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KeksX

Community-Fossil

Beiträge: 2 107

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11

17.08.2015, 22:07

Versucht ihr gerade ernsthaft jemandem, der eine SPIELEENTWICKLER AG organisieren will, zu erzählen, keine Spieleentwickler AG zu machen, und stattdessen irgendeine Art von Programmierung den Kindern beizubringen?

Wer sagt denn, dass z.B. jemand, der sich nicht traut, eventuell kein Geld/nötige Unterstützung für Bücher/PC hat, in einer solchen AG nicht plötzlich DEN Schub kriegt, den er braucht?
WIP Website: kevinheese.de

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »KeksX« (17.08.2015, 22:14)


12

17.08.2015, 22:19

Oder es macht einfach Spaß zusammen im team eine figur rumspringen zu lassen.

David Scherfgen

Administrator

Beiträge: 10 382

Wohnort: Hildesheim

Beruf: Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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13

17.08.2015, 22:28

Spieledesign und Programmieren sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
So wie Bildermalen und das Herstellen von Farbe und Papier.

Maxipal

Frischling

  • »Maxipal« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7

Wohnort: Düsseldorf

Beruf: Freiberufler

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14

17.08.2015, 22:34

Als Erstes: Danke für eure Rückmeldungen! :)
@Hello Kitty! Wir haben 90 Minuten pro Woche. Wir werden in dieser Zeit nichts richtig beibringen können! Das ist auch nicht das Ziel: Wir sind keine Programmierschule. Es geht darum, den Schülern den ersten Eindruck vom Programmieren und von der grundlegenden Logik zu geben, SPAß ZU HABEN (!), einige Erfolgserlebnisse und Erkenntnisse zu sammeln. Es geht darum, denen zu zeigen, dass der Einstieg nicht schwer und frustrierend sein muss aber gleichzeitig, wenn man sich weiterentwickeln möchte, muss man sich auf viel fleißiger und konzentrierter Arbeit einstellen. Es geht darum zu zeigen, wie man denn optimalerweise an die nötigen Informationen kommt, wie man Dokumentation liest, den Weg zu euch zu zeigen: also Hilfe zu Selbsthilfe. Im Übrigens muss man die, die es schon kennen, können und wollen, dafür auch nicht begeistern. Das ist der leichte Fall. Es geht gerade darum, die Schüler anzusprechen, die mit dem Thema "Programmieren" noch nicht viel anfangen können oder gleich gelangweilt wegschauen. Also ködern wir uns hoffentlich genau die richtigen: Ein Paar, die es schon können und anderen helfen können und viele, die sich das mal anschauen wollen, weil es cool klingt. Vielleicht wird man den einen oder anderen davon von der Sache langfristig überzeugen können. Oder umgekehrt, der eine oder andere wird merken, dass es definitiv nichts für ihn/sie ist - das ist auch wertvoll!
Im übrigen, versteh ich nicht, warum man den Einstieg möglichst solide und grundlegend und deshalb möglichst schwer und trocken gestalten muss. Nur die härtesten dürfen dazu gehören? Es geht doch nicht darum abzuschrecken, sondern umgekehrt - zu begeistern.

15

17.08.2015, 22:55

Scratch oder BYOB sollte dafür auch ziemlich gut passen.

Maxipal

Frischling

  • »Maxipal« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7

Wohnort: Düsseldorf

Beruf: Freiberufler

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16

17.08.2015, 22:58

Wie bereits gesagt, ich/wir sind immer für Vorschläge offen und können uns mit dem/-r Kursleiter/-in sehr gern über die genaue Ausgestaltung der AG unterhalten (Engines, Ablauf, Schwerpunkte usw.). Ich glaube, ich habe die grundlegende Idee, die dahinter steht und mir wichtig ist, einigermaßen gut erklärt :)

Hello_Kitty!

unregistriert

17

17.08.2015, 23:01

Versucht ihr gerade ernsthaft jemandem, der eine SPIELEENTWICKLER AG organisieren will, zu erzählen, keine Spieleentwickler AG zu machen, und stattdessen irgendeine Art von Programmierung den Kindern beizubringen?
Wenigstens hat noch niemand zu einem Zeltlager geraten, denn bisschen frische Luft und Natur würde diesen modernen Stadtkindern wohl auch nicht schaden. ;)


Und warum soll man einem Kind bitte C beibringen??? Das es möglichst schnell das Interesse verliert? Genau dieser Konsolenquatsch ist es doch, was einem an der Programmierung schnell den Spaß nimmt.
Viele typische Anfänger-Spiele lassen sich sehr gut in der Konsole realisieren, mit paar Hilfsklassen die einem das Zeichnen erleichtern sehe ich da überhaupt kein Problem. Wie viel Spaß darf es denn sein, bevor es zur Farce wird? Wenn sich alle ihr Spiel aus dem Automaten ziehen ist auch niemanden geholfen. Damit das Männchen auf dem Bildschirm erscheint gehört eben mehr als es einfach im GameMaker auf das Canvas zu ziehen und darin unterscheidet sich recht schnell der Programmierer vom Spieler.


Spieledesign und Programmieren sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Dann trägt man bei der Entwicklung wohl je einen davon?


Im übrigen, versteh ich nicht, warum man den Einstieg möglichst solide und grundlegend und deshalb möglichst schwer und trocken gestalten muss. Nur die härtesten dürfen dazu gehören?
Darum geht es nicht, kaum jemand hier im Forum würde seinen Einstieg als trocken beschreiben und dank des Internets ist er auch nicht mehr schwer. Es geht darum, dass einem bei der Programmierung die einfache Erkenntnis "diesem Kasten kann ich Anweisungen geben" begeistern sollte - nicht nur coole Explosionen und Soundeffekte. Nützt doch nichts wenn man eine Wanderung in die Berge ausschreibt und dann ins Schwimmbad fährt.

Ich schließe mich der Empfehlung für Processing an, das ist ein guter Mix.

DeKugelschieber

Community-Fossil

Beiträge: 2 641

Wohnort: Rheda-Wiedenbrück

Beruf: Software-Entwickler

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18

18.08.2015, 00:02

Jemand will den Kids die Spieleentwicklung näher bringen und dann kommen Sie aus den Ecken gekrochen und stellen das ganze Konzept in frage...

Ich denke da gerade an einen Post von Nimelrian, wie er meinte ein Forum sei zur Diskussion da.
Habe ich hier gleich das Konzept verteufelt? Nein habe ich nicht. Das ist so eine Sache mit der Meinungsfreiheit, solange die Leute auf seiner eigenen Seite sind ist ja alles gut. Wenn es Kontra gibt werden Diskussion gerne mal unterbunden und niedergeredet. Das gilt jetzt nicht speziel für dich LetsGo, auch wenn ich deinen Post zitiere.

Spieleentwickler sind für mich Softwareentwickler, also (vereinfacht gesagt) Programmierer.
Ich dachte darum geht es auch, also eher um den "klassischen" Informatikunterricht in einer 7-8 Klasse (was eben häufig solche Einstiege über "Processing", "BlueJ" und Co sind).

Programmierung ist auf keinen Fall trocken, wenn man das Thema richtig verkauft (wie mit so vielen Dingen...). Aber wenn das Ziel er ist, einen quasi technischen Kunstunterricht anzubieten ist das ja auch nicht verkehrt. Nur mit "Spieleentwickler" könnte man ein falsches Bild vermitteln. Und nur damit die Kids sich nicht langweilen was buntes zu nehmen, fördert nicht dauerhaft die Motivation in diesem Bereich.

Alle Angaben ohne gewähr, ich bin kein Pädagoge. Bei Nebenwirkungen oder Beschwerden fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

KeksX

Community-Fossil

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Beruf: Game Designer

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19

18.08.2015, 00:15

Für mich ist Spieleentwickler schon immer der Oberbegriff gewesen. Und ich glaube das ist auch die anerkannte Definition, siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Spieleentwickler

https://de.wikipedia.org/wiki/Entwickler
WIP Website: kevinheese.de

Schorsch

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Wohnort: Wickede

Beruf: Softwareentwickler

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20

18.08.2015, 03:16

Ich finds super was ihr vor habt. Bei uns an der Uni hat man in den letzten Jahren übrigens versucht Leute für Programmierung und Informatik zu begeistern indem man ihnen grafische Entwicklungstools vorsetzt. Wer die grafische Entwicklungsumgebung von Lego Mindstorms kennt weiß in etwa was ich meine. Man hat vorgefertigte Bausteine und baut sich damit seinen Code zusammen. In diesem Fall ging es um die KI für ein 4 gewinnt. Meiner Meinung nach war das sehr gelungen. Man konnte/kann damit tatsächlich einige weiterführende Algorithmen umsetzen wobei man als Neuling nicht zu sehr abgeschreckt wird. Legt die Scheuklappen ab und lasst neues zu. Wer Mathe lernt fängt auch mit Dingen an die einen Mathestudenten wohl kaum interessieren werden.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

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