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idontknow

unregistriert

1 701

04.05.2019, 02:02

Hmm, würde dir raten, zum AStA zu gehen, wenn du eine schlechte Note bekommen solltest, nur weil die Bibliothek schlecht dokumentiert war. So ganz unwichtig ist die Note ja auch nicht für deine spätere Karriere.

Kannst du in den Code der Bibliothek gucken und so vielleicht herausfinden, was wie funktioniert?

Ja, der Code ist sogar komplett OpenSource, aber ich werde das zwecks anonymität und so hier nicht direkt verlinken. Das Problem ist eher, dass der Code großteils auf der GPU läuft, sprich das ist schonmal eine Ecke schwerer nachzuvollziehen.
Mein Betreuer scheint insgesamt ziemlich nett insofern bin ich immernoch optimistisch was eine halbwegs vernünftige Note angeht. Mein Lebenslauf insgesamt ist auch ziemlich solide also denke ich würde mir eine miese Masterarbeit nicht all zuviel verbauen (oder hoffe ich vielleicht), aber der Traum ist es sicher nicht. Die Bibliothek alleine ist auch nicht das einzige Problem so wollte ich das nicht darstellen (auch wenn es meiner Meinung nach ein großes ist), es gab noch einige kleinere und insgesamt bin ich einfach nie so wirklich klar gekommen mit meinem Betreuer bzw. der Art und Weise wie die Betreuung abgelaufen ist und das insgesamt gemanaged wurde. Es gab z.b. einen Zwischenfall bei dem ich ca. 2-3 Wochen den Source Code analysiert habe, Rückfragen gestellt hatte bis sich mein Betreuer mal die Zeit genommen hat sich das ebenfalls genauer anzukucken um mir dann nach einem Nachmittag mitzuteilen, dass das nicht mein Aufgabenbereich ist, ich mich auf die anderen Dinge konzentrieren soll und er einen Hiwi darauf ansetzt (es ging um ein selten verwendetes Feature, das zuletzt vor 2-3 Jahren eingesetzt wurde und aktuell kaputt ist/war). Das war ziemlich frustrierend, hätte er sich die Zeit einfach mal eher genommen..

Julién

Alter Hase

Beiträge: 717

Wohnort: Bayreuth

Beruf: Student | Hilfswissenschaftler in der Robotik

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1 702

14.04.2020, 20:32

Resumé nach 6 Monaten Gruppenprojekt an der Uni:

Ich könnte heulen.

[Folgendes wurde entfernt, bevor ich mich dann bei der nächsten Projektbesprechung mit gefühlten Wahrheiten konfrontiert sehe. Der Tag der Bewertung ist demnächst. Und ich habe die GitHistory auf meiner Seite.]
I write my own game engines because if I'm going to live in buggy crappy filth, I want it to me my own - Ron Gilbert

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Julién« (14.04.2020, 20:44)


Sacaldur

Community-Fossil

Beiträge: 2 301

Wohnort: Berlin

Beruf: FIAE

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1 703

15.10.2020, 14:55

Und ich habe die GitHistory auf meiner Seite.

... noch.
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
---
Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

Timmyew

Treue Seele

Beiträge: 128

Beruf: Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

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1 704

12.07.2021, 18:09

Ohh man,

manchmal hab ich wirklich das Gefühl, dass ich für manche Algorithmen zu doof bin.
Manchmal sitze ich Wochenlang an einem Algorithmus, um diesen auch wirklich zu verstehen.
Mein Problem ist meistens, dass ich die Vorgehensweise und Erklärungen anderer nicht wirklich verstehe und mir die Dinge dann
auf meine Art und Weise aneignen muss. Das ist nicht nur in meinen privaten Projekten ein Problem, sondern auch in meiner Ausbildung.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich ein komplett anderes Denkmuster hab.
Andere kommen damit parat, wenn die was erklärt bekommen und ich brauche immer einen visuellen Anreiz dafür, um mir das Bildlich vorzustellen.
Mir macht der Beruf ja spaß, aber es schlägt mich schon nieder, wenn man die Dinge dauernd anders interpretiert wie sie eigentlich gemeint sind.

Kurzgesagt: Ich bin schwer von Begriff.

Hat jemand dabei schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

hawkeye_de

Frischling

Beiträge: 70

Wohnort: Baden-Württemberg

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1 705

12.07.2021, 19:05

Man findet immer eine Gruppe von Leuten, die gefühlt oder vielleicht auch wirklich ;) gescheiter, besser bei einem Thema ist als man selber. Aber wenn es dir Spass macht, ist es eigentlich kein Problem, wenn Du einfach bereit bist mehr zu geben als es vielleicht andere müssen.

Ich habe mal eine Doku über die Blue-Angels gesehen (Kunstflugstaffel U.S Navy): ein Pilot war ziemlich offen und ehrlich und meinte, selbst in dieser Spitzengruppe gibt es noch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Piloten und sein Lebensmotto: Sich nie mit anderen vergleichen, sondern nur schauen, dass man sich selber über die Zeit verbessert. Dem ist nichts hinzuzufügen.
"Große Geister besprechen Ideen; durchschnittliche Geister besprechen Ereignisse; kleine Geister besprechen andere Leute"

-Admiral USN Hyman Rickover, Vater des 1. Atom U-Boots "Nautilus"

drakon

Supermoderator

Beiträge: 6 513

Wohnort: Schweiz

Beruf: Entrepreneur

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1 706

12.07.2021, 19:15

Mein Problem ist meistens, dass ich die Vorgehensweise und Erklärungen anderer nicht wirklich verstehe und mir die Dinge dann
auf meine Art und Weise aneignen muss

Ach, dass ist doch das beste, was passieren kann. Eines der wichtigsten Dinge, die man meiner Meinung nach in einer höheren Ausbildung lernen sollte ist, wie man selbst effektiv sich neue Sachen aneignet. Du scheinst dir hier im klaren zu sein wie das für dich funktioniert und du wendest es an. Das ist doch super! Das schlimmste wäre, wenn du einfach immer die gleiche, nicht funktionierende, Methode anwendest.

Zitat

Andere kommen damit parat, wenn die was erklärt bekommen

Ach, das stimmt wahrscheinlich gar nicht. Zumindest nicht bei den meisten. Sie _meinen_ oft, dass sies können/verstehen, aber im besten Fall können sie einfach genau das gleiche "auswendig" runterlabern. Das kann auch genügend sein für eine Prüfung, aber Verstanden haben es dann die meisten nicht. Es gibt Ausnahmetalente, die können etwas wirklich einmal grob hören und verstehen dann das ganze fundamental und können es kreativ in neuen Situationen anwenden. Aber eben das sind Ausnahmen.

Die meisten müssen über komplexe Sachen zu lernen ihren Weg finden. Bei mir persönlich geht recht viel über es zu selbst zu tun bis ins kleinste Detail. Dann sehe ich was die Herausforderungen sind und wo die Stellen sind, welche wirklich haarig sind und welche nicht. Dann kann man nochmal zur Theorie zurück und alles macht sehr viel mehr Sinn. Dauert wahrscheinlich länger als es sich nur oberflächlich anzueigenen, aber mir persönlich ging es nie darum jemandem (einer Schule, einem Zeugnis, oder einer Prüfung) zu beweisen, dass ich etwas kann, sondern es wirklich verstehen und anwenden zu können, damit ich es irgendwann, naja, anwenden kann. :) - Bei Algorithmen geht das auch super. Input/erwarteter Output ist klar, dann also einfach mal selbst programmieren anzufangen und dann Schritt für Schritt zu verstehen probieren wie die "Vorgegebene" Lösung funktioniert.

Zitat

Hat jemand dabei schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Kurz gesagt: Ja, wahrscheinlich die meisten und meine Empfehlung: Dran bleiben mit der Methode, die für dich funktioniert!

Timmyew

Treue Seele

Beiträge: 128

Beruf: Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

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1 707

12.07.2021, 20:16

Danke euch,

das hat mir gerade echt geholfen.
Es frustriert schon, aber dafür hat man seine eigenen Talente.
Ich denke mal, dass meine Kreativität mich auszeichnet.
Ich versuche mich an Lösungswege und gestalte diese dann so banal um, bis es schlussendlich klappt.
Das hier ist ein echt schöner depri Thread :)!

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