Buch bzw. Texttutorial normalerweise lesen würde bekommt man verständlich/ergänzend zum gezeigten auch noch gesagt.

Also kurzum:
Es mag gute Videotutorials geben, aber es ist sehr einfach sie falsch zu machen und leider macht das die Mehrheit dann auch.

Meiner Meinung nach liegt es schon auch am Medium Video. Beim Video Schauen lässt man sich berieseln und bekommt das wissen eher passiv vermittelt. Beim Lesen muss man sich aktiv bemühen, die Informationen dem Text zu entlocken. Versteht man einen Abschnitt nicht genau, liest man ihn solange bis man es kapiert und probiert es danach selbst aus.
In solchen Videos macht alles schnell den Anschein von: "Das ist ja recht einfach, das habe ich verstanden". Und genau darin liegt dann der Fehler.
Mit einem Buch hat man einfach die Möglichkeit, selbst sein Tempo zu bestimmen und den Fokus auf die Punkte zu legen, die einem selbst wichtig sind(bzw. schwer fallen) und man muss sich nicht nach einem zusätzlichen Mittelsmann richten.