Ich finde du betrachtest das ein wenig zu oberflächlich. Du weißt höchst wahrscheinlich nichtmal im Ansatz was Objektorientierung wirklich ist. Du kannst die Vorteile nicht erkennen bevor du dich nicht länger damit auseinander gesetzt hast.
Die Erfahrung, die man als Anfänger bei den Strings macht lässt sich auf viele andere Bereiche übertragen. Die SDL ist eine C Bibliothek und ist, jedenfalls in meinen Augen, wesentlich schwieriger zu nutzen als die SFML, die komplett objektorientiert ist. Ich habe selbst mit der SDL angefangen. Ich habe mit beiden Bibliotheken gearbeitet und der Unterschied ist einfach nur riesig. Natürlich hat die SDL ihre Daseinsberechtigung. Sie unterstützt viel, was mit der SFML nur mit großem Aufwand zu erreich ist. Allerdings sind diese Fälle sehr speziell und ein Anfänger sollte es sich möglichst leicht machen, anstatt etwas so spezielles auszuprobieren.
Abgesehen davon gibt es nichts wichtigeres als dein Programmierstil. Dieser bestimmt deinen Marktwert, deine Arbeitsgeschwindkeit, die Erweiterbarkeit und Lesbarkeit deines Codes. Reines C erzwingt techniken, die in der Objektorientierung große Probleme verursachen können. Du musst dich teilweise um 180° wenden, und das kostet Zeit und Code! Du kannst deinen alten C-Code nur mit großem Aufwand wieder verwenden. Es gibt also kaum Situationen in denen du denkst: "Das habe ich schonmal gemacht!" und du nur 10 Minuten brauchst um dein Problem zu lösen. Du wirst stattdessen stundenlang beschäftigt sein oder sogar alles neu machen müssen. Sobald du dich ein paar Stunden mit der OOP beschäftigt hast wird sie dir viel intuitiver vorkommen als jedes andere Programmierparadigma.
Die wichtigste Eigenschaft eines Programmierers ist vorausschauende Faulheit. Das bedeutet, dass du dir in der Gegenwart mehr Arbeit machst um in Zukunft viel arbeit zu sparen.