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"Die Interesse" wird sicherlich nicht schwinden, allerdings ist es meiner Meinung nach besser so früh wie möglich Feedback einzuholen.

Dann wirst Du sehr schnell feststellen, dass:
1) Du entweder gar kein Feedback bekommst oder nicht alle Vorschläge abarbeiten kannst
2) sich die Vorschläge mancher mit denen anderer nicht vertragen oder sie sogar das Gegenteil wollen
3) die Feedbacks eventuell mehr Flames als Anregungen enthalten, die Dir ganz schnell den Spaß verderben
4) die Feedback-Funktion als Spam-Möglichkeit benutzt wird.

Wenn er es so macht wie bisher, dann ignoriert er jegliche Kritik und baut in seinem Update mehr blaue Autos und weniger blaue Autos ein

Ich habe ein wenig gehadert, was dazu zu schreiben, aber die Position eines Musikschaffenden fehlt hier wohl noch ein wenig:

In Zeiten von Tauschbörsen (ach was rede ich, dat wisst ihr ja alles selbst) hat sich eine Mentalität breit gemacht, die sich wohl am besten und noch am nettesten mit "sorglosen Bedienen" umschreiben lässt. Das ist zunächst einmal eine grundsätzliche Entwicklung, die mir bei der jüngeren Generation äußerst missfällt - dies aber nur zur Einleitung.

@DevX: Unterschätze nicht die Wirkung von Musik. Eine Praxis, die sich leider auch so langsam im Filmgeschäft breit gemacht hat, ist, dass der Komponist/Musiker erst ziemlich zum Schluß hinzugezogen wird - die Musik wird hier bestenfalls als schmückendes Beiwerk betrachtet. So wie auch in deinem Projekt. Ohne dein Projekt nun wirklich zu kennen (vor allem deswegen, weil du nichts darüber erzählt hast) kann ich dazu bemerken, dass man als Musiker SEHR GENAU auf Schwächen etc. achtet, was zB. Storyverlauf/Actionelemente etc. betrifft, damit diese Elemente durch Musik unterstützt und ggf, optmimiert oder sogar kaschiert werden können. Das funktioniert desto besser, je eher du einen Komponisten mit ins Boot holst.

Außerdem: Alles hat seinen Preis - und wenn du einen Komponisten haben möchtest, der dir die Musik "Auf den Punkt" komponiert, dann ist sowas nur bei recht "prestigeträchtigen" Projekten für "Umme" zu haben. Das halte ich nicht anders. Sicherlich wird es immer einen Hobbymusiker geben, den es freut "nur" irgendwo in den Credits erwähnt zu werden - bei der Suche wünsche ich viel Erfolg!"



LG,

Markus

Markus Müller hat Recht:
Auch wenn es einige nicht glauben (oder glauben wollen) ist Musik genau so wichtig wie Grafik. Und ohne Grafik bekommst du von vielen normalen Menschen keine Beachtung.
(Ich schreibe das jetzt extra so, da solche "Nerdspiele" wie Dwarf Fortress weder Grafik noch Musik haben/brauchen. :lol: )

Ich würde sogar weiter gehen und behaupten, dass gute Musik wichtiger ist als gute Grafik. Mit Musik kann man viel intensivere Gefühle auslösen als mit Grafik. Allerdings kann man damit schlecht werben

Ich stimme Markus zu. Allerdings ist zu sagen, dass dieser "Werteverfall" nicht nur Musik betrifft, sondern alle immateriellen Güter. Quellcode (zum Beispiel von Open Source Projekten) ist da keine Ausnahme. Ich denke wichtig ist vor allem eine respektvolle Haltung gegenüber allen immateriellen Gütern, die zwar so leicht kopiert werden können, aber deren Herstellung doch so viel Zeit beansprucht.

Kostenloses zur Verfügung stellen sollte nicht auf Kosten des Respektes gegenüber den zur Verfügung gestellten Werken und ihren Autoren geschehen. Respekt und bei finanziellem Erfolg auch eine gewisse Beteiligung oder öffentliche Huldigung der Autoren ist dazu essentiell.

Im Open Source Bereich hat mich zum Beispiel diese kleine Geschichte sehr empört:
GDC11: How the Box 2D hero caught Rovio out
Die Hersteller von Angry Birds berichten großspurig von ihrem Erfolg. Es kommt eine Frage aus dem Publikum: "Welche Physikengine wird benutzt?" Die Macher dieses fast ausschließlich aus der Physikengine bestehenden Spieles antworten schnippisch: "Box2D". Eine weitere Frage: "Könnten sie den Autor nicht irgendwie in ihrem Spiel in den Credits erwähnen?" Antwort: "Sicher." Daraufhin der Fragensteller: "Super! Ich bin nämlich der Macher von Box2D..."

Dieses Beispiel zeigt deutlich wie bei kostenlosen immateriellen Gütern immer wieder vergessen wird, dass diese Güter nicht einfach vom Himmel fallen oder auf Bäumen wachsen, sondern von Menschen mit Leidenschaft hergestellt werden. Ein anderer Umgang ist also angesagt, auf kostenloses Bereitstellen zu verzichten halte ich allerdings für den falschen Weg.