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Schorsch

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21

18.04.2012, 15:22

Ich finde ein gutes Zeichen ist, wie viele Universitäten in Deutschland sowas anbieten. Das sollte ja schon einiges aussagen. Was Werbung auf der Seite angeht, das sollte eigentlich nichts heißen. Ich weiß nicht nach welchem Prinzip die Werbung hier ausgewählt wird, aber Werbung ist nicht repräsentativ dafür ob etwas gut oder schlecht ist.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

Sp3iky

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22

18.04.2012, 15:26

@BlueCobold: Da gebe ich dir recht. Man muss dann schon schauen, dass man sich auch in diese Richtung spezialisiert bzw. vorher schauen, dass diese Uni auch eine Professur hat, die sich mit Grafik beschäftigt.

Aber da muss man eh wieder sagen, wenn man in die Spieleentwicklung gehen möchte, muss man gut sein und dann erwarte ich sowieso, dass sich diejenige Person mit solchen Themen auseinander setzt, selbst wenn es nicht zum Lehrstoff gehört. Ohne kommt man ja eh nicht zu einem Portfolio, dass man bei der Bewerbung haben sollte.

BlueCobold

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23

18.04.2012, 16:30

Ich denke, das kann man so als gutes Schlusswort stehen lassen :)
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

24

18.04.2012, 16:53

Da ich nächstes Jahr mit meinem Abitur fertig werde finde ich das ein sehr intressantes Thema. So wie ich das verstanden habe ist der unterschied zwischen Programmierer und Entwickler das der Entwickler derjenige ist der die lustigen UML-Diagramme usw. macht und der Programmierer setzt das ganze in Code um. Programmiert man als Entwickler nicht/selten? Da ich vor habe Informatik zu studieren (mich interessieren besonders Spiele und Netzwerk) wäre es nett wenn mir jemand sagen könnte worin genau die Aufgabenbereiche liegen.
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Sp3iky

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25

18.04.2012, 17:17

Soweit ich jetzt die Unterscheidung verstanden habe, geht es darum, welches Ausbildungsgrad du hast.

Programmierer ist ein Ausbildungsberuf.
Entwickler sind Akademiker.

Ich selbst sehe immer noch nicht ganz den Unterschied, denn selbst bei der Ausbildung wird man ja hoffentlich algorithmische und mathematische Grundlagen lernen, ohne die es ja nicht wirklich geht.

Aber du wirst auch definitiv als studierender Informatiker programmieren. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Uni selten viel Zeit darin investiert das Programmieren groß beizubringen. Das ist mehr ein "Theorien vermitteln" gepaart mit viel Eigeninitiative und Belegen/Semesterprojekten, in der du dein Können unter Beweis stellen musst. Es ist also viel learning by doing.

Ob du dann in deinem Job programmieren wirst, hängt ganz von dir und deinen Jobvorstellungen ab. Es gibt Entwicklerberufe, bei denen du die meiste Zeit planst, es gibt aber auch Berufe, in denen du derjenige bist, der programmiert.

Deshalb fällt es mir auch so schwer die beiden Bezeichnungen auseinander zu halten.

Schorsch

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26

18.04.2012, 17:29

Kommt halt auch immer auf den Betrieb an. Bei einem sehr kleinen Betrieb oder allgemein wenig Leuten die an einem Projekt arbeiten, werden gewisse Grenzen schnell verschwimmen. Da helfen auch Projektleiter schon mal beim coden mit. Ob das jetzt klug ist oder nicht ist immer so eine Sache;) Was du hinterher zu tun hast hängt dann davon ab, wo du arbeitest und wofür du dich bewirbst, bzw was du kannst. An sich ist ein Studium aber keine schlechte Idee. Vermutlich wird sich dein Denken dort dann weiterentwickeln und wer weiß was du am Ende gerne machen möchtest;) Bei mir hat es sich im Studium auch gewandelt. Aber da hat man ja auch ein bisschen Zeit dann.
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Sylence

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27

18.04.2012, 17:47

Ich selbst sehe immer noch nicht ganz den Unterschied, denn selbst bei der Ausbildung wird man ja hoffentlich algorithmische und mathematische Grundlagen lernen, ohne die es ja nicht wirklich geht.


Da ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker hab kann ich dir sagen: Traurigerweise nicht. Alles was man in der Ausbildung lernt ist Flowcharts und UML-Diagramme in Code umzusetzen und das ganze dann noch zu dokumentieren. Eben genau das, was ein Programmierer den ganzen Tag tut.
Dazu kommt dann noch Wirtschaft, und ein generelles "was ist ein Computer, welche Teile gibt es da drin, welches Teil ist wofür zuständig" und die Grundlagen der Linuxshell.

Wenn man also davon ausgeht, dass man mit Null Vorwissen anfängt, dann ist man nach einer Ausbildung gar nicht wirklich dazu in der Lage mehr als nur ein Code-Monkey zu sein.

28

18.04.2012, 17:57

Ich finde es angenehm das hier immer vom "Auszubildenden"beruf gesprochen wird, es in Deutschland aber gar keine Ausbildung zum Programmierer gibt. ;)
Auch die Tatsache das in BlueCobolds Firma jeder Developer genannt wird ist ein wunederbare Tatsache für das "Facility Manager"-Syndrom.

Nun gut, ich denke ein Studium hängt sehr davon ab, ob und wie man sich motivieren kann. Für Grafik Developer sehe ich ein Studium als recht wichtig an, für Software Architekten und Gameplay Developer eher weniger. Das hängt aber auch stark von den Vorkenntnissen und den eigenen Eigenschaften ab.

Edit: Zu Sylence: Stark abhängig von der Ausbildung. Ich habe NICHTS programmiert im schulischen Teil meiner Ausbildung.

Sp3iky

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29

18.04.2012, 18:12

Ich selbst sehe immer noch nicht ganz den Unterschied, denn selbst bei der Ausbildung wird man ja hoffentlich algorithmische und mathematische Grundlagen lernen, ohne die es ja nicht wirklich geht.


Da ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker hab kann ich dir sagen: Traurigerweise nicht. Alles was man in der Ausbildung lernt ist Flowcharts und UML-Diagramme in Code umzusetzen und das ganze dann noch zu dokumentieren. Eben genau das, was ein Programmierer den ganzen Tag tut.
Dazu kommt dann noch Wirtschaft, und ein generelles "was ist ein Computer, welche Teile gibt es da drin, welches Teil ist wofür zuständig" und die Grundlagen der Linuxshell.

Wenn man also davon ausgeht, dass man mit Null Vorwissen anfängt, dann ist man nach einer Ausbildung gar nicht wirklich dazu in der Lage mehr als nur ein Code-Monkey zu sein.
Ok, danke für den Einblick. Das hätte ich so ja jetzt nicht gedacht. Gerade weil man an der Uni ja lernt, wie wichtig diese Grundlagen für das eigentliche Programmieren sind.

Ich würde natürlich auch immer zum Studium raten, weil ich selbst gute Erfahrungen damit gemacht habe und eine höhere Ausbildung nun mal auch ein höheres Ansehen in Deutschland hat. Für die Spielebranche ist das aber wahrscheinlich nicht ganz so wichtig. Wenn du dir das Wissen auf andere Weise angeeignet hast, interessiert das in dieser Branche deutlich weniger, welchen Abschluss du hast. Hauptsache du weißt es ;)

Für Grafiker sehe ich das Studium eigentlich als am wenigsten wichtig (mal abgesehen von Gamedesignern/Gameplay Developern). Hier werden wirklich häufig Freelancer beauftragt. Da gehts eigentlich nur darum, dass du das Ergebnis lieferst, was gefordert ist. Welches Tool du da benutzt und wie du es gelernt hast, interessiert niemanden. Vielleicht meinen wir auch nur wieder unterschiedliche Berufe mit den Bezeichnungen^^


Für mich hat sich meine Vorstellung für den späteren Beruf auch sehr durch das Studium gewandelt. Es begann bei "keine Ahnung, erstmal studieren", ging zu "Spieleentwicklung" und ist jetzt in der technischen Entwicklung der Automobilindustrie gelandet. Ist auf jeden Fall eine spannende Entwicklung und man sollte sich frühzeitig Gedanken machen und vor allem mal die Möglichkeiten durch Praktika überprüfen. Selbst wenn man damit mal 1 Semester oder 2 länger studiert, man sollte die Zeit wirklich nutzen, auch wenn es nicht im Lehrplan vorgesehen ist. Es ist ja auch keine verschwendete Zeit. Macht sich auch im Lebenslauf gut.

Sylence

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30

18.04.2012, 18:18

Edit: Zu Sylence: Stark abhängig von der Ausbildung. Ich habe NICHTS programmiert im schulischen Teil meiner Ausbildung.

Also ich red von Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, aber selbst die Systemelektroniker hatten bei uns 1 Jahr lang Programmieren.

Ich würde natürlich auch immer zum Studium raten, weil ich selbst gute Erfahrungen damit gemacht habe und eine höhere Ausbildung nun mal auch ein höheres Ansehen in Deutschland hat.


Genau aus dem Grund häng ich grad noch ein Studium hinten dran ;)

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