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ARES

Frischling

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1

16.05.2012, 22:25

Projekt ARES


(Link)


Hallo, ich möchte euch ein Spiel vorstellen, an dem ich in einem 2-Mann-Team zwischen 2007 und 2009 gearbeitet habe. Vor 2 Monaten haben wir das Projekt wieder angefasst und es fertig gestellt. Es kann unter der Webseite
http://projekt-ares.de/
betrachtet und kostenfrei heruntergeladen werden.

Kurzbeschreibung


(Link)


Projekt ARES ist eine Schießsimulation, bei der man mit einer Laserwaffe auf ein projiziertes Bild schießt. Eine Kamera filmt dabei das Bild und erkennt den Lichtpunkt des Lasers. Die Position des Laserpunktes wird in die virtuelle Umgebung umgerechnet, woraufhin ein Schuss simuliert wird. Die Präzision der Schusserkennung ist dabei so gut, dass sie an die von kommerziellen Videoschießanlagen herranreicht und jene von typischen Systemen aus dem Unterhaltungsbereich deutlich übersteigt.

Diese Technik wird dazu genutzt, mehrere kleine Spiele zu realisieren, bei denen es auf Reaktion und Treffsicherheit des Spielers ankommt. Man kann diese Spiele jedoch alle auch mit der Maus steuern.
Für Freunde des Spielhallenklassiker "The House of the Dead" gibt es noch etwas Besoderes. Die Technik hinter Projekt ARES wurde dazu genutzt, eine Schnittstelle zu den PC-Versionen des ersten und zeiten Teils der Serie zu liefern.

ARES ist so konzipiert, dass es mit einem Minimum an Hardware auskommt. Man benötigt einen einfachen Beamer sowie eine handelsübliche Webcam. Zusätzlich benötigt man eine Laserpistole, die auf Knopfdruck einen kurzen Laserpuls erzeugt. Zum Testen des Systems reicht jedoch auch ein einfacher Laserpointer. Auf der Webseite wird erklärt, wie man sich mit ein paar Elektronikkenntnissen und etwas handwerklichem Geschick selbst eine Laserpistole bauen kann. Als Letztes benötigt man einen Farbfilter, den man vor der Webcam befestigen kann und der auf die Wellenlänge des verwendeten Lasers abgestimmt ist. Auch dies ist auf der Webseite erläutert.


Screenshots


(Link)

(Link)



(Link)

(Link)




Verwendete Technik

- Als 3D-Engine wurde die A7-Engine der Commercial-Version des 3D-Gamestudio genutzt.

- Für die Auswertung der Kamera wurde eine eigene C++ Bibliothek geschrieben.

- Die Steuerung der beiden "The House of the Dead"-Teile wird mit einem Auto Hotkey Script realisiert das ebenfalls die bereits erwähnte C++ Bibliothek verwendet.


Feedback

Ich würde mich über eure Meinung und Kritik zu dem Projekt freuen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ARES« (17.05.2012, 19:53)


David Scherfgen

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2

16.05.2012, 22:49

Cool, gefällt mir! :)
Wäre cool, wenn ihr noch ein Video zeigen könntet.

3

17.05.2012, 09:04

Ja, sehr cool. Ein paar Worte zur Technik wären nett, z.B. was man für die Kalibrierung machen muss und so.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

DeKugelschieber

Community-Fossil

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4

17.05.2012, 11:23

Sieht wahnsinnig gut aus! Wie lange hat das bis jetzt gedauert?

Schrompf

Alter Hase

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5

17.05.2012, 12:21

Sieht echt gut aus. Es gibt allerdings bereits mindestens ein "Ares"-Produkt. Ich würde über eine Namensänderung nachdenken.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

Evjakiines

Frischling

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6

17.05.2012, 12:42

Sehr gail das ihr die GameStudio Engine benutzt habt, ich nutze diese Engine bereits seit der ersten Offizielen version A4.
Schön das diese Engine mal wieder ins licht gerückt wird :)

ARES

Frischling

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7

17.05.2012, 12:56

Wie die Kalibrierung abläuft ist auf der Hauptseite der Webseite kurz angerissen.

Ich war mir nicht ganz sicher wie detailliert ich das Projekt hier beschreiben soll, denn schließlich hieße das eigentlich nur, den Inhalt der Webseite hier ins Forum zu kopieren.
Darum wollte ich mich hier darauf beschränken, hier nur soviel zu beschreiben, das jeder das grundlegende Prinzip verstanden hat. Vor allem die Teile zur Hardware, die ja nicht direkt mit Spieleprogrammierung zu tun haben, habe ich ausgespart.

Wer nur mal schnell den Kalibriervorgang probieren will, der kann auch das Spiel runterladen (sind nur 14 MB und installieren muss man auch nichts), seine Webcam sehr dunkel einstellen und eine Taschenlampe oder ein Feuerzeug davor herumbewegen. Dan müsste die schon etwas erkennen. Wobei das natürlich nicht der übliche Gebrauch ist, also nicht ärgern wenn es doch nicht klappt.

Ein Video, dass das komplette System zeigt, würde leider unweigerlich eines sein, bei dem einer von uns mit der Laserpistole in der Hand rumsteht. Da man solche Videos von sich lieber nicht im Netz haben möchte, vertrauen wir zunächst auf euere Phantasie, sich das ganze vorzustellen. Vielleicht machen wir aber noch eines, dass zumindest Teile des Systems genauer zeigt.

Zur Entwicklungszeit:
Wir haben das Projekt im März 2007 während unseres Abiturs angefangen und dann mit einigen Unterbrechungen bis Frühjahr 2009 daran gearbeitet. Insgesammt steckt schon eine ganze Menge Zeit drin. Wir haben auch einiges angefangen zu entwickeln, das wir nicht veröffentlicht haben, wie einen Editor mit dem man Schießstände bauen kann oder ein Tool zum erzeugen von Kamerafahrten wie sie für Rail-Shooter benutzt werden. Leider vierlief sich das Projekt dann kurz vor der Fertigstellung. Vielleicht auch deshalb, weil zu dieser Zeit alle großen Hersteller mit Wii und Kinect Entwicklungen in die gleiche Richtung gemacht haben. Jedoch hat es uns natürlich immer ein wenig geärgert das große Projekt dann doch nicht zu Ende gebracht zu haben. Vor zwei Monaten war der Ärger so groß, dass ich mir alles nochmal angeschaut und festgesellt habe, dass wirklich nicht mehr viel zur Fertitigstellung fehlte. Zudem hatten sich unsere Fähigkeiten in der Zeit natürlich weiter entwickelt. Vor ein paar Wochen kam ich dann auch das erste Mal selbst dazu einen Rail-Shooter auf einer Wii zu spielen und stellte zu meiner Freude fest, dass das ganze nichtmal Ansatzweise so präzise und realistisch ist wie ARES.

8

18.05.2012, 02:30

Wie wird das Ganze gelöst, wenn man auf was in der Farbe des Pointers schiesst?
Oder habe ich da was falsch verstanden?

Peace

ARES

Frischling

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9

18.05.2012, 08:32

Der Pointer ist immer deutlich heller als der Beamer. Daher kann er stets erkannt werden.

David Scherfgen

Administrator

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10

18.05.2012, 09:49

Außerdem kann man ja einen Infrarot-Laser benutzen, wie es auch auf der Homepage steht.

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