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Joa, hab halt ne Tastatur mit Deutschem Layout...

Und unterschlagen wurde der Python-Ansatz.

Da Projekte mit dem Ziel, später echte Verwendung zu finden, ganz anders angegangen werden müssen, als bspw. reine Lernprojekte, solltest du dir bereits vorher bewusst machen, dass du nur eine der beiden Ziele erreichen kannst.

Ich finde die Python-Art sogar ziemlich gut. Normalerweise wird man seinen Code immer richtig einrücken und halbwegs brauchbare Editoren werden die Einrückung für einen übernehmen.
Aber wie du bereits geschrieben hast, ist es letztendlich deine Entscheidung, was du verwendest. Solange es auch nur ein Übungsprojekt für dich ist, kann es anderen auch egal sein, wie deine Entscheidung ausfällt, soll das Ganze am Ende aber auch von anderen verwendet werden, dann kann diese Entscheidung natürlich auch die Akzeptanz beeinflussen.

Ich würde this bevorzugen. Innerhalb einer foreach-Schleife könnte das self verwirren, weil man innerhalb des Iterieren durch Instanzen denken könnte, self beziehe sich auf die aktuelle Instanz aus der Iteration.

Die Umfrage bezieht sich wirklich nur auf die Wahl diverser Schlüsselwörter, nur bezweifle ich, dass du schon weit genug bist, dir darüber Gedanken zu machen. Soll deine Sprache ein dynamisches oder statisches Typsystem besitzen? Soll es eine starke oder schwache Typisierung haben? Willst du einen Fokus auf objektorientierter Programmierung, Funktionaler Programmierung, aspektorientierter Programmierung oder auf einem anderem Paradigma haben? Soll es standardmäßig eine Garbage Collection geben oder muss man die erzeugten Objekte (bzw. den allozierten Speicher) manuell wieder freigeben? Soll es eine besondere Vorgehensweise für Threading bzw. parallele Programmierung im Allgemeinen geben?

Die Umfrage besitzt aber dennoch diverse Mängel:

• In Python gibt es kein Schlüsselwort für die Selbstreferenz. Der erste Parameter einer Methode ist die Selbstreferenz und mir ist nicht bekannt, dass der Name für diesen vorgegeben wäre. Bei einem Aufruf über ein Objekt wird das Objekt automatisch als erster Parameter übergeben. (Deutlich wird das, wenn man eine Methode über die Klasse, also wie eine statische Methode, aufruft, da so der erste Parameter und somit die Selbstreferenz manuell angegeben werden muss.)
  
• Bei Methoden wäre eine weitere Möglichkeit, kein explizites Schlüsselwort zu verwenden, wie in C#, Java, C++ etc. In diesen Sprachen gibt man die Sichtbarkeit und den Rückgabetyp an (wozu man ggf. keine Schlüsselwörter benötigt), man verwendet aber kein "Methoden-Schlüsselwort".
  
• Der Doppelpunkt sollte nie teil von Schlüsselwörtern sein. Ich habe auch noch keine Sprache gesehen, wo das der Fall war. In switch-Anweisungen hat man in den meisten Sprachen einen Doppelpunkt nach dem abgefragten Wert (oder dem default-Fall), da sich diese an Sprungmarken orientieren (intern wird so gut wie immer diese Vorgehensweise verwendet). In Python verwendet man den Doppelpunkt grundsätzlich immer dann, wenn darauf ein Block (mit tieferer Einrückung) folgen könnte. Aber ich kenne keine Sprache, bei der der Doppelpunkt Teil von Schlüsselwörtern ist.
  
• Ich habe keine Ahnung, was der 3. Punkt in der Umfrage sein soll...
  

Ich rate dir, nochmal zu überlegen, wofür du deine Sprache entwickeln willst. Willst du entweder daran lernen, oder willst du, dass andere diese Sprache benutzen. Entscheide dich für eins von beiden und bleib bei dieser Entscheidung. Es ist zwar immer schön, wenn andere die eigenen Programme (und Sprachen) verwenden, aber es erfordert eine andere Herangehensweise.