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Gab's nicht erst kürzlich einen sich selbst verbreitenden Virus? Oder infizierte Webseiten, die normalweise eigentlich sauber sind?
Ich geh ja oft mit dem mit, was du sagst, Nimelrian, aber eine AV-Software ist eine Schutzhelm für den Anwender. Klar, wenn man mit seinem Fahrrad ordentlich fährt, passiert im Normalfall gar nichts. Das heißt aber nicht, dass nie etwas passieren kann und sei es selbstverschuldet. Statt Sex mit Kondom braucht man schließlich auch keinen Sex haben - schützt hochgradig vor AIDS, aber nie 100%ig, denn das kann man auf die unerwartetsten Wege bekommen. Du erkennst das Prinzip, nach dem solche Software funktioniert?

Selbst AV Software hat bei WannaCry nicht geholfen, dafür werden die Blacklists einfach nicht schnell genug aktualisiert. Im Gegenteil, die AVs haben teilweise die Killswitch-URL geblockt. Wer seinen Rechner im März(!) gepatched hat, hatte auch kein Problem mit dem Ding.

Dein Argument lautet: "Die Dinger helfen nie, sind sogar gefährlich"
Meins lautet: "Sie schützen hier und da den Anwender vor eigenen Fehlern"
Über mehr werden wir uns wohl einfach nicht einig.

@Nimelrian, ich weiß ja nicht was du am PC so alles machst, aber wenn du natürlich keinerlei Daten aus dem Netz lädst und nur Foren oder Newsseiten besuchst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering infiziert zu werden, aber weißt Du ob die Webseite die du schon 100x angesurft hast, beim 101x nicht doch infiziert wurde und die Schadcode unterjubelt? Nein, weißt du nicht!

BlueCobold hat es schon auf den Punkt gebracht, ein AV Scanner macht schon Sinn... und das der PC up2date sein sollte, verstehst sich heutzutage denke ich von selbst.

Soll jeder machen wie er denkt, aber bitte nicht so einen Mist erzählen, das Virenscanner nutzlos sind

sonnige Grüße

Zitat von »derMax«

aber weißt Du ob die Webseite die du schon 100x angesurft hast, beim 101x nicht doch infiziert wurde und die Schadcode unterjubelt? Nein, weißt du nicht!

Optimalerweise lädt man keine fremden Executables runter. Wenn man es schon tut, kann man auch selbst eben den Hash für die Exe berechnen und durch die diversen Listen im Internet laufen lassen. Das letzte Mal, dass ich eine Exe aus komplett fremder Quelle geladen habe ist inzwischen eine ganze Weile her und bei den fremden Quellen, bei denen ich regelmäßig etwas lade (z.B. GPU-Treiber, etc.) gibt es genug Möglichkeiten zu prüfen, ob da auch das drin ist, was draufsteht. Das fängt schon damit an, dass man nichts von nicht-HTTPS Quellen lädt. Nur ein winzig kleiner Teil meiner Daten ist auf meinem Desktop, der Großteil liegt verschlüsselt auf einem NAS. Zur Not gibt es außerdem Backups.

Ich sehe nicht das Risiko ein, mir AV-Software zu installieren, die erstens meinen Rechner verlangsamt und zweitens neue Angriffsflächen schafft (So Sachen wie einen offenen Webserver auf meinem Rechner zu installieren, geht's noch?).