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08.12.2013, 14:31

Angebot: Komponistin mit "ehrlichen Preisen"

Guten Tag,

ich bin Studentin und bin hobbymäßige Komponistin, versuche aber, mich gerade auf dem Weg zu befinden, professionelle Komponistin zu werden ;) Ich biete meine Fähigkeiten als Komponistin für Spieleentwickler an, insbesondere für hobbymäßige Spieleentwickler mit keinem riesigen Projektbudget.
Den Preis für Kompositionen im Vorfeld zu schätzen ist für mich ziemlich schwer, da ich bisher nur zum eigenen Zweck für Konzerte und kostenlos für Kurzfilme der 'C Filmer' aus Hannover komponiert habe. Also Erfahrung ist da. Ich orientiere mich an einem etwaigen Stundenlohn von 25 Euro pro Stunde und habe für das unten genannte Beispiel (Spieldauer knappe 6 Minuten) grob geschätzt 14-18 Stunden benötigt. Wenn jemand interessiert ist: gerne kontaktieren, ich denke, man kann sich bei Soundtracks mit neumodischem, gewitzten und/oder orchestralischem oder epischem Stil auf ein annehmbares Budget einigen, in welchem dann hoffentlich auch eventuelle Änderungswünsche miteinbezogen sind (meiner Meinung nach sind Änderungswünsche für beide Seiten immer eine finanzielle Falle, das ist mir bewusst). Auch über Mengenrabatt wäre nachzudenken.

Mein Profil:
mache selbst Musik mit: Klavier, Orgel, Trompete, Posaune, Horn, Gitarre
ich höre gerne: elektronische Musik (Dubstep usw.), klassische Musik (Romantik), Neue Musik, Filmmusik
arbeite mit: Cubase Artist 7 (DAW) und Native Instruments Komplete Ultimate 9 (sound Library) sowie Sibelius (Notation)
ähnlich wie: Finn Seliger, Thomas Höhl
(Beispiele dieser beiden Kollegen: http://www.youtube.com/watch?v=H-bYB05OK…26ACA251933868C und http://www.youtube.com/watch?v=9hUm-Ttmg…26ACA251933868C)
kleines Beispiel (Medley aus Ideen): http://www.youtube.com/watch?v=X1gR5w6ff…XTG_Em6Kp4fsqpw
Musik: habe eine Schwäche für: sehr lauter Bass, dezenter/geringer Einsatz von 'echtem' Schlagwerk/Schlagzeug, lieber "damage"-Sounds oder 'mal was Neues' durch experimentelle Geräusche, düstere, 'böse' Musik
Musik: mag nicht so gerne: Popmusik, E-Gitarre/Bass/Schlagzeug/Gesang - Besetzung
Spiele: habe eine Schwäche für: Point and Click-Adventures, Spiele für Kinder, Ironie, Sarkasmus, Witz, Satire, Charme, absolutes Drama und Düsters
Spiele: mag nicht so gerne: Ballerspiele, die Krieg verherrlichen, Erotikspiele und/oder Frauenverachtendes, sinnlose Gewalt und/oder Menschenverachtendes

Zum Ablauf, wenn mich wer bucht: Ich möchte das Spiel weitestgehend kennenlernen und werde einige Fragen stellen, wir werden uns erstmal austaschen, welche Vorstellungen an den Soundtrack gegeben sind. Dann werde ich eine Idee zu Papier bringen und als Low Quality Sounddatei vorzeigen. Änderungswünsche sind an dieser Stelle erwünscht und erfordert. Dann mache ich eine fertige Rohfassung, die vom Spieleentwickler abgesegnet werden muss und erst dann wird es gemastert (also die Lautstärken ordentlich angepasst und die Sounds optimiert). Ob ich das Mastering selbst mache oder das an einen bekannten Tontechniker weitergebe, kann ich im Vorfeld nicht sagen, aber das Mastering ist so oder so (auch finanziell in diesem Fall) meine Aufgabe.

Übrigens: Wenn ein Soundtrack wie ein Pop-Song (TSDT usw., Wiederholung von Strophen etc.) aufgebaut sein soll, werde ich auf jeden Fall weniger berechnen, da alles in Richtung Pop für erfahrene Komponisten (sogar für mich, obwohl ich vielleicht nicht "erfahren" bin) ein leichtes Kinderspiel ist.

P.S.: Ich singe nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »KKahawa« (08.12.2013, 14:39)


Sacaldur

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2

08.12.2013, 18:39

Es wäre ganz interessant, wenn ich mir ein wenig was von deiner Musik anhören könnte, allerdings ist das von dir verlinkte Video auf privat gestellt... =/

Du wärst also grundsätzlich auch dazu bereit, Musik zu machen, die dir persönlich weniger zusagt, oder? (Warum sonst die Anmerkung am Ende, dass für Popmusik weniger berechnet werden würde, die ja zu dem Bereich gehört, den du weniger magst.) Wie sieht es mit Spielen aus, die dir nicht zusagen? Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, dass jemand hier ein Ballerspiel machen wird und für noch unwahrscheinlicher, dass eins der anderen gemacht wird, allerdings lässt sich auch über "sinnlose Gewalt" streiten.
Und für die einzelnen Dinge, die dir gefallen, wären Beispiele vielleicht ganz interessant.
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
---
Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

3

09.12.2013, 21:26

Also ich möchte mich als Auftragskomponistin nicht auf meinen Musikgeschmack konzentrieren, sondern möglichst den Anforderungen des/der Kunden/Kundin entsprechen. Die Musik soll nicht auf mich, sondern auf das Spiel angepasst sein, deswegen würde ich auch einiges in Richtung Popmusik machen. Letzten Endes möchte ich so professionell wie möglich sein und wer weiß, vielleicht lerne ich durch das Komponieren in Stilrichtungen, die nicht meine Lieblinge sind, interessante neue Methoden und neue Musikwelten kennen. Ich gehe allerdings davon aus, dass ich das, was ich liebe, besser kann, als das, was ich (noch) nicht so sehr mag, da ich mich sehr viel mit dem beschäftige, was mir sehr gefällt.

Ich empfinde nur die Welt der Popmusik als nicht so vielfältig und auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich in Schemen der Popmusik nicht voll und ganz auslassen und kreativ entfalten kann, also wäre Popmusik mehr "Handwerksarbeit" als kreative und geistige Leistung. Und wenn ich "handwerklich", also logisch, mit Sinn und vielen Regeln etwas komponiere, ist es weniger anstrengend und auch für mein persönliches Empfinden mir selbst weniger wertvoll. Als Spieleentwickler müsste man es kennen: Ein Minigame oder ein Rätsel für Zwischendurch ist doch leichter aus der Hand zu geben oder zu vollbringen als ein Spiel mit tiefgreifenden Charakteren, ausgefallener Grafik und aussagekräftiger Story, auch wenn das Rätsel für den Spieler dieselbe Spieldauer beträgt wie die faszinierende Story in einer Geschichte.

Also Spiele sollten und werden mir zusagen. Ich möchte zum Komponieren sowieso möglichst viel über einen Charakter, die aktuelle Situation, zu welcher der Soundtrack gehören soll etc. kennenlernen. Wenn ich mich mit absolut gar nichts identifizieren kann, dann kann ich auch nicht komponieren. Denn dann wäre das ein liebloses Hingekritzel. Aber sobald ich "emotionale Anhaltspunkte" habe und diese mit einer groben Vorstellung der gewünschten Musik habe, fühle ich mich bereit, etwas ordentliches auf die Beine zu stellen, das dann auch wirklich Hand und Fuß hat. Ich verstehe den Auftraggeber und mich als eine Art Team, und da muss eine gewisse Chemie stimmen. Das ist aber vermutlich in allen anderen Arbeitsbereichen auch so.

"sinnlose Gewalt" - Ja, darüber lässt sich streiten. Ich habe es vermutlic hauch nicht genügend durchdacht, bevor ich es hier in meine Anzeige geschrieben habe. Denn die Gewalt, die man bei GTA V beispielsweise erlebt, ist meiner Meinung nach auch sinnlos und ich habe nichts gegen das Spiel. Ich schätze, man sollte darüber sprechen, beziehungsweise wird der Spieleentwickler wissen, ob etwas gewaltverherrlichend ist oder nicht. Denn darum geht es mir eher. Ich möchte nichts moralisch verwerfliches unterstützen, was für mich im Großen und Ganzen bedeutet, dass ich es nicht so toll finde, wenn Menschen sterben oder Leute Spaß daran haben, Krieg nachzuspielen (Beispiel Call of Duty, geht für mich absolut gar nicht.). Natürlich gehört Gewalt zu bestimmten Geschichten dazu (Tell Tale Games: The Wolf Among Us), wenn jemand ermordet wird oder mysteriöse Geschichten geschehen... Ich kann nicht genau in Worte fassen, wo da meine persönliche Grenze besteht, ich denke, da sollte man sich auf jeden Fall dann austauschen. Aber ich würde mal Pi mal Daumen sagen: Wenn der Kaufanreiz und der Spaßfaktors des Spielers im Töten liegt, möchte ich das nicht unterstützen. Wenn die Hauptaufgabe des Spielers irgendetwas anderes ist (und Gewalt etc. Nebensache), dann ist es in Ordnung.

Beispiele zu dem, was ich mag und Beispiele von mir (funktionierender nicht-privater Link) etc. folgen morgen!

4

11.12.2013, 10:06

Hier nun etwas verspätet zwei nicht-private Links.
Einmal das Ideen-Medley: https://www.youtube.com/watch?v=X1gR5w6ffe8
und einmal spontane Ideen ohne Zusammenhang von vorgestern: https://www.youtube.com/watch?v=q5WPDriKybc

5

12.12.2013, 11:42

Nein nein, Kritik nehme ich nicht böse oder so auf. Also ich komponiere insgesamt seit 2010, am Computer mache ich dieses und jenes mit Cubase seit etwas mehr als einem Jahr.

Zu den presets: Ich habe mir NI Komplete Ultimate 9 gekauft und da es darin sicherlich mehr als 60.000 presets gibt, gehe ich davon aus, dass ich diese auch verwenden darf, wenn sie mir gerade in den Kram passen. Natürlich modifiziere ich presets und erstelle auch liebend gerne eigene, aber ich betrachte es als mein gutes Recht, das zu verwenden, was ich mir angeschafft habe.

Zum Mastern: Ich lade nichts absolut gemastertes zu Youtube hoch, da Youtube zu Google gehört und somit an allen von mir hochgeladenen Dateien ein "weltweites, zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht" daran hat und alle Inhalte von mir "technisch verfielfältigen" darf. Es liegt also irgendwo rum und ist gut für Google. Das hat aktuell den Hintergrund, dass meine eigene Website noch im Aufbau ist und ich noch warten muss, bis ich das geregelt kriege, meine wertvollen, fertigen Ideen online zu stellen und mich selbst vor Datenmissbrauch zu schützen. Auf Youtube stelle ich musikalische Ideen online, also das geistig/kreative Anspruchsvolle und nicht das, was technische/handwerkliche Arbeit erfordert und dann auch einen tatsächlichen Wert hat.


Quelle: http://www.google.de/intl/de/policies/terms/regional.html
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.

6

12.12.2013, 12:30

Zum Mastern: Ich lade nichts absolut gemastertes zu Youtube hoch, da Youtube zu Google gehört und somit an allen von mir hochgeladenen Dateien ein "weltweites, zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht" daran hat und alle Inhalte von mir "technisch verfielfältigen" darf.

Ja gut, aber wo ist das Problem? Ich meine, du willst doch Werbung für dich machen, willst das Leute auf deine Werke aufmerksam werden und dich engagieren. Da sollte man doch versuchen, sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Es ist ja nicht so, dass Google das nutzen würde, um damit reich zu werden. Sicher, sie verdienen an der Werbung neben deinen Werken, aber dafür bezahlst du auch nichts fürs Hosting. Und es ist ja nicht so, dass du in irgendeiner Weise deine Rechte an dem Werk verlierst, du erlaubst Google bloß, es für dich zu veröffentlichen. Und soweit ich weiß, kann man Videos auch einfach so wieder entfernen, ich habe noch nie gehört, dass Google sich dagegen geweigert hätte.

Ich meine, ich kann verstehen, wenn jemand meint, YouTube wäre keine adäquate Umgebung für seine Werke und dass man sie in einen anderen Rahmen präsentieren möchte. Aber Angst davor zu haben, dass dir irgendetwas geklaut wird ist quatsch. Außerdem: Wenn du eine eigene Webseite hast, hast du im Zweifelsfalle auch irgendwo Webspace gemietet. Und dein Anbieter macht auch Backups. Im Grunde genommen gibst du ihm also genauso ein Recht, deine Daten zu kopieren und zu verwalten, damit er den von dir bezahlten Dienst erbringen kann. Genau das selbe machst du bei Youtube.

Zitat

Auf Youtube stelle ich musikalische Ideen online, also das geistig/kreative Anspruchsvolle und nicht das, was technische/handwerkliche Arbeit erfordert und dann auch einen tatsächlichen Wert hat.

Das geistig/kreative wäre dann Kunst. Und das dumme ist, das Kunst noch in einem viel stärkeren Maße als alles handwerkliche nur dann einen Wert hat, wenn jemand bereit ist, dafür etwas zu bezahlen. Und wir haben mittlerweile ein wirklich krasses Überangebot an Kunstformen aller Art, dass der Wert generell sinkt. Man kann sehr virtuos sein, ein unglaubliches Talent haben und absolut beeindruckende Dinge tun - wertvoll (im Sinne das man damit Geld verdienen kann) sind sie deshalb noch lange nicht.
Was hingegen einen gewissen Wert hat, ist Bekanntheit, weil man eigentlich immer zu Geld kommt, wenn einen nur genügend Leute kennen (wie man aus dem Fernsehen weiß, muss man dafür noch nichtmal irgendetwas können). Und die kann man kriegen, wenn man zumindest einen Teil seiner Sachen frei veröffentlicht. Und dazu noch gut ist und wirklich Glück hat. Und wenn das nicht passiert, wird auch niemand deine Werkte "klauen", einfach weil das ein Zeichen ist, dass sie niemanden (oder sagen wir: nur wenige) interessieren.

Oder anders: Du willst Auftragskomponist sein, was irgendwie bedeutet, dass du jedes deiner Werke nur einmal verkaufst. Weil die Musik dann eben auf dieses eine Projekt zugeschnitten ist und sonst nicht so gut einzusetzen ist. Das ist ein Grund mehr, wieso man überhaupt keine Angst haben muss, jemand könnte sich an der eigenen Arbeit bereichern.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

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