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Schorsch

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41

12.02.2013, 13:20

Naja der Thread ist ja schon ein wenig älter;) An sich ist das Quatsch, möglichst viele Sprachen angucken zu wollen. Man kann einfach nicht gut abschätzen, mit welcher Sprache man wie gut arbeiten kann. So kann das schnell so gehen, dass man mit einer Sprache anfängt, irgendwann nicht mehr weiter kommt, weil das logische Denken einfach in diesem Bereich noch nicht ausreicht und dann wird das Problem auf die Sprache geschoben und die nächste versucht. Das geht dann so lange bis man einsieht, dass das Problem nicht die Sprache ist. Genau das selbe ist ja hier passiert. Er hat mit GameMaker gearbeitet und konnte bestimmte Dinge nicht so schnell umsetzen wie er es gerne wollte. Das lag aber nicht an GameMaker sondern an ihm selbst. Das Problem besteht oft und ist einer der Gründe für diese tausenden "welche Engine/Sprache/Bibliothek/was auch immer" Threads. Einfach bei einer Sache am Ball bleiben. Wenn man ein wenig Routine mit der Sprache hat, kann man sich immer noch neue Dinge angucken.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

42

12.02.2013, 15:38

Zitat

Naja der Thread ist ja schon ein wenig älter
Aber noch nicht so alt, dass es Leichenschändung ist hier etwas zu posten :zombie:
Das geht dann so lange bis man einsieht, dass das Problem nicht die Sprache ist. Genau das selbe ist ja hier passiert. Er hat mit GameMaker gearbeitet und konnte bestimmte Dinge nicht so schnell umsetzen wie er es gerne wollte.
Da gebe ich dir definitiv recht!
An sich ist das Quatsch, möglichst viele Sprachen angucken zu wollen. Man kann einfach nicht gut abschätzen, mit welcher Sprache man wie gut arbeiten kann.
Ehrlich gesagt finde ich solche pauschalen Aussagen wie "das ist Quatsch" Quatsch. :P Jede Sprache hat seine Einsatzgebiete, sowie Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach sollte man eine Sprache nicht wählen, nur weil man nichts (oder kaum etwas) anderes kennt. :S Da spielen das Sprachkonzept und persönliche Vorlieben mit rein. Wenn er mit C# zufrieden ist wird ihn niemand hindern diese Sprache zu verwenden. Aber woher soll er wissen ob er nicht mit einer anderen Sprache "schneller" voran kommt? :hmm: Das geht aus meiner Sicht nur über mehr oder weniger intensives Probieren - und das nicht mit "mal 5 Minuten reingucken".
Einfach bei einer Sache am Ball bleiben. Wenn man ein wenig Routine mit der Sprache hat, kann man sich immer noch neue Dinge angucken.
Auch richtig :)

LG Glocke

Schorsch

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43

12.02.2013, 19:29

Da stimme ich dir auch zu. Man sollte die Sprache nach dem Problem wählen. Ich muss so oft schmunzeln wenn es hier im Forum um Desktopanwendungen geht und dann nur auf C++ Libs eingegangen wird. Solange man, so wie es vermutlich die meisten hier tun, nur für Windows entwickelt, würde ich zum Beispiel immer zu C# greifen. Genauso würde ich aber auch kein Hobbyspiel mit C++ entwickeln. Das liegt aber an mir und ich akzeptiere da jeden, der das gern tut. Aus welchen Gründen auch immer. Das Problem was ich aber sehe, ist das vieles experimentieren am Anfang des Lernprozesses zu Problemen führt. Man wirft schnell mal Syntax durcheinander und hat dadurch einige Probleme. Kommt man mit einer Sprache nicht richtig weiter, so wird halt wieder gewechselt. Meiner Meinung nach sollte man sich einfach eine Sprache nehmen und damit erst mal die Grundlagen lernen. Wie programmiert man überhaupt und wie schafft man es ein Problem zu erkennen und dann so zu analysieren, dass man es hinterher in Code umwandeln kann. Sobald das passiert ist, ist es sicherlich sehr sinnvoll mal auf andere Sprachen zu gucken. Die Grundlagen sollten meiner Meinung nach dann aber schon sitzen. Das können andere natürlich gern anders sehen. Ist ja nur meine Meinung und ich bin irgendein Randomguy aus dem Internet;) Aber vielleicht hilft es ein paar Anfängern weiter nicht in diesen Sprachenwechseltrubel direkt am Anfang zu kommen.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

44

12.02.2013, 20:11

Wenn es hier einen "Gefällt mir"-Button gäbe, hätte ich ihn für deinen Beitrag gedrückt :D Absolut richtig: das Programmieren Lernen sollte man an EINER Sprache - dabei ist es egal welche. Wenn man die Basics drauf hat kann man sich dann eine andere Sprache suchen oder bei der Sprache bleiben.

Der Sprachwechseltrubel am Anfang ist definitiv falsch ^^ Ich hatte irgendwie nicht ganz rausgelesen, dass der Fragesteller wirklich noch ein Anfänger ist. Stellenweise wurde das zwar angedeutet (z.B. durch die Wortwahl).... naja was soll's :P

LG Glocke :)

dot

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45

12.02.2013, 20:14

Jeder gute Programmierer beherrscht mehr als eine Programmiersprache. Aber daraus folgt nicht, dass man ein guter Programmierer wird, indem man möglichst viele Programmiersprachen lernt. Viel mehr ist das einfach eine notwendige Folge des Prozesses, durch den man ein guter Programmierer wird. Früher oder später kommt man eben mit verschiedenen Sprachen in Kontakt. Aber imo ist es überhaupt nicht sinnvoll, sich am Anfang gleich in einen Haufen verschiedene Sprachen zu stürzen. Was einen guten Programmierer ausmacht, ist die Fähigkeit zu Programmieren, Sprache XYZ ist am Ende nur ein Weg sich auszudrücken. Am Anfang heißt es erstmal überhaupt programmieren lernen und das geht mit praktisch jeder Sprache...

46

18.03.2014, 15:12

Entschuldigt das ich hier diese leiche ausgrabe, aber ich wollte noch was hierzu sagen:

Zitat
Zitat:Du könntest mal einen Blick auf die BlitzBasic-Sprachen werfen, insbesondere auf Monkey. Das App Game Kit dürfte sicherlich auch nicht uninteressant für dich sein.

Ich habe mir die Seiten angeschaut, auf den ersten Blick waren sie ganz interessant, aber das sind ja eher wieder so "klicki bunti"-Sprachen, wie dein Vorposter es vielleicht nennen würde ;) Danke für die Empfehlungen, aber ich suche eher etwas professionelles.
Das kann ich absolut nicht bestätigen.
Blitzbasic ist eine ältere einfach basic sprache, die es schon auf dem amiga gab, das spiel "worms" wurde z.B. seinerzeit damit programmiert.

Blitzmax ist eine neuere sprache, die auf blitzbasic basiert, sie ist objekt orientiert und hat einen eigenen compiler und hat absolut nichts mit klicki bunti zu tun.
ich habe Blitzmax viele jahre genutzt hab damit das objekt orientierte programmieren in handumdrehen gelernt (nachdem ich zuvor es oft mit java und lauter büchern mit ellenlacken dackelbeispielen versucht habe) java danach zu lernen war ein kinderspiel, da ich das meiste bereits kannte.
Zudem hab ich dadurch dann im späteren verlauf auch viel C gelernt, DLLs verstanden, OpenGL habe ich damit gelernt, vom einfachen dreiecke zeichnen bis zu VBO und FBO und shadern.
Es gibt pointer, abstrakte klassen, und viele andere features die anderen sprachen in nichts nachstehen.
zudem kann man unter windows DLLs nutzen oder auch C und C++ code einbinden, und so teile seines programms in c schreiben oder bibliotheken die in c geschrieben sind nutzen.
Der vorteil ist die einfach zu erlernende syntax, und das schon gleich eine große sammlung an modulen dabei ist für 2d zeichnen, dateioperationen und vieles mehr.
zudem gibt es eine gigantische menge an modulen aus der community mit der man z.B. ogre nutzen kann.
Windows anwendingen gehen damit auch, es gibt mehrere gui module dafür.
Bekannte projekte sind z.B. Stranded2, counter strike 2d oder auch die erste version der engine "Leadwerks" wurde mit blitzmax geschrieben.
Ich behaupte das es nichts gibt, das man z.B. mit C/C++ machen kann, das man mit blitzmax nicht machen könnte (im spielebereich zumindest)
Mit klicki bunti hat das garnichts zu tun, man muss alles programmieren, man muss halt nur keine nervtötenden makefiles und headerfiles bearbeiten.

Zu Monkey (nennt sich inzwischen Monkey-X) kann ich nur sagen das dies die beste sprache ist die ich persönlich bisher nutze.
Nachdem ich nachdem ich blitzmax solange genutzt hab mich viel umgeschaut habe, versuche angestellt habe mit Unity, C#, C++, Java bin ich am ende bei monkey-X gelandet.
Die syntax ist super simpel, der funktionsumfang enmorm, objektorientiert, es gibt überladungen etc das ganze programm.
Lediglich pointer gibt es keine mehr, aber man kann auch gut ohne leben.
Monkey-X hat den vorteil das man damit für viele plattformen entwickeln kann, von android/iphone über html5 xbox oya playstationmobile flash bis zum linux/windows desktop.
Jedoch nicht wie bei den meisten "Mehrplattformzielsprachen" (wie z.B. corona oder gideros) über irgendeine VM die läuft auf der dann das spiel läuft, sondern der code wird in die sprache der zielplattform übersetzt und dann compiliert. (Trans compiler)
dies funktioniert wie ich finde prima, und warum sollte ich java oder c++ oder c# nutzen wenn ich einfach monkey nutzen kann und meine projekte so auf diversen plattformen laufen.
Es gibt ein grundmodul namens "mojo" das erlaubt einfach 2d zeichenoperationen mit den man so ziemlich alles 2d mäsige umsetzen kann.
Zudem gibt es auch hier schon viele extramodule (für 3d, physic zeugs (ein kompletter box2d port), netzwerk etc).

Das wollte ich nur mal loswerden, da ich finde das diese sprachen absolut unterschätzt werden, und die leute wenn sie "basic" lesen immer gleich an Qbasic oder so denken und dann gleich sich garnichtmehr weiter damit befassen, bei "Lua" aber ganz ohr sind, obwohl doch die syntax und die einfachheit sogar ähnlich sind.

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