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BlueCobold

Community-Fossil

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11

10.03.2013, 22:20

Für einen Workshop würde ich Dir zustimmen, aber das suchen diese "MMORPG-Ideenler" eben nicht.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

DeKugelschieber

Community-Fossil

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12

10.03.2013, 22:46

Ich würde das gar nicht so speziell auf MMORPGs beziehen. Es gibt auch genügend andere große Projekte die hier vorgestellt wurden und einfach nur unrealistisch waren.
Das Hauptproblem in meinen Augen ist, dass die Leute einfach "nichts" können oder keine Vorstellung davon haben wie viel Aufwand es ist ein Spiel zu schreiben. Notch hat auch alleine angefangen. Nichts perfektes, aber spielbar (!) und ohne die Hilfe anderer. Wenn ein Indie Projekt erfolgreich ist, dann weil die Leute die es beginnen Ahnung von der Materie haben. Natürlich müssen sie nicht direkt die super Experten sein. Aber sie sollte quasi die "billigste" Version alleine hinbekommen und können ese dann mit einem Team verwirklichen.
Möglichkeiten gibt es dafür genug (Kickstarter und Co).

idontknow

unregistriert

13

10.03.2013, 23:24

Ich hab oft den Eindruck, dass die Leute die hier eine Idee vorstellen selber effektiv (außer der Idee) wirklich nichts, aber auch gar nichts beisteuern können und nur der Organisator sein wollen. Manchmal kommt da etwas mehr mit wie 1-2 Zeichnungen, aber bei den wenigsten kann man wirklich sagen, dass die die den Post aufmachen wirklich was beisteuern können!

Ich denke halt, dass jemand der schonmal ein Pong programmiert hat hier keinen Thread aufmacht in dem er nach Leuten sucht mit denen er ein MMORP programmieren will!

edit: Ansonsten sowas: Wie macht man ein MMORPG?! Problem: Liest eh keiner..

14

11.03.2013, 07:43

Zitat

Für einen Workshop würde ich Dir zustimmen, aber das suchen diese "MMORPG-Ideenler" eben nicht.

Ich glaub ich hab mit meinen vorherigen Beiträgen ein wenig am Thema vorbeigegriffen.

Für diese nur "Mega tolle Ideenler" sehe ich hier eigentlich keine wirklichliche Lösung. Momentan werden diese ja von den meisten auch noch recht Sachlich darauf hingewiesen wie unrealistisch ihr vorhaben ist. Klar das trifft die ein wenig hart. Die werden ein wenig schmollen und gut ist. Das ist vieleicht gar nicht so falsch solange niemand Beleidigt wird. So wie ich das sehe ist die Community hier auch nach einem Fehlgriff bereit bei vernünftig gestellten Fragen diese zu beantworten.

Man kann derartigen Leuten einfach keine Lösung bieten. Lernen geht nur langsam und jeder Kommentar oder jede Aktion durch einen Moderator kann sojemand vorerst nur gegen den Kopf stoßen. Ich kenn das, war ja auch mal unerfahren. Das gehört einfach zum lernprozess dazu.

Thoran

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15

11.03.2013, 11:29

Das Hauptproblem in meinen Augen ist, dass die Leute einfach "nichts" können oder keine Vorstellung davon haben wie viel Aufwand es ist ein Spiel zu schreiben. Notch hat auch alleine angefangen. Nichts perfektes, aber spielbar (!) und ohne die Hilfe anderer.
Aber wir müssen ihnen doch nicht gleich zu Beginn den Spaß verderben, oder? Wir weisen sie daraufhin, dass sie sich Unity schnappen sollen und selber etwas anfangen. Fertig, kein weiterer Diskussionsbedarf.

Ich hab oft den Eindruck, dass die Leute die hier eine Idee vorstellen selber effektiv (außer der Idee) wirklich nichts, aber auch gar nichts beisteuern können und nur der Organisator sein wollen.
Deswegen müssen wir sie nicht unter den Senkel stellen (ist evtl. jetzt etwas übertrieben, aber manchmal kommts so rüber).

Generell ist mir bei den ganzen in letzter Zeit präsentierten Suchangeboten, die zugegebener Maßen recht zahlreich sind, aufgefallen, dass in 90% der Fälle von vielen von uns ein wirklich negativer Grundton im Post erkennbar ist, selbst für einen aussenstehenden wie mich, der an der Diskussion gar nicht beteiligt ist. Ich sehe auch das diese 90% meist total überzogene Vorstellungen haben, was sie machen können, aber in solchen Fällen würde es meiner Ansicht nach reichen, diese Leute mit einem Standardsatz darauf hinzuweisen, dass sie erst etwas zeigen müssen, um Leute zu finden. Dann sollte das Thema sogar gegebenenfalls geschlossen werden, um diese teilweise wirklich unschönen Threads zu vermeiden.
Und was vielleicht jeder mal beim Posten einer Antwort bedenken sollte ist, dass wir alle mit einer Idee angefangen haben, die zum Teil bestimmt auch total überzogen war (eines meiner ersten angefangenen Spiele war ein rundenbasiertes StarWars-Startegiespiel, was natürlich nie fertig wurde). Ich sehe auch ein, dass es manche gibt die nie lernen werden, dass ein MMO ein enormer Aufwand ist. Ratet den Leuten lieber, dass sie es doch erstmal versuchen, anstatt sie immer auf das nächste Pong zu drängen. Einfach Anfangen und loslaufen ist besser als gar nichts tun. Und mit dem Vorschlag Unity zu verwenden, machen das ja auch durchaus einige hier im Forum. Das finde ich dann persönlich noch den besten Weg. Hobbyspieleentwicklung muss aus dem Spaß heraus enstehen und der kommt meistens nur wenn man an seiner eigenen Idee arbeitet.

Just my 2 cents.
Mein Entwicklertagebuch
Aktuelles Projekt: Universum Espionage
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m3xx

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16

11.03.2013, 12:33

Aber wer will denn seine Zeit in einem Projekt investieren, von dem er weiß, dass nichts bei raus kommt. Spaß hin oder her, aber sowas ist doch am Ende eher frustrierend für alle beteiligten. Niemand versagt gern.
Ich denke es wäre gut, kleine Duo-Contests zu veranstalten, 1 Anfänger und 1 Erfahrener. Es würde beiden gut tun. Der Anfänger lernt (ist klar). Der Erfahrene übt im Team zu arbeiten, vorallem mit Unerfahrenen was ja evtl auch im Job vorkommen kann (Azubi).
Außerdem trainiert man debugging, was immer gut ist.^^
Was zusätzlich noch folgt ist, das vllt in einigen darauffolgenden Jahren jemand der beiden ein Projekt startet, wobei der Andere, der ja nach dieser Zeit selbst fähig ist (hoffen wir es mal), ja vielleicht helfen möchte. --> Knüpft Kontakte.
Ich denke das ist reine Einstellungssache. Wenn man eine Blume im Garten pfanzt ist die im Winter auch wieder hinüber. Nach eine Runde Counter Strike hat man auch nichts in der Hand. Ich selbst kann es mir durchaus vorstellen. Klar ist es frustrierend, wem aber der eigentliche Prozess (und vor allem das Lernen) keinen Spaß macht der wird in der Spieleentwicklung nie auf einen grünen Zweig kommen. Vieleicht spricht ein derartiges Angebot Profis nicht wirklich an, Anfänger und Fortgeschrittene können so aber denke ich deutlich schnellere Fortschritte machen. Zudem macht es auch einfach Spaß sein Wissen zu teilen und anderen etwas beizubringen. Vieleicht trifft es der Begriff Workshop besser was ich meine. Einfach zusammenkommen, etwas machen und lernen. Dabei kommt meiner Meinung nach mehr heraus als bei den vielen Projektversuchen hier im Forum.

+1

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »m3xx« (11.03.2013, 12:47) aus folgendem Grund: Zusätzliches Zitat von hetzge


DeKugelschieber

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17

11.03.2013, 15:39

Zitat von »Thoran«

Aber wir müssen ihnen doch nicht gleich zu Beginn den Spaß verderben, oder? Wir weisen sie daraufhin, dass sie sich Unity schnappen sollen und selber etwas anfangen. Fertig, kein weiterer Diskussionsbedarf.


Nö, hab ich ja auch nicht gesagt. Nur darf man gerne etwas zeigen bevor man sich Leute sucht, die alles für einen erledigen sollen. Heißt man sollte irgendwas gut können. Z.B. Programmieren, Modellieren oder was auch immer. Hauptsache irgendwas. Texte schreiben und organisieren können wir alle...

BlueCobold

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18

11.03.2013, 16:27

Texte schreiben und organisieren können wir alle...
Aber nur wenige von uns können das gut. :rolleyes:
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

DeKugelschieber

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19

11.03.2013, 17:33

Naja, aber sagen wir mal es ist nicht so besonders.

xardias

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20

11.03.2013, 17:52

David hat definitiv schon gute Arbeit geleistet. Die Warnungen und Ratschlaege fuer Projektvorstellungen sind schon sehr gut! Aber es spricht eben nur die Leute an die wirklich ein Projekt vorzuzeigen haben, nicht diejenigen die nur eine Idee haben und den Aberglauben haben, dass das reicht um ein Projekt auf die Beine zu stellen.

Texte schreiben und organisieren können wir alle...
Aber nur wenige von uns können das gut. :rolleyes:

+1, als Entwickler unterschaetzt man gerne wie schwierig und aufwaendig gutes Management ist.

Ich denke wir sind uns einig, dass, wenn man ein grossen Projekt starten moechte, man mindestens entsprechende glaubwuerdige Referenzen vorzeigen sollte.

Ich muss Thoran auch zustimmen... wir haben fast alle mal ein ueberzogenes Projekt gestartet und aufgegeben, bei mir war es peinlicherweise sogar ein MMORPG.

Ein guter Ratschlag fuer solche Situationen waere denke ich, dass man ein Minispiel als Preview zum eigentlichen Spiel starten sollte. Niemand will all seine Ideen ueber die Spielwelt zur Seite legen um was voellig anderes zu entwickeln, aber wenn man ein Mini-Projekt im selben Setting vorschlaegt kann man einen Teil seiner Ideen bereits verwirklichen. Ich denke das wuerde ungemein helfen um etwas Perspektive fuer den Aufwand zu schaffen, wenn ein "Mini-Projekt" auf einmal nicht nur ein paar Wochen, sondern Monate dauert.

Und wenn jemand wirklich dahinter steht, dann wird er auch ein ordentliches Mini-Projekt basteln koennen und hat damit erste Referenzen und wichtige Erfahrungen gesammelt.

Was Toolkits dafuer angeht bin ich leider ueberfragt. Haben wir irgendwo eine Liste mit Beschreibung von GameMakern und Engines die auch fuer non-Coder geeignet sind?

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