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1

06.03.2011, 16:49

Welchen Weg zur beruflichen Spieleentwicklung

Guten Tag
Wie die Überschrift verrät will ich einmal beruflich Videospiele entwickeln. Doch wie sollte ich das ganze angehen. Ich bin gerade in der 9. Klasse und hatte überlegt nach der 10. eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu machen. Ich habe hier im Forum schon eine Menge über Fachabitur oder Gamesacademy gelesen. Also GA ist mir vorneweg schon mal zu teuer. Ich habe kaum Kenntnisse ich will grade mit Python anfangen um erstmal reinzukommen was sich aber als schwierig gestaltet da ich momentan in einer Art Wohngruppe lebe wo es (noch) kein PC gibt und ich nur jedes 2. Wochenende nach Hause kann.Also was sollte ich da eurer Meinung nach mache? Ich hab auch gelesen das man beim Fachabi (oder etwas anderes weis es nicht mehr so genau) innerhalb von ein paar Jahren mehrere Programmiersprachen erlernen (Grundkenntnisse) kann, was sich in dieser Branche ja als sehr nützlich erweist. Ich weiß auch noch nicht genau welchen Bereich (grafik, sound und so) ich beruflich mal ausüben will.

Als.. könntet ihr mir Tipps geben :) :) :)

BLU3 L30PARD

Treue Seele

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2

06.03.2011, 17:12

Hey, ich bin auch in der 9. (aber Gym) :D

Aber braucht man für Fachinformatik nicht Abi???
Ich denke, du solltest dich erstmal ernsthaft mit Spieleprogrammierung
beschäftigen, bevor du überhaupt daran denkst, dies Hauptberuflich auszuüben ;)
Denn spätestens wenn du vor deinem ersten Jump 'n Run spiel stehst, wirst du sehen,
dass es da mit 100 Zeilen Code nicht getan ist, und das da mal schnell > 1000 Zeilen
entstehen können, und die sorgen gerademal dafür, dass deine Figur duch eine Welt läuft...

Bis vor kurzem dachte ich immer, Python sei die richtige Sprache für Einsteiger, aber mir ist
klar geworden, dass die C - Sprachen doch die besseren sind. Also C, C++, C#, etc...
Eventuell auch Java... Aber wenn du die Syntax dieser Sprachen ersteinmal verstehst, kommst
du mit allem anderen viel besser klar. Ich habe mit C# begonnen, habe dann mit C++ angefangen,
erkannte, dass das nix für mich ist, habe dann Python kennengelernt, diese Sprache dann in knapp
einer Woche gelernt, habe dann C# wieder aufgefriffen und schließlich habe ich auch noch mit D angefangen.
Ich programmiere seit ca. 3 Jahren ;)

Java und C werden meines Wissens an den meisten Unis gelert, bei uns an der Schule gibt's einen einzigen
Informatik Lehrer, der nur das gammlige Delphi (mit Delphi 7) vermittelt.

3

06.03.2011, 17:34

Mein Tipp: Informier dich erstmal ganz genau, es gibt da wirklich einiges an Informationen im Netz.

Fachinformatiker als Ausbildungsberuf ist auch ohne Abitur möglich. Außerdem hat Fachabitur im Grunde nichts mit Informatik oder Programmiersprachen zu tun. Das kommt dann eher auf die Schule drauf an. ;)

Ob dich der Fachinformatiker-Job aber in die Spieleentwicklung bringt... das wird wohl eher schwierig. In Deutschland gibt es nunmal keinen Ausbildungsberuf als "Spieleentwickler", daher ist es auch eher schwierig ohne irgendwelche Qualifikationen (abgesehen von einem Schulabschluss) in diese Branche einzusteigen.

Wenn du also noch gar keinen Plan hast, ob du lieber Programmieren willst oder doch eher ein Talent für's Zeichnen und modelieren (auch digital natürlich) hast, dann werd dir da erstmal klar drüber. Du musst schon ganz genau wissen was du willst und kannst, sonst hast du's besonders als Spieleentwickler echt schwer.

Hier findest du bestimmt ein paar Infos: G.A.M.E.
Dann kannst du ja auch mal auf der Gamescom in Köln vorbeischauen (na gut das dauert noch ein bisschen), da gibts aber jedes Jahr ein relativ großes Forum rund um die Jobs in der Spielebranche.

Wenn du es wirklich ernst meinst, aber ich rate dir ganz dringend dir das vorher noch mal genau zu überlegen und erstmal etwas Erfahrung zu sammeln, denn häufig klingt das alles so schön und ist am Ende gar nicht so wie man sich das vorgestellt hat, dann kannst du dir das hier noch anschauen: Key Players (Es gibt da übrigens auch eine gebundene Broschüre, die ein umfangreiches, informatives Firmenregister enthält. Kann man bestimmt bei IDG bestellen.)

Aber - wie gesagt - mein persönlicher Tipp: Fang an zu programmieren, mach deine ersten, kleinen Spielchen, wenns dir dann immer noch Spaß macht und du so langsam merkst, was du willst, dann mach ein Ausbildungsberuf, im Idealfall in die Informatik-Richtung. Wenn du die Ausbildung hinter dich gebracht hast und dann immer noch Spaß am Spieleentwickeln hast, dann hast du die Möglichkeit entweder dich direkt irgendwo bei einer Spieleschmiede zu bewerben (mit einer abgeschlossenen Ausbildung) oder du verdienst erstmal etwas Geld und machst dann noch deine Ausbildung an der GamesAcademy (viele dort haben vorher eine Ausbildung gemacht).

Gruß
SaRu_

BlueCobold

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4

06.03.2011, 18:21

Die Games-Academy hat übrigens keinen sonderlich guten Ruf (mehr). Und Jobs in der Branche, die einen nicht nur zum Code-Sklaven machen, dürften auch relativ knapp sein.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Wirago

Alter Hase

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5

06.03.2011, 18:55

ich würde dir auch raten dir jetzt schon jobmöglichkeiten anzusehen. bei uns in Ö könntest zB der welt-beste level-designer sein, wo es aber keine arbeitgeber gibt, gibts keinen job. in D siehts afaik a bissi besser aus (crytek is in frankfurt zb) aber das is ohnehin zukunftsmusik

in wien gibts btw eine privatuni für game-development und game-design. die kostet aber so 10k euro ^^

NachoMan

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6

06.03.2011, 19:54

für mich klingst du noch ziemlich naiv. spiele entwickeln hat wenig mit spiele spielen zutun. mach erstmal dein abitur bis du dir wirklich sicher bist was du tun willst. bis dahin kannst du ja eigenständig programmieren und zeichnen lernen. wenn dir das nicht gelingt ist es sowieso nicht das richtige für dich.

was sich aber als schwierig gestaltet da ich momentan in einer Art Wohngruppe lebe wo es (noch) kein PC gibt und ich nur jedes 2. Wochenende nach Hause kann.

ich habe auch ein jahr in einer wg gewohnt und war nach ein paar monate der einzige in der geschichte der ganzen stiftung, der einen eigenen rechner mit internet anschluss im zimmer zu stehen hatte. ich vermute mal deine wg ist auch betreut. mach den betreuern klar(evtl. mit hilfe deiner lehrer), dass du an dem computer nicht nur spielen sondern auch etwas für deine zukunft machen willst.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
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Kommt jemand mit Nach oMan?

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7

06.03.2011, 21:29

Negativ(kann):

* Knappe Bezahlung/Hungerlöhne
* Unsicherer Arbeitsplatz
* Überstunden
* Stress

Positives:

* Du darfst Spiele entwickeln

8

06.03.2011, 21:40

Ob ich Abi mache muss ich mal schauen. Das ich in sachen zeichnen ein Talent habe bezweifle ich. die tatsache das ich spaß am programmieren habe muss ich wirklich erst sehen ^^. Das ich in meiner wg nen pc haben kann, kann ich vergessen das habe ich schonmal gefragt aber vielleicht gibt es ja bald nen gruppen pc.

Wirago

Alter Hase

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9

07.03.2011, 07:16

und wennst dir nen laptop besorgst? fürs c++/c#/whatever lernen benötigst ja eig kein inet.

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10

07.03.2011, 11:02

Die meisten die in die Branche einsteigen, haben meist schon in ihrer Jugend angefangen Spiele zu entwickeln. Meiner Meinung sieht es oft schlecht aus, wenn man nur eine Ausbildung gemacht hat. Meist werden in der Branche aus meiner Sicht eher Informatik-Master/Bachelor gesucht. Als Anwendungsentwickler findet man zwar auch was, aber das wird nicht so toll sein. ;) In der Branche ist es ziemlich wichtig Referenzen aufzubauen, momentan hast du noch keine.

Für mich klingt das bei dir irgendwie noch zu wage, du weißt ja nicht einmal in welchen Bereich du gehen willst. Spieleprogrammierung ist im Allgemeinen eine sehr komplexe Sache und wenn ich mir so angucke was mein Cousin als Anwendungsentwickler für Kenntnisse hat, glaube ich kaum dass man einen anspruchsvollen Job bekommen wird.

Entscheide dich und leg dann richtig los. Sonst wird das nichts mehr.

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