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Deko

Frischling

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1

04.02.2013, 17:31

Anglerspiel fuer eine wissenschaftliche Studie

Hallo,

ich bin mir nicht 100% sicher ob ich hier richtig bin, aber das wäre mein Problem:

Ich möchte eine Anglerspiel für eine wissenschaftliche Studie programmieren.
Was das Spiel können muss: Man sollte einen einfachen See (später auch mehrere) haben aus dem man Fische ziehen kann. Die Fische geben nach Größe und Farbe unterschiedliche Punkte. Ich möchte die Oberfläche des Sees verändern können, z.B. von durchsichtig nach trüb, sowie die 2D Verteilung der Fische im See, eventuell auch Fische sterben lassen können und ähnliches.
Es sollte zu jedem Zeitpunkt der See zu sehen sein und der Angler (Spiele) soll mit einer gewissen Unsicherheit in der Lage sein die Position zu kontrollieren an die er die Angel wirft. Außerdem eine Anzeige die ihm sagt wieviel Köder er noch hat und Fische er bereits hat...

Ich bin diesem Sinne kein Spielentwickler, sondern Wissenschaftler, d.h. ich will die Daten (wie oft wird geangelt, die Position der Fische, etc...) genau bestimmen können, aber es ist wichtig das das Spiel auch einigermaßen Spaß macht.
Ich habe schon einmal für eine andere Studie eine virtuelle Welt gebaut mit WorldViz (Python basiert) und würde daher gerne etwas benutzen das ähnlich zu programmieren ist.

Meine Frage ist daher:
Mit welchem Programm würde ich so etwas angehen. Geld um Lizensen zu kaufen wäre da, die Frage ist eher was für meine Anwendung am meisten Sinn macht, also nicht zu aufwendig in der Programmierung aber flexibel ist. Mit etwas Python-basierten würde ich vermutlich am Besten klar kommen. Auswertung erfolgt mit Matlab.

Vielen Dank schonmal!

Schorsch

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2

04.02.2013, 17:52

Naja womit du das ganze letztendlich umsetzt ist eigentlich relativ egal. Wichtig ist ja vielmehr wie du die Daten erzeugst und hinterher vom Spiel exportierst. Soll das ganze 2D oder 3D werden? Bei 3D könntest du dir mal Unity angucken. Damit erzielt man ziemlich schnell gute Ergebnisse. Für 2D wäre der GameMaker vielleicht eine nette Sache. Da kannst du einiges per Drag and Drop lösen. Wie gesagt, die Datenerzeugung und Verarbeitung wirst du dir dann natürlich selbst schreiben müssen.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

Yannic

unregistriert

3

04.02.2013, 19:18

So 'ne einfache Sache kann ich "im Dienste der Wissenschaft" auch kostenlos anbieten, in der Schule haben wir ein Fach, 4 Stunde/Woche, wo ich das machen dürfte.
Zuhause arbeiten geht natürlich auch klar.
Aber das würde jeder andere hier auch machen, wenn es wirklich sowas Unaufwendiges ist. ;)

Schorsch

Supermoderator

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4

04.02.2013, 19:47

Unterschätz das mal nicht;) Je nach Komplexität der Simulation und vor allem der Daten die dabei erhoben werden sollen, kann das schon recht komplex werden.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

Yannic

unregistriert

5

04.02.2013, 19:52

"wenn es wirklich sowas Unaufwendiges ist"
Aus dem Ausgangspost wird es halt nicht ganz klar ;)

BlueCobold

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6

04.02.2013, 20:52

Ein Schüler mit lauen C# Kenntnissen und 4h/Woche hilft einem Wissenschafter aus. Man darf gespannt sein. :thinking:
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Yannic

unregistriert

7

04.02.2013, 22:09

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich super und perfekt bin?
Meines Wissens nach, nein.
Aber ich bemühe mich jedenfalls, wie auch sonst soll man Erfahrung sammeln?
Weißt du wie viele Umweltaktivisten es gibt, die nicht die besten Redner sind, aber trotzdem wagen sich an das Pult zu schwingen und aktiv was zu tun?

Mal abgesehen davon ist mein Code doch auch nicht so schlimm? :D

xardias

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8

05.02.2013, 05:02

Mit etwas Python-basierten würde ich vermutlich am Besten klar kommen. Auswertung erfolgt mit Matlab.

Wenn du mit Python gut klar kommst wuerde ich dir PyGame empfehlen. Damit kriegst du qausi alle Werkzeuge die du brauchst um auf Benutzereingaben (sprich: Mausbewegung, Tastendruecke, etc) zu reagieren und Bilder dahin zu malen wo du sie haben willst.

Das ist natuerlich sehr Grundlegend. Du bekommst keinerlei Leveleditoren o.Ae. Aber da du die Verteilung deiner Fische eh programmatisch bestimmen moechtest brauchst du das denke ich auch nicht. Wenn du dagegen 3D Grafik und huebsche Animationen o.Ae. suchst, dann solltest du wie vorgeschlagen mal nach Unity schauen (Als Warnung sei gesagt: Das macht das ganze um einige Potenzen komplexer)

BlueCobold

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Beiträge: 10 738

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9

05.02.2013, 06:33

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich super und perfekt bin?
Meines Wissens nach, nein.
Aber ich bemühe mich jedenfalls, wie auch sonst soll man Erfahrung sammeln?
Weißt du wie viele Umweltaktivisten es gibt, die nicht die besten Redner sind, aber trotzdem wagen sich an das Pult zu schwingen und aktiv was zu tun?

Mal abgesehen davon ist mein Code doch auch nicht so schlimm? :D

Er will (selbst) eine komplexe Simulation erstellen mit wissenschaftlichem Hintergrund. Da wirkte Dein Angebot zwar sehr löblich, aber ehrlich gesagt doch nicht ganz ernst zu nehmen. Klang in etwa so als wolle Intel einen neuen Prozessor bauen und dann kommt ein Elektrotechnik-Lehrling und sagt, dass er helfen kann, weil er schon mal gelötet hat. Die 4 Stunden pro Woche sind 10% dessen, was eine Vollzeitkraft bietet, diese Relation muss doch auch dir bewusst werden. Nichts gegen dich persönlich, aber das ganze bringt einen schon irgendwo zum Schmunzeln.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Deko

Frischling

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10

05.02.2013, 11:49

Also erstmal vielen Dank für die Menge an Beiträgen.
Danke auch für die angebotene Hilfe. Ich muss das allerdings selber programmieren, weil man meistens erst in den Pilotstudien merkt was noch fehlt und verändert werden muss, welche Daten noch getrackt werden müssen ect...und ich möchte das alles kontrollieren können. Was mir allerdings immer sehr helfen würde sind Beiträge wenn es dann um die konkrete Umsetzung geht und mir nicht klar ist wie man etwas implementiert....

Vielleicht hilft es wenn ich etwas konkreter werde was das Projekt angeht:
Der See soll von oben zu sehen sein so dass man die 2D Verteilung der Fische sehen kann, die sich mit festgelegter Geschwindigkeit bewegen können wiederum in 2D.
Der Angler steht irgendwo am Rand. Der Spieler soll in der Lage sein die Angel zu steuern (e.g. durch Mausklick an den Ort an dem sie landen soll). In manchen Fällen ist das einfach weil er die Fische direkt sehen kann, in anderen muss er die aktuelle Position der Fische in Abhängigkeit der vorherigen abschätzen, weil beispielsweise die Seeoberfläche trüb geworden ist.
Pro gefangenen Fisch gibt es Punkte, pro Miss (kein gefangener Fisch trotz ausgeworfender Angel) Punktabzug.
Die Punktanzahl soll die ganze Zeit zu sehen sein.

Das ist das Grundgerüst.
Das Spiel sollte allerdings erweiterbar sein: unterschiedliche Fische, in unterschiedlichen Größen (kleine geben weniger Punkte als große, werden aber leichter gefangen), unterschiedliche Seen, unterschiedliche Köder, Risikofaktoren (es wird Winter und der See friert zu, die Fische sterben, Überfischung, etc.)

Ich schau mir letztendlich Erwartungshaltungen im Verhalten an bei Gesunden und Patienten und einschließlich Risikobereitschaft etc..

Im Grunde denk ich daher das ein 2D Spiel ausreicht. Is kompliziert genug.
Ich könnte die Figuren, Hintergrund etc zeichnen. Kenn das von Vizard so dass man die 2D Oberfläche (z.b. Bild) einfach um die 3D Objekte herumlegt als Textur.

Wie empfohlen hab ich mir Pygame und Gamemaker angeschaut.
Mein Eindruck: Pygame hat viel Überlapp mit WorldViz. Gamemaker dagegen wirkt um einiges professioneller, sieht aber echt recht stylisch aus :-)

Meine Fragen:
Was für Erfahrungen habt ihr mit den beiden gemacht?
Was passt eurer Meinung nach besser zu meinem Problem?
Worauf basiert die 'built-in Gamemaker language'. Ist das auch mehr oder weniger Python?
Gibt es Anwendungsbeispiele für die beiden (insbesondere Pygame)?
D.h. Codes die schon in etwas in die Richtung gehen von dem was ich haben möchte und die man sich mal anschauen kann, damit man nicht von Null anfängt?

Ach ja der Output sollten .txt Dateien sein, die lassen sich leicht verarbeiten.

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